Читать книгу Die reiche Zukunft hat ein Double - Christine Schick - Страница 9
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Malik hatte Muskelkater. Klar, das Einräumen, Stehen und Arbeiten in dieser seltsamen Schauküchenattrappe war ungewohnt. Wenn er den heutigen Tag bei Kronberg überstanden hatte, lag der Wochenenddienst im Freizeitpark vor ihm. Kein schlechter Marathon, den er sich da eingebrockt hatte.
Er dachte an Suri. Vielleicht war sie Anfang oder Mitte der Woche wieder fit. Es wäre schön, sie einfach mal dorthin einzuladen. Erstaunlich. Seit der vierten Klasse war das eigentlich nie mehr als Wunsch aufgetaucht. Jemand in seinen Inner Circle einzuweihen, kam bei ihm äußerst selten vor.
Auf der Fahrt in der Unterdruckbahn überlegte er, was Suri Spaß machen könnte. Er tippte auf eine Wildwasserfahrt mit Stromschnellen, bei der das Adrenalin in Strömen fließt. Malik glaubte, dass Suri Lust auf Abenteuer hatte, auch wenn er das nicht begründen konnte.
Aber da war noch mehr. So etwas wie ein Blick auf das Verborgene und Rätselhafte. Schade, dass die Spiel- und Musicalleute nicht mehr bei ihnen auftraten. Malik war davon überzeugt, dass ihr die philosophischen Stücke, die vor 20 Jahren ihre Hochzeit erlebten, gut gefallen hätten. Ob er ihr die alten Puppen seiner Eltern zeigen sollte?
Malik stieg aus und ertappte sich dabei, wie er den Blick durch die Menge der Leute schweifen ließ, auf der Suche nach Suri. Jetzt ist es aber gut, mein Lieber, sagte er sich.
Als er in der Küche einlief, schaute er sich nach Bart um und entdeckte ihn am Eingang zum Speisesaal. Dort kontrollierte sein Chef die Staubsaugerroboter, ob ihre Behälter voll waren und sie in die Entleerungsschlaufe mussten. Im Hintergrund zogen die größeren Maschinenhelfer durch die Reihen der Tischgruppen, um ihre untergeordneten Putzdienstleisterchen einzusammeln, die üblichen Wisch- und Desinfektionsautomaten in kleinerem Format.
„Bart, ich habe eine Frage“, sagte Malik. „Könnte ich heute möglicherweise nur eine Stunde Mittagspause machen und dafür entsprechend früher gehen?“
„Du bist sozusagen schon auf dem Sprung ins Wochenende“, meinte Bart.
Malik schaute auf den Staubsaugerschwarm und fragte sich, was die Menschen wohl machten, wenn sie niemand mehr hatten, dem sie Faulheit unterstellen konnten. Gleichzeitig mahnte er sich zur Coolness. „Ganz genau. Mein Arbeitgeber würde sich freuen, wenn ich meine Wochenendschicht bereits heute Abend um 19 Uhr anfangen könnte“, sagte er.
„Und ich dachte schon, du spekulierst auf einen Krankenbesuch.“ Bart grinste schräg.
Malik kniff die Augen zusammen. Dann drehte er sich zur Tür. Besser, wenn er sich außer Reichweite irgendeinen Ansatz für den Arbeitstag suchte, nicht in unmittelbarer Nähe zu seinem Vorgesetzten, der sich als Kumpel versuchte.
„Hey, warte“, sagte Bart und streckte die Hand nach ihm aus. „Sei doch nicht so überempfindlich. Es ist doch gut, wenn wir hier wenigstens noch ein bisschen was voneinander mitbekommen.“
Malik schüttelte den Kopf. „Und hast du schon eine Datei zu Hause angelegt? Der neue S 100 und seine Reaktionen auf die Führungskräfte.“
„Nein, aber wenn du nicht so kratzbürstig wärst, hätte ich dir möglicherweise erzählt, dass es Suri Temme gar nicht gut geht und sie mittlerweile in die Arox-Klinik eingeliefert worden ist.“
„Was? Wirklich?“ Malik konnte nicht verbergen, dass er bestürzt war. Sollte Bart denken, was er wollte.
