Читать книгу Paidagogos - Clemens von Alexandria - Страница 12

15.

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1. Wiederum nennt er uns sinnbildlich Füllen, 61 als die, die noch nicht ins Joch der Schlechtigkeit gespannt, noch nicht von der Bosheit gebändigt sind, sondern noch ihre unverdorbene Einfalt besitzen und nur zu dem Vater selbst hinspringen wollen, nicht wie die ins Joch gespannten und „von rasender Brunst erfaßten“ Pferde, „die nach den Weibern der Nächsten wiehern“, 62 die vielmehr frei und neugeboren, die freudig stolz wegen des Glaubens sind, die gern zur Wahrheit laufen und schnell zur Erlösung eilen, die die weltlichen Dinge unter ihre Hufe treten und zerstampfen.

2. „Freue dich sehr, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir, gerecht und hilfreich, und er ist sanft und reitet auf einem Lasttier und auf einem jungen Füllen.“ 63 Es genügte ihm nicht nur Füllen zu sagen, sondern er fügte noch das „jung“ hinzu, da er auf das Jungvolk der Menschheit in Christus und auf das in Einfalt ewig junge, unendliche Leben hinweisen wollte.

3. Als solche jungen Füllen zieht uns Unmündige unser göttlicher Füllenbändiger auf. Und mag auch das Junge in der Schrift ein Esel sein, so ist doch auch dies ein Füllen von einem Esel. „Und das Füllen“, heißt es, „band er an einen Weinstock“, 64 indem er dieses einfältige und unmündige Volk an den Logos band, den er sinnbildlich Weinstock nennt. Denn Wein bringt der Weinstock hervor wie Blut der Logos; beide aber sind den Menschen ein Trank zum Heil, der Wein für den Körper, das Blut für den Geist. Dafür aber, daß er uns auch Lämmer nennt, ist ein zuverlässiger Zeuge der Geist durch Jesaias: „Wie ein Hirte wird er seine Herde weiden und mit seinem Arme die Lämmer sammeln,“ 65 indem er mit dem sinnbildlichen Ausdruck Lämmer das bezeichnet, was hinsichtlich der unverdorbenen Einfalt noch zarter als die Schafe ist.

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