Читать книгу Hope - Christin Thomas - Страница 5

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Wir schreiben das Jahr 2723.

Wo einst Milliarden Menschen lebten, bleiben nur die Leere und eine langanhaltende Stille zurück. Es ist so ruhig, dass man den Sturm, der einst auf die Erde niederging, nicht mehr erahnen kann. Wir haben uns beinahe selbst vernichtet. Es begann mit dem unaufhörlichen Wunsch nach Wachstum und Konsum. Je zahlreicher wir wurden, desto mehr Rohstoffe benötigten wir. Das führte dazu, dass schon bald ein Mangel an allem anstatt der einstigen Fülle vorherrschte.

Erste Tierarten starben aus und das Öl versiegte. Doch das war nur die Spitze des Eisberges. Wir hatten zahlreiche Waldflächen gerodet. Wir verbrauchten Unmengen an Wasser für die Herstellung von Nahrung und anderer Güter. Wir glichen einem Heuschreckenschwarm, der das Land so schnell kahl fraß, dass die Natur nicht mithalten konnte. Während uns Lebensmittel und Medizin langsam ausgingen, blieben uns stattdessen Tonnen von Müll und Abwässern. Jeder war sich selbst am nächsten. Supermärkte wurden ausgeraubt. Menschen starben auf den Straßen, weil andere sie umbrachten. Nicht des Geldes wegen! Im Angesicht der untergehenden Wirtschaft war das nichts mehr wert.

Das Ende von allem nahm seinen Anfang, als sich die ersten Länder wegen der fehlenden Rohstoffe bekriegten. Dafür wurden harte Geschütze aufgefahren. Die Regierungen nahmen den Verlust der Toten in Kauf, solange sie selbst weiter existieren würden. Diese blutigen Schlachten arteten aus. Einige der Länder, die unter Beschuss standen, wollten nicht alleine untergehen. Erste Atombombenzündungen führten in einer Kettenreaktion zu weiteren. Die unsichtbare Gefahr verbreitete sich mit dem Wind. Es war ein Kampf, den niemand mehr gewinnen konnte. Wir haben alle verloren bis auf die, die unseren Fortbestand durch ihre Flucht sicherten, eine Flucht ins All. Ein Weg, der uns von unserer kranken Heimat entfernte und bis zu einem erreichbaren und bewohnbaren Planeten führte.


Wir nennen ihn Hope, denn er ist unsere einzige Hoffnung. Hoffnung auf ein neues Leben, eine Zukunft und einer neuen Chance.


Doch wo Hoffnung nötig ist, ist kein Friede zu finden. So erwartete uns ein neuer Kampf in unserer neuen Welt, denn die Menschen spalteten sich schon wenige Jahre nach ihrer Ankunft in zwei Fraktionen – in die sogenannten Techniker, die weiter forschten und Wissenschaft lehrten, und die Jäger, die Derartiges verabscheuten. Sie gaben dem Fortschritt die Schuld an der Zerstörung der Erde. Sie entfernten sich von ihresgleichen und näherten sich einer anderen Spezies, Lebewesen aus dem All, die wir Magier nennen. Ihre Entwicklung reicht so weit über unsere hinaus, dass keine andere Bezeichnung treffender sein könnte. Ihre Fähigkeiten wirken wie Zauberei im Angesicht unserer technischen Errungenschaften. Sie beherrschen Teleportation und Telekinese. Außerdem verfügen sie über Elementarkräfte und sind in der Lage unsere Gedanken zu lesen sowie sie durch Illusionen zu täuschen. Blind und naiv unterwarfen sich die Jäger diesen Wesen.

Seit diesem Tag versuchen sie, unseren wissenschaftlichen Fortschritt aufzuhalten. Sie entfachten dabei selbst einen zerstörerischen Krieg. Einen, der unser endgültiges Ende bedeuten könnte und den es zu beenden gilt. Die Gefahr wächst mit jedem Tag, an dem sie unsere Städte angreifen. Sie dezimieren uns strategisch und haben ihr Augenmerk auf unsere wichtigsten Verteidigunsmechanismen gelegt. Es ist an der Zeit sich zur Wehr zu setzen. Wir wollen diesen Planeten nicht einfach aufgeben. Wie gesagt, er ist unsere einzige Hoffnung auf eine Zukunft.

Nun stellen sich unsere Maschinen gegen ihre Kräfte.

Hope

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