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Vorbemerkung: Zum Geleit[1]

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Der Gott, der Verehrung und Unterwerfung verlangt, gehört zu Recht gelästert.

(Wilhelm Gräb)

Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit dem Blut der Erschlagenen und Gefangenen, von dem entblößten Haupt des Feindes

(Gott, in: „Bibel“[2])

Möööp!

(Gott, in: „Dogma“[3])

Sind Sie ein gläubiger Mensch? Sind Sie Muslim? Christ? Jude? Und Sie halten trotzdem dieses Buch in der Hand? Ein Buch, das schon im Titel Gott beschimpft? Dann gehören Sie wahrscheinlich nicht zur Zielgruppe dieses Textes. Vielleicht komme ich mit Ihrem Gott ganz gut klar. Aber das ist auch nicht weiter verwunderlich - der böse Gott, das ist immer der Gott der Anderen.

Ich kann Sie also beruhigen: Ihr Gott ist vielleicht kein Arschloch. Es gibt ihn zwar nicht und manche seiner Anhänger machen bestimmt Probleme – aber ein Arschloch im Sinne dieses Buches ist er nicht. Die Anhänger des Gottes, von dem hier die Rede sein soll, werden diesen Text wahrscheinlich nicht lesen. Das ist schade, denn genau diese Leute sind natürlich Zielgruppe meiner Gedanken, und so hoffe ich, dass genügend Atheisten, Agnostiker, liberale Christen, Muslime und Juden zu diesem Text greifen und sein Hauptargument verwenden werden, wenn sie irgendwann einmal die Freude haben sollten, sich mit Kreationisten auseinandersetzen zu müssen. Dieses Hauptargument ist die Theodizee, die, wie ich finde, im Lichte der Idee eines Intelligent Design eine ganz neue Tragweite erlangt. Sie macht den Gestalter zu einem Arschloch.

Wenn Sie bezüglich der Begriffe Intelligent Design, Kreationismus oder Theodizee also eine – sagen wir – Einführung suchen, so müssen Sie dieses Buch von hinten nehmen. Ganz am Ende steht das Vorwort. Und dort wird dann auch Licht.

Gott ist ein Arschloch

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