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VI. Kapitel 45.

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1. Die Schrift sagt ja: „Der Hades spricht zu dem Verderben: Seine Gestalt sahen wir nicht, aber seine Stimme haben wir gehört.“3985

2. Nun hat doch wohl nicht der Ort eine Stimme bekommen und die ebengenannten Worte gesprochen, sondern diejenigen, denen ihr Aufenthalt im Hades angewiesen war und die sich selbst dem Verderben hingegeben hatten, gerade wie wenn sie sich selbst mit freiem Willen aus einem Schiff ins Meer gestürzt hätten, diese sind es, die die Kundgebung der göttlichen Macht und die göttliche Stimme hörten.

3. Denn welcher Verständige könnte annehmen, daß die Seelen der Gerechten und die Seelen der Sünder in einer Verdammnis seien, und so die Vorsehung der Ungerechtigkeit zeihen?

4. Wie denn? Ist nicht geoffenbart, daß der Herr denen, die bei der Sintflut umgekommen oder vielmehr wie mit Fußfesseln gebunden waren, und den im Gefängnis und im Gewahrsam Festgehaltenen das Evangelium predigte?3986

5. Es ist aber auch in dem zweiten Buch der „Teppiche“ gezeigt,3987 daß die Apostel in Nachfolge des Herrn auch den im Hades Befindlichen das Evangelium gepredigt haben. Denn die besten Jünger mußten, meine ich, wie hier, so auch dort Nachahmer ihres Meisters werden, damit der eine die von den Hebräern Stammenden, die anderen die Heiden zur Bekehrung brächten, das heißt diejenigen, die zwar in der Gerechtigkeit nach dem Gesetz und nach der Philosophie gelebt, aber nicht in vollkommener, sondern in sündiger Weise ihr ganzes Leben hingebracht hatten.

6. Denn dies geziemte für den göttlichen Heilsplan, daß diejenigen, die sich in Gerechtigkeit ausgezeichnet, vorzüglich gelebt und ihre Verfehlungen bereut hatten, auch wenn sie sich erst an einem anderen Orte zum Herrn bekannten, da sie doch immer in dem Bereich des Allmächtigen waren,3988 entsprechend der jedem einzelnen von ihnen eigenen Erkenntnis gerettet würden.

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