Читать книгу Schlag auf Schlag - Christoph Wagner - Страница 8
Kapitel 4
ОглавлениеDer neue Chef der Mordkommission eilte mit Martina Lange durch die Gänge der Polizeidirektion. Sie verließen sie durch den Haupteingang und wandten sich zum Parkplatz. Travniczek nutzte die Gelegenheit, seine Kollegin näher von der Seite zu betrachten, und war durchaus empfänglich dafür, es mit einer ausgesprochen reizvollen Kollegin zu tun zu haben. Eine schlanke, durchtrainierte Gestalt, ein wohlgeformter kleiner Kopf mit ovalem Gesicht, schulterlangen, dunkelblonden, leicht gelockten Haaren und einem schmalen Mund, dessen Lippen dezent mit Rouge nachgezogen waren. Aber am auffälligsten waren ihre blaugrünen, hellwachen Augen, die ganz und gar nicht frei von Schalk waren. Sie trug enganliegende dunkelgraue Jeans und ein weißes, weit geschnittenes Top. Das alles machte durchaus Eindruck auf ihn. Aber er verbot sich sofort weitergehende Gedanken, da es sein eisernes Prinzip war, nie Berufliches mit Privatem zu vermischen.
„So, das wäre unser Dienstwagen“; sagte Martina Lange, als sie den Parkplatz erreichten. „Da Sie Heidelberg nicht kennen, ist es sicher gut, wenn ich fahre. Und wenn es Ihnen recht ist, werde ich die Fahrt dazu nutzen, Sie etwas in die Stadt Heidelberg einzuführen.“
Travniczek nickte dankend. Sie bestiegen das Auto und fuhren los. Nach wenigen Metern erreichten sie den Römerkreis.
„Wir kommen jetzt gleich in die Kurfürstenanlage. In diesem Bereich von Heidelberg finden Sie nur neuere Gebäude. Das sieht hier so aus wie in fast allen anderen großen deutschen Städten, die nach den kriegsbedingten Zerstörungen in den Fünfziger Jahren neu aufgebaut wurden. Hier ist es aber anders. Wissen Sie, Heidelberg ist die einzige deutsche Großstadt, die im Krieg nicht bombardiert wurde. Das verdankt unsere Stadt der Sentimentalität der Amerikaner. Sie haben schon immer für Heidelberg geschwärmt. Für sie ist es der Inbegriff der deutschen Romantik. Und so hatten sie schon frühzeitig beschlossen, nach gewonnenem Krieg ihr Hauptquartier in Heidelberg aufzuschlagen. Und dafür sollte das alte Heidelberg erhalten bleiben.
Was nun den Bereich der Kurfürstenanlage angeht: Dort war früher der Heidelberger Hauptbahnhof, ein Sackbahnhof, der in den frühen Fünfziger Jahren durch den jetzigen, etwas weiter westlich liegenden ersetzt wurde. Dadurch wurde in der Stadtmitte dieses große Areal frei, das dann neu bebaut werden konnte.
Die Grünanlage mit dem großen Springbrunnen vor uns ist der Adenauerplatz, zusammen mit dem Bismarckplatz links davon, den Sie jetzt nicht sehen können, das Zentrum des neuen Heidelberg. Wir fahren jetzt gleich rechts an dem Platz vorbei durch einen Straßentunnel. Der ist ein Überbleibsel des alten Bahnhofs. Die Eisenbahnstrecke durchs Neckartal führte früher da hindurch.“
Nach der Fahrt durch den gut dreihundert Meter langen Tunnel setzte Martina Lange ihre Stadtführung fort. „Da direkt vor uns sehen Sie die Peterskirche18. Es ist die älteste Kirche Heidelbergs, bis zum Bau der Heiliggeistkirche, die man jetzt nicht sehen kann, Heidelbergs Hauptkirche. Danach wurde sie Universitätskirche und ist das bis heute geblieben. Ganz kurz können Sie links dahinter einen prachtvollen Bau sehen, der aber gar nicht so alt ist, wie er aussieht. Er wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Es ist die Universitätsbibliothek19, in der neben anderen auch die „Manessehandschrift“ aufbewahrt wird, eine der weltweit bedeutendsten mittelalterlichen Liedersammlungen. Und da rechts das Klingentor20, einziges erhaltenes Stadttor des alten Heidelberg aus dem frühen 17. Jahrhundert.