„Tja, plötzlich doch interessiert am Kantinenfunk, was?“
„Aber es wirkte so, als hätte sie einfach eine Erkältung oder vielleicht eine Grippe“, sagte Malik. „Weiß man denn, was los ist?“
„Ich verfüge nicht über die Krankenakte, mein Lieber“, sagte Bart und grinste wieder. „Ich wusste, dass du sie gut findest. Ist sie ja auch.“
Es hatte beim Richter funktioniert, vermutlich funktionierte es auch bei anderen. Malik stöhnte ein bisschen, dann nickte er ansatzweise. Es war noch nicht mal groß gespielt. „Ja, schon. Du könntest mir sagen, wenn du was hörst.“
„Mach ich“, sagte Bart. Er schien zufrieden. „Ach so, und das mit einer Stunde einsparen geht. Du hilfst später einfach Hedi.“
Als er für sich war und das Buffet mit den Speisen für den Mittagstisch bestückte, versank er in Gedanken. Wieso ging es Suri so schlecht? Bedrückte sie die Situation bei der Arbeit so sehr, dass ihr Körper rebellierte? Was, wenn es dem Konzern ganz recht war, seine Mitarbeiterin in der Klinik ein bisschen ruhiggestellt zu wissen? Na ja. Vielleicht sah er da jetzt schon Gespenster. Nach dem ersten Tag und einem netten Gespräch mit ihr konnte er das kaum beurteilen. Wenn, brauchte er mehr Information.
Gegen 11.45 Uhr stürmten die ersten ausgehungerten Führungskräfte den Speisesaal. Malik schwirrte nach einer halben Stunde der Kopf von Champagner-Shrimps-Souffle und Steppenbüffelrücken in Château-Lafite-Sauce. Scheinbar markierten die alkoholgeschwängerten Zutaten schon den baldigen Abflug ins Wochenende. Am Ende des Buffet war eine Frau aufgetaucht, die Wein ausschenkte.
„Das ist Hedwig Schwaderer. Sie bevorzugt Hedi. Hedi ist taubstumm, aber des Lippenlesens mächtig. Kommunizieren kann sie über den Highcontroller mit dir. Wenn wir nachher hier fertig sind, räumst du mit ihr weiter die Küche auf. Mach so Pause, wie du es brauchst“, sagte Bart.
Malik schaute nach links und registrierte, dass auch Hedi nach ihm sah. Er nickte leicht, sie lächelte.
„Du kannst gut mit Frauen“, meinte Bart und zwinkerte ihm zu.
„Kann er“, flüsterte Hans Vidal ihm von rechts ins Ohr. Es klang wie eine auf Rosen gebettete Drohung. Malik drehte sich langsam zu ihm, entschloss sich gegen ein Lächeln und für einen ruhigen Blick. Jackett und Hemd saßen wie angegossen. Das Gepardenfrettchen wirkte fit und sprühte vor Lebensenergie. Was für eine Laune der Natur, dachte Malik, was für eine Verschwendung an bioenergetischen Ressourcen, und jetzt mach ich ihm noch ein Angebot, dass er seine Zellen luxuriös füttern kann.
„Sehr viele haben sich heute für den Büffelrücken entschieden“, sagte er und konnte sich ein Lächeln nicht mehr verkneifen. „Ich nehme aber an, dass Sie sich nicht unbedingt dem Mainstream anschließen wollen.“
„Ouhh, der S 100 macht auf Intellektueller. Lass es. Es steht dir nicht.“
„Stimmt, ich würde auch lieber Vanillepudding servieren“, sagte Malik und gab damit einer flüchtigen Idee nach. Er bekam eine Reaktion, mit der er keinesfalls gerechnet hatte. Dem Gepardenfrettchen fiel das Gesicht herunter. Vidal blickte irgendwie durch ihn hindurch. Nach ein paar Sekunden hatte er sich wieder im Griff. Er ließ Malik stehen, als sei nichts passiert, schlenderte betont lässig am Buffet entlang und signalisierte Bart, ihm irgendeinen Känguru-Gans-Verschnitt in die Pfanne zu hauen.
