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DIE HANDLUNGSKETTE

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Das Jagdverhalten besteht aus einer ganzen Kette von Verhaltensweisen. Zunächst muss Beute ausfindig gemacht werden, was wenige Minuten oder auch Stunden oder sogar Tage dauern kann. Das ist abhängig von der Größe des Jagdgebietes, der Populationsdichte der potentiellen Beutetiere, der Jahreszeit und Witterung und vielen weiteren Faktoren. Befindet sich schließlich Beute in unmittelbarer Nähe, wird die Orientierungshaltung eingenommen, bis schließlich Blickkontakt zu ihr hergestellt ist. Als Nächstes folgt das Anpirschen und, falls im Rudel ein großes Beutetier erlegt werden soll, das Einkreisen. Auch dieser Vorgang kann unter Umständen sehr lange dauern. Im Winter besteht eine Jagdstrategie von Wölfen darin, ein großes Beutetier wie einen Elch oder Bison ins Wasser zu treiben und stunden- oder tagelang nicht herauszulassen, bis das Tier so unterkühlt und erschöpft ist, dass es sich bei einem Angriff kaum noch wehren kann. Schließlich folgt der Teil der Handlungskette, der mit hohem Energieaufwand verbunden ist: das Hetzen der Beute, bis sie erreicht ist, um dann anzugreifen, sie zu packen und schließlich zu töten. Darauf folgt das Zerlegen und Konsumieren, ist die Beute groß genug, werden auch Stücke weggetragen und zur Vorratshaltung vergraben.

ÜBERSICHT DER HANDLUNGSKETTE

 AUFFINDEN DER BEUTE

 ORIENTIERUNGSHALTUNG

 BLICKKONTAKT ZUR BEUTE

 DAS ANPIRSCHEN/ EINKREISEN

 HETZEN/ SCHEUCHEN

 DER ANGRIFF (ZUPACKEN)

 TÖTEN

 ZERLEGEN

 KONSUMIEREN UND/ ODER WEGTRAGEN UND VERGRABEN (VORRATSHALTUNG)



Das - unerwünschte - Jagdverhalten des Hundes

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