Wir biegen jetzt von der Hauptlinie, die ins Neckartal führt, rechts ab und fahren über die Neue Schlossstraße hoch zum Schloss. Die Straße wird jetzt sehr eng. Sie ist in den steilen Hang hinein gebaut. Aber trotzdem stehen an den Straßenseiten dichtgedrängt alte Häuser. Auf der rechten Seite sind sie aus dem Auto schwer zu sehen, da sie oberhalb dieser hohen Stützmauern errichtet wurden. Wer hier wohnt, muss ständig viele Treppen steigen. Das hält sicher fit. Nach der Spitzkehre dort vorne achten Sie rechts auf ein ganz besonderes Prachtstück: ein burgähnlicher Palast. Genaueres weiß ich aber darüber nicht. Das Schloss selbst lassen Sie zunächst einmal einfach auf sich wirken. Dazu könnte man stundenlang erzählen. Und dazu haben wir jetzt sicher keine Zeit.“
Sie kamen an der Bergbahnstation vorbei zum Haupteingang des Schlossgartens, der natürlich für Autos normalerweise gesperrt ist. Jetzt aber stand dort ein Verkehrspolizist. Sie mussten sich ausweisen und konnten dann weiterfahren.
An einem Montagmorgen im Oktober sind auch bei sonnigem Wetter noch fast keine Touristen unterwegs. Dennoch steuerte Martina Lange ihren Wagen jetzt nur im Schritttempo weiter. Sie wollte ihrem neuen Chef doch die Möglichkeit geben, einen ersten Eindruck von der Schlossanlage zu bekommen. Der Park lag noch in tiefem Schatten, während die Berge auf der nördlichen Neckarseite schon sonnenbeschienen waren.
„Ein paar Angaben zu dem, was Sie hier sehen, will ich doch machen“, setzte Martina Lange ihre Erklärungen fort. „Hier gleich links der Stückgarten21. Hier stand früher eine lange Reihe von Geschützen, die im Falle eines feindlichen Angriffs das ganze Tal bestreichen konnten. Und da steht ein kleines Tor eigentlich völlig nutzlos in der Gegend, das Elisabethentor22. Irgendeiner der hier herrschenden Kurfürsten hat es in einer Nacht erbauen lassen, um es seiner Frau, Elisabeth mit Namen, zum Geschenk zu machen. Und hinter diesem Garten die Ruinen vom Dicken Turm23 und Englischen Bau24. Und gleich da rechts das neue Service-Center, das sie in die ehemalige Sattelkammer gebaut haben, man kann es auch Touristenmelkstation nennen. Links gegenüber das Brückenhaus25 und der Torturm, komplett erhalten. Da kommt man in den Schlosshof26. Früher kam man da immer umsonst hinein, aber seit einiger Zeit muss man tagsüber leider Eintritt zahlen. Und gleich da vorne links der für mich spannendste Bau hier oben, der Krautturm oder auch Pulverturm. Der ist einst explodiert. Der abgesprengte Teil liegt noch so da wie vor über dreihundert Jahren. Sehen Sie sich diese Mauern an, mehr als fünf Meter dick. Das muss damals furchtbar gekracht haben.“
Jetzt näherten sie sich dem Tatort im südöstlichen hinteren Eck des Schlossgartens. Er war bereits weiträumig abgesperrt. Das wäre kaum notwendig gewesen. Denn der Park war noch fast menschenleer und nur ein paar vereinzelte Schaulustige standen am Absperrband, um Genaueres sehen zu können. Martina Lange parkte den Wagen etwas entfernt vom Geschehen. Die letzten Meter gingen sie zu Fuß in der noch sehr kühlen morgendlichen Herbstluft. Dabei scheuchten sie einen Schwarm schwarzer Krähen auf, die mit lautem Krächzen aufflogen, ein paarmal tief über ihnen kreisten, einen großen Bogen über den Tatort, die Scheffelterrasse, zum Schloss hin zogen und sich zum größten Teil auf den Resten des obersten Stockwerks des gesprengten Pulverturms niederließen.
„Todesvögel, so nannte man sie früher. Es ist schon merkwürdig, dass die uns hier empfangen“, meinte Travniczek nachdenklich, während er sich mit seiner Kollegin unter der Absperrung hindurch duckte. Sofort kam ihnen ein uniformierter Beamter entgegengelaufen und rief ihnen in scharfem Ton zu: „Sie können hier nicht einfach reingehen! Bitte sofort hinter die Absperrung zurück!“
Sie blieben etwas verdutzt stehen und Travniczek sprach den Uniformierten ruhig und freundlich gelassen an: „Guten Morgen, Herr Kollege, ich habe hier beruflich zu tun. Joseph Travniczek mein Name, Leiter der Mordkommission, meine Kollegin Lange. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“
„Oh, entschuldigen Sie vielmals“, entgegnete der Uniformierte verlegen und wurde rot im Gesicht. „Ich hatte mit dem alten Bamberger gerechnet. Ich bin Polizeimeister Gerhard Metz.“
„Mit Bamberger ist nicht mehr zu rechnen. Der hat sich in den wohlverdienten Ruhestand zurückgezogen. In Zukunft müssen Sie mit mir vorliebnehmen.“
„Freut mich, Sie kennenzulernen.“
„Ganz meinerseits“, antwortete Travniczek. „Waren Sie der Erste am Tatort?“
„Ja, mit meiner Kollegin Annette Abramczik. Ein morgendlicher Jogger hat die Leiche gefunden, die 110 angerufen und wir wurden dann hierher geschickt.“
„Und wie ist die Lage?“
„Männliche Leiche, wohl zwischen vierzig und fünfzig, lag im Vater-Rhein-Brunnen, man hat ihm offenbar den Schädel eingeschlagen.“
„Ist schon jemand von den Kollegen da?