Dass er aber nicht noch einmal in seine Richtung blickte, ließ Malik vermuten, einen wunden Punkt getroffen zu haben. Warum um Himmels willen? Er hatte Suri doch ganz offensichtlich gedisst.
Als sich der Saal leerte und sie das Buffet abgetragen hatten, ging Malik mit Hedi in die Küchenräume. Das Arbeiten dort war angenehmer, weil sie nur die Wagen positionieren mussten. Die Behälter kommunizierten mit den Kühlräumen und wurden systematisch ein- beziehungsweise aussortiert, wenn nicht mehr genug von einer Speise übrig war. Anschließend bereiteten sie die Wagen mit Kaffee und Kuchen vor. Malik war froh, nicht so viel reden zu müssen.
Er spielte mit dem Gedanken, Suri in dieser Klinik zu besuchen. Aber war das angemessen? Im Grunde genommen kannten sie sich doch gar nicht. Und selbst wenn sie sich überfahren fühlte oder irritiert war, würde sie Hemmungen haben, es zu zeigen. Es kam Malik so vor, als würde er ihre momentane Schwäche ausnutzen und den großen Helfer spielen wollen. Das Dumme war nur, er würde sie gerne sehen und wissen, wie es ihr ging. Vielleicht konnte er doch etwas für sie tun. Ohne Hintergedanken.
Er erschrak, als Finger seinen Arm berührten. Hedi winkte ihm und legte dann ihre Hände über den Kopf. Er hob die Augenbrauen und schaute sie ratlos an.
„Hast du Kopfschmerzen?“, fragte er.
Hedi entwich ein kehliges Lachen. Sie schüttelte den Kopf und zeigte auf ihn. Der Groschen fiel.
„Ah, hab nur ein bisschen nachgedacht.“
Hedi zog einen kleinen Notizblock aus ihrer Hosentasche, in der anderen Hand tauchte ein Bleistift auf. Sie schrieb. Malik lächelte.
Er brauchte kurz, um sich in die Klaue einzufuchsen.
Bart hat gesagt, du bist fertig. Wenn du möchtest, können wir zusammen zur Unterdruckbahn fahren, stand auf dem Zettel.
Malik nickte. Dann stellte sich das Fragezeichen ein. „Fahren?“
Er fand sich auf dem Gepäckträger von Hedis Elektrobike wieder und kam sich vor, als wäre er 15 Jahre alt. Die Unterdruckbahn war erstaunlich leer, vermutlich machten sich einige später oder noch früher auf den Weg, um den Stoßzeiten auszuweichen. Sie blieben trotzdem an der Tür stehen. Hedi sah ihn neugierig an, dann zückte sie wieder ihren Notizblock.
Was grübelst du so viel?
Malik grinste, bat sie um den Stift und schrieb seine Antwort unter ihre Frage.
Ich hab nur ein bisschen an eine Mitarbeiterin gedacht, die ich gestern kennengelernt habe und die jetzt wohl in der Klinik liegt.
Hedi las, nickte, schrieb.
Ja, schrecklich, dass es Suri Temme so schlecht geht. Ich verstehe nicht, dass es immer die Nettesten von allen treffen muss.
Malik gefiel diese altmodische Art, zu kommunizieren, außerordentlich. Kennst du sie näher?
Nein, aber sie war immer sehr freundlich zu mir, was man von den anderen Möchtegern-Königinnen und –Königen nicht behaupten kann.
Hedi, du bist klasse!
Malik zögerte, fügte dann aber doch hinzu: Weißt du was von Problemen mit den Kollegen oder der Arbeit?
Nicht direkt, aber ich hatte schon das Gefühl, dass sie es nicht leicht hat. Manche reden auch schlecht über sie.
