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1. Dies nämliche geschieht aber auch bei uns, deren Vorbild der Herr geworden ist: durch die Taufe werden wir erleuchtet, durch die Erleuchtung werden wir an Kindes Statt angenommen, durch die Annahme an Kindes Statt werden wir vollendet, durch die Vollendung werden wir unsterblich gemacht. 116 „Ich habe gesagