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Der göttliche Dante

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Dante Alighieri lebte in Florenz im Italien des 13. Jahrhunderts. Dantes berühmtestes Buch ist die Göttliche Komödie. Das Buch ist ein einziges langes, in drei Teile untergliedertes Gedicht. Es beschreibt den Weg des Dichters durch die Hölle, das Fegefeuer und schließlich in den Himmel. Die drei Teile des Buches tragen entsprechend die Namen dieser Orte: »Inferno« (Hölle), »Purgatorium« (Fegefeuer) und »Paradies« (Himmel).

Das Gedicht ist von der Gattung her eine »Komödie«, weil die Hauptfigur ihre Reise in einer misslichen Lage beginnt, am Ende aber alles für sie gut ausgeht (sie sich der vollkommenen Herrlichkeit Gottes bewusst wird). Allzu viele Witze sollten Sie dabei hingegen nicht erwarten.

Genau wie Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle reichert auch Dante sein Gedicht mit Gestalten der christlichen und der griechisch-römischen Mythologie an. Sein Führer durch die Hölle und das Fegefeuer ist Vergil, der römische Dichter und Verfasser der Aeneis, in der der Gründungsmythos des römischen Volkes erzählt wird. Es ist natürlich insbesondere die Hölle, die vollgestopft ist mit (a) Menschen, die Dante persönlich in Florenz kannte (und nicht mochte), (b) korrupten kirchlichen Würdenträgern und Politikern, (c) Gestalten aus der Geschichte und (d) mythologischen Figuren. So treffen wir zum Beispiel auf Odysseus (wegen Lügens) oder auf Achill (dessen Verfehlung der Zorn war). Dante verwendete sogar die griechische Mythologie, um zu beschreiben, wo genau das Land lag, von dem in seiner christlichen Version von Himmel und Hölle die Rede ist: Bevor er vom Fegefeuer in den Himmel gelangt, überschreitet Dante die Lethe, die in der griechischen Mythologie als »Fluss des Vergessens« bekannt ist und aus der die Toten trinken, um alles hinter ihnen liegende Irdische zu vergessen.

Mythologie für Dummies

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