Hedi sah nach draußen und erschrak. Sie gestikulierte wild, er verstand, drückte mehrfach aufs Display, damit die Tür geöffnet blieb. Sie nahm den Block und Stift entgegen, machte eine Winkbewegung und zeigte auf ihre und dann Maliks Augen.
„Ja, wir sehen uns, schönes Wochenende“, sagte er.
Zu Dienstbeginn im Freizeitpark musste er den Familien oder auch älteren Herrschaften immer wieder erklären, wie sie Leichthelm, Brille und Sensorenanzüge mit welchen Fahrten kombinieren konnten. Gegen 21 Uhr wurde es angenehmer, weil die Jüngeren die Oberhand gewannen, für die das absolut banal war. Sie zogen in Cliquen durch die Halle. Malik blickte auf die Kamerabilder, dann loggte er sich auf einem kleinen Nebenbildschirm ins Friendsnet ein. Das war laut Charlie noch unbekannt und vor Kontrollzugriffen geschützt, sodass er keine Bedenken haben musste, bei Recherchen entdeckt zu werden. Gab es bei Schnittstellen heikle Situationen, warnte eine Software ihn. Malik zögerte, schließlich tippte er den Namen Suri Temme ein.
Das Ergebnis war umfangreich. Eigentlich hatte Malik sich vorgenommen, sich nur Artikel und Dokumente anzusehen, die mit der Arbeit bei Kronberg zu tun hatten, konnte dann aber doch nicht widerstehen.
Suri Temme war ein Jahr älter als er, hatte Volkswirtschaft, Informatik und Mathematik in Frankfurt, Wien, Washington und Cambridge studiert. Ihr Vater war ein hohes Tier in der Politik und Malik erinnerte sich vage daran, ihn früher in irgendwelchen Interviews der Nachrichtenkanäle wahrgenommen zu haben. Heute stand er in der zweiten, aber nicht unbedingt weniger einflussreichen Reihe der Altgedienten. Ihre Mutter war Ärztin und längere Zeit in der Entwicklungshilfe tätig gewesen. Malik klickte sich durch die vielen Homestorys. Familie Temme schien vor zehn Jahren noch ein gefundenes Fressen für die Boulevardpresse gewesen zu sein. Ihm wurde immer unwohler, je länger er sich durch die Artikel und Filmbeiträge arbeitete. Suri war auf vielen Treffen von namhaften Wirtschaftsbossen, Thinktanks, Empfängen und Preisverleihungen präsent. Allerdings im Gegensatz zu ihren beiden Schwestern Aziza und Marcella meist im Hintergrund.
Als die Hochzeitsbilder auftauchten, erschrak er. „Heilige Scheiße“, murmelte er. Aziza Temme im wallenden Brautgewand mit meterlanger Schleppe Hand in Hand mit Hans Vidal vor der Mainhatten-Skyline. Die Fotogalerie zeigte eine selbstbewusste, moderne Hochglanzfamilie.
Vier Galerien weiter fanden sich die Mitglieder beider Clans vor dem Scheidungsgericht wieder. Malik ertappte sich dabei, wie er versuchte, die Blicke zwischen Suri und dem Gepardenfrettchen zu analysieren. Wenn er es nötig hatte, sie bei der Arbeit herabzusetzen, was lief privat zwischen den beiden ab?
Was, wenn Suris freundliches Verhalten einfach gespielt war? Mit so vielen, auch familiären Beziehungen konnte sie sich als Frau im wirtschaftlichen Haifischbecken vermutlich ganz gut behaupten. Malik durfte nicht zu naiv an die Sache herangehen. Gleichzeitig verlieh dieser Hintergrund Suris Andeutung durchaus Gewicht. Die Frage war, welche Rolle er in diesem Spiel spielen sollte. Aber war es wahrscheinlich, dass Suri irgendetwas plante, wenn sie in eine Klinik eingeliefert wurde?
