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Auch die NASA ist in Mythologie vernarrt

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Nachdem nun schon der gesamte Sternenhimmel mit mythologischen Namen übersät war, beschloss die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA, auch für ihre Raumfahrtprogramme und Raketen Namen zu verwenden, die der Mythologie entstammen. Das erste Raumfahrtprogramm betitelte man »Mercury«, benannt nach dem römischen Götterboten Mercurius.

Der Name war kein Zufall, sollte er doch der Sowjetunion »eine Botschaft senden«, nämlich dass die USA den Wettlauf im All aufgenommen hätten. Die Mercury-Kapseln (mehr zu Mercurius in Kapitel 10) wurden mit einer Trägerrakete namens Atlas (vergleiche Kapitel 3) ins All befördert, einer Rakete also, die nach der Titanengestalt benannt war, die den Himmel auf ihren Schultern trug.

Das Gemini-Projekt folgte im Anschluss an Mercury. Namensgeber waren hier die Zwillinge Castor und Pollux (vergleiche Kapitel 6). Im Lateinischen heißt Zwillinge gemini. Der Grund für diese Namenswahl war der Umstand, dass die Gemini-Kapseln zwei Astronauten befördern konnten. Die Kapseln saßen auf der Spitze einer Rakete mit Namen Titan. Dem Mondraketenprogramm gab man schließlich den Namen Apollo, benannt nach dem griechischen Gott Apollon, Sohn des Zeus und Gott der Weissagung. Die Astronauten des Apollo-Projekts wurden mit der Saturn-Rakete ins All befördert. Saturn war einer der Titanen (ein Name, der für diese wahrhaft gewaltige Rakete nur allzu passend erscheint). Und wenn demnächst die erste Frau auf dem Mond landen wird, dann unter dem Namen »Artemis« – Apollons Zwillingsschwester.

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