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II. Prüfung einer gefahrenabwehrenden Zwangsmaßnahme im gestreckten Verfahren 62
ОглавлениеPrüfung der Grundmaßnahme ist erfolgt
I. Ermächtigungsgrundlage
Nach dem Grundsatz des Vorbehalts des Gesetzes bedarf es bei einem Grundrechtseingriff einer Ermächtigungsgrundlage, welche auf ein verfassungsmäßiges Gesetz zurückzuführen ist.
1. Grundrechtseingriff
2. Zielrichtung
3. Ermächtigungsgrundlage
II. Formelle Rechtmäßigkeit der Vollstreckungsmaßnahme
1. Zuständigkeit
– Verweis auf vorgängige Prüfung der Grundmaßnahme
– § 56 VwVG NRW analog
2. Verfahren
– Anhörung entfällt (Ersatzvornahme/Unmittelbarer Zwang sind Realakte63)
– bei a. A. Anhörung entbehrlich, § 28 Abs. 2 Nr. 5 VwVfG64
– bei Anlass: § 56 Abs. 4 PolG NRW, § 55 Abs. 3 PolG NRW
III. Materielle Rechtmäßigkeit der Vollstreckungsmaßnahme
1. Zulässigkeit des Zwangs (§ 50 Abs. 1 PolG NRW)
a) Vollstreckbare Grundverfügung
aa) Wirksamkeit
– ordnungsgemäße Bekanntgabe, § 43 VwVfG NRW
– keine Nichtigkeit nach § 44 VwVfG NRW
bb) Inhaltliche Vollstreckbarkeit
– Befehlender Verwaltungsakt (Handeln/Dulden/Unterlassen)
cc) Formelle Vollstreckbarkeit
– Bestandskraft oder
– sofortige Vollziehbarkeit gem. § 80 Abs. 2 Nr. 2 VwGO
dd) Nichterfüllung der durch die Grundverfügung auferlegten Pflicht
b) Konnexitätsgrundsatz
2. Zulässigkeit des Zwangsmittels (§ 51 PolG NRW)
a) Ersatzvornahme (§ 52 PolG NRW)
b) Zwangsgeld (§ 53 PolG NRW)
c) Unmittelbarer Zwang (§§ 55, 58 PolG NRW)
3. Art und Weise der Zwangsanwendung
a) Ersatzvornahme, § 56 PolG NRW, unter Hinweis auf Kostenmitteilung
b) Zwangsgeld, § 56 PolG NRW, Androhung in bestimmter Höhe;
Festsetzung, § 53 Abs. 1 und 2 PolG NRW
c) Unmittelbarer Zwang, § 61 PolG NRW
4. Bei Anlass: Besondere Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen
a) Fesselung (§ 62 PolG NRW)
b) Schusswaffengebrauch (§§ 63–65 PolG NRW)
5. Ermessen
6. Übermaßverbot
a) Geeignetheit
b) Erforderlichkeit
c) Verhältnismäßigkeit
IV. Ergebnis