Malik lehnte sich zurück und merkte, dass seine Laune auf den Nullpunkt zusteuerte. Er hörte, wie die Tür hinter ihm quietschte, und drehte sich um. „Na, wie läuft’s mit den pubertierenden Horden?“, fragte sein Bruder.
„Gut, sie cybern sich dumm und dämlich“, sagte er.
Dario zog die Augenbrauen hoch, blickte auf den kleinen Seitenbildschirm und wieder zu Malik.
Er kappte die Verbindung und fuhr das Display zurück in den Tisch. „Hat deine schlechte Laune was mit dem charmanten Feger zu tun, der da gerade zu sehen war?“, erkundigte er sich und fing an, Maliks Nacken zu massieren.
Er schloss die Augen und genoss die Berührung.
„Ist doch klasse, wenn du mal jemand kennenlernst, so hat dein Strafeinsatz noch was Gutes“, sagte sein Bruder.
„Du tust so, als wäre ich ein Hackergespenst, das …“
„Ja?“
„… das überhaupt nicht fähig zu Kontakten ist.“
Dario massierte ihn noch intensiver. Malik stöhnte leise.
„Meinetwegen, dann bin ich eben das Hackergespenst, aber das ist auch nicht das Problem.“
„Perfekt! Sie steht auf Hackergespenster! Worauf wartest du?“, sagte Dario, drehte den Stuhl und setzte sich Malik gegenüber.
„Es ist komplizierter.“
„Vermutlich. Schließlich hat sie Malik Cerny kennengelernt.“
„Nein, Himmel, sie …“
Dario breitete die Arme aus, dann faltete er die Hände. „Bitte, spuck’s endlich aus.“
„Wir haben uns in der Kantine getroffen, sie hat was angedeutet von Problemen in der Firma. Es wirkte so, als hätte sie einen schweren Stand bei der Arbeit“, sprudelte es aus Malik heraus. „Jetzt hab ich ein bisschen recherchiert. Sie kommt aus einflussreichen Kreisen, ist Topabsolventin internationaler Universitäten und alles andere als ein armer Underdog.“
„Und was ärgert dich daran? Du könntest dir doch sagen: Da hab ich mir mal eine Frau auf Augenhöhe angelacht.“
„Sehr witzig.“
„Du hast Angst, dass sie dich verarscht. Aber warum sollte sie? Weiß sie über dich Bescheid? Kennt sie die Fakten über das Hackergespenst?“
„Das glaube ich nicht, aber ich kann es natürlich nicht ausschließen. Trotzdem ist es recht unwahrscheinlich. Es gab nur eine Begegnung.“ Die Unterhaltung mit Dario tat ihm gut, es war entlastend, Dinge auszusprechen, gemeinsam zu überlegen. Wahrscheinlich machte er das wirklich viel zu selten.
„Es geht ihr gesundheitlich nicht so gut, eigentlich würde ich sie gern mal in der Klinik besuchen, in die sie eingeliefert worden ist. Aber jetzt denke ich, sie hat doch ihre Leute, und wir kennen uns ja noch gar nicht.“
„Dreh die Sache doch einfach um und frag dich, was du empfinden würdest.“
Malik blinzelte, schüttelte den Kopf. Er verstand nicht.
„Na, angenommen du liegst im Krankenhaus. Würdest du dann auch denken: Wenn Dario und Sohan mich besuchen, reicht das. Zusatztermine von einem flotten Feger brauch ich nicht.“
Malik atmete aus und sah seinen Bruder dankbar an.
„Als altes Hackergespenst müsstest du auch berücksichtigen, dass so eine Recherche sehr selektiv ist. Aneinandergereihte Fakten ergeben noch kein Bild eines Menschen. Frag sie nach ihrer Geschichte, lass sie auch selbst an ihrem Image mitstricken“, sagte Dario.
Malik nickte und lächelte. „Danke.“
„Meine Praxis ist immer für dich geöffnet“, sagte sein Bruder und trommelte leicht auf Maliks Schenkel.