„Ja, Dr. Melchior, der Gerichtsmediziner und Breithaupt mit einigen Kollegen von der Spurensicherung.“
„Und der Finder der Leiche?“
„Sitzt in der Nähe des Tatorts. Ist wohl völlig fertig. Er meinte, er habe noch nie einen Toten gesehen.“
„Dann sehen wir uns die Sache doch an.“
Sie näherten sich mit schnellen Schritten dem Tatort. Die Leiche war nur zur Hälfte bedeckt. Ein sehr großer, hagerer Mann mit Vollglatze und kleinen runden Brillengläsern kniete neben ihr und untersuchte sie. Martina Lange stieß Travniczek von der Seite an und deutete auf diesen Mann: „Das ist Dr. Melchior, der Gerichtsmediziner, mit dem wir meistens zusammenarbeiten. Fachlich absolut kompetent, aber im Umgang oft schwierig, vor allem, seit er vor zwei Jahren an Krebs erkrankt ist.“
„Er wird mich schon nicht fressen.“ Travniczek näherte sich vorsichtig dem Doktor, beugte sich zu ihm hinunter und sprach ihn mit leiser, aber freundlicher Stimme an: „Dr. Melchior?“
„Ich kenne Sie nicht. Was wollen Sie? Sie sehen doch, dass ich arbeite.“
„Entschuldigen Sie vielmals. Ich bin Hauptkommissar Joseph Travniczek und leite seit heute die Mordkommission. Gut, dass wir uns so schnell kennenlernen.“
„O. k., das wäre erledigt. Wollen Sie sonst noch etwas?“
„Wenn es nicht zu viel verlangt ist: Können Sie schon etwas über Todesursache und Todeszeitpunkt sagen?“
„Die Todesursache sieht doch jedes Kind. Diesem Herrn hat jemand den Schädel eingeschlagen. Der Todeszeitpunkt ist vor der Obduktion nur sehr vage anzugeben.“
„Und das wäre?“
„Zwischen 22 und 2 Uhr. Mehr kann ich jetzt noch nicht sagen.“
„Und wann kann ich mit Ihrem Bericht rechnen?“
„Morgen früh.“
„Früher geht nicht?“
„Ich kann auch nur arbeiten.“
„Natürlich! Aber wäre wenigstens der genaue Todeszeitpunkt früher zu ermitteln? Das ist für uns die wichtigste Information.“
„Ihr Polizisten seid elende Quälgeister. Gute Arbeit braucht ihre Zeit. Ich will sehen, was sich machen lässt. Versprechen kann ich aber nichts.“
„Ich danke für Ihre Mühe im Voraus.“
Travniczeks Blick blieb noch eine Weile auf den Toten gerichtet. Der Kontrast zwischen dem ausgesprochen schönen, leicht femininen Gesicht und der klaffenden Hirnschale war erschütternd. An seine Kollegin gewandt, sagte er leise mit resignierter Stimme: „Ich weiß nicht, ich bin schon ziemlich lange in diesem Geschäft, aber gewöhnen kann ich mich an solche Bilder wohl nie. Wie geht es Ihnen dabei?“
Martina Lange schüttelte nur stumm den Kopf. Auch sie hatte der Anblick des Getöteten tief getroffen. Es fiel ihr schwer zu sprechen.
„Wissen Sie“, fuhr Travniczek fort. „Je länger ich mich mit dem Phänomen Mord beschäftige, je mehr Mordopfer, teilweise grauenhaft zugerichtet, ich gesehen habe, umso entscheidender wird für mich die Frage: Wie unendlich viel muss in der Seele eines Menschen zerstört worden sein, damit er zu so einer Tat fähig wird? Haben wir es nicht letztlich nur mit Opfern zu tun? Kein Kind wird als Mörder geboren.“
Er riss seinen Blick von dem Getöteten los und wandte sich wieder an seine Kollegin: „Lassen wir besser das Philosophieren und machen uns an die Arbeit. Befragen Sie doch den Finder der Leiche. Ich mache mich in der Zwischenzeit über die Spurenlage schlau. Wer hier ist Breithaupt?“
„Der kleine Dicke dort am Brunnen“, entgegnete Martina Lange und machte sich auf die Suche nach dem Jogger.
Breithaupt war gerade im Gespräch mit zweien seiner Mitarbeiter. Travniczek trat von hinten an ihn heran und tippte ihm leicht auf die Schulter. Schneller, als man es bei seiner Körperfülle erwartet hätte, drehte der sich um und rief: „Oh, haben Sie mich erschreckt! Ich dachte schon, die Leiche sei von den Toten auferstanden und wollte mich umarmen. Aber wer sind Sie und was wollen Sie?“
„Travniczek, Joseph, Hauptkommissar. Ich führe die Ermittlungen, nachdem ich vor etwa einer Stunde die Leitung der hiesigen Mordkommission übernommen habe.“
„Ja, richtig. Der alte Bamberger ist ja in Pension gegangen. Schade, das war ein doller Kerl, kann ich Ihnen sagen. Wenn wir mal nach Dienstschluss im Goldenen Hecht gelandet waren, hat er uns alle unter den Tisch gesoffen. Da treten Sie ein schweres Erbe an.“
„Was das betrifft, mache ich mir keine Sorgen, auf diesem Gebiet habe ich keinerlei Ambitionen, mit Bamberger zu konkurrieren. Aber erst einmal zu diesem Fall. Was können Sie jetzt schon zur Spurenlage sagen?“
„Sie haben ja wirklich Pech – oder ist es vielleicht Glück –, dass Sie zu Ihrem Start hier gleich so einen heftigen Fall aufgeladen bekommen. Also, wir haben bis jetzt schon Folgendes. Der Täter hat das Opfer zwischen der Grotte dort und dem Brunnen offenbar von hinten mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Tatwaffe – bis jetzt Fehlanzeige. Er hat ihn dann in den Brunnen gezogen und versucht, das Blut auf dem Boden mit Kies zu bedecken, aber völlig unzureichend, so dass sofort klar war, wo die Tat geschehen ist. Was haben wir bei dem Opfer gefunden? Leider nichts, was auf seine Identität hinweist. Er hatte nur ein Schlüsselbund und – wohl gemerkt – eine Pistole bei sich, eine Sportwaffe. Zwischen Tatort und Fundort der Leiche im Brunnen lag ein merkwürdiges Elektronikteil. Irgendwie selbstgebastelt. Ist mir noch nicht ganz klar, wofür es gut ist. Es dürfte irgendetwas mit einem Sender zu tun haben. Müssen wir erst im Labor genau untersuchen. Mehr haben wir leider noch nicht.“
„Aber das ist doch schon eine ganze Menge“, bedankte sich Travniczek und suchte nach seiner Kollegin. Sie trat von der Seite an ihn heran und meinte: „Die Befragung des Finders der Leiche war wenig ergiebig. Er hat sie beim Joggen im Brunnen liegen sehen, ist furchtbar erschrocken und steht etwas unter Schock. Aber dass er mit der Tat irgendetwas zu tun hat, erscheint mir denkbar unwahrscheinlich. Ich habe ihn aber auf jeden Fall für morgen in die Direktion bestellt, um ein Protokoll zu erstellen.“
„Gut“, sagte Travniczek. „Dann sind wir ja hier erst einmal fertig und können zurück ins Büro.“
Nach einigen Metern hielt Travniczek noch einmal an und schaute zurück. Sein Blick blieb an der Figur des Vater Rhein hängen.
„Sehen Sie sich dieses Gesicht an, Frau Lange. So traurig, wie der dreinschaut, hat der sicher alles gesehen, was hier letzte Nacht passiert ist. Da hätten wir auf jeden Fall einen Zeugen.“
„Na ja“, warf Martina Lange ein, „allerdings ist es ein steinharter Bursche. Aus dem wird man nicht leicht etwas herausbringen.“
„Aber wenn Sie Ihren Charme spielen lassen, werden Sie ihn doch sicher erweichen können. Und dann wird er alles vor Ihnen ausbreiten.“
„Ich weiß nicht. Ich mag ja Komplimente, aber da überschätzen Sie mich jetzt doch wohl ein wenig.“
„Da bin ich aber enttäuscht von Ihnen. Von einer guten Polizistin hätte ich nun schon erwartet, dass sie so etwas kann.“
„Also, dann ein Vorschlag zur Güte. Wir machen Arbeitsteilung. Sie sorgen dafür, dass dieser Herr morgen auf der Direktion erscheint, und ich nehme ihn dann ins Kreuzverhör, und da wird er alles sagen, was wir wissen wollen. Im Übrigen: Der Mann liegt hier schon seit fast vierhundert Jahren. Und da hat er schon sehr viel gesehen. Auch die Zerstörung des Schlosses lief vor seinen Augen ab. Sein trauriger Blick hat sicher nicht nur mit dem Mord heute zu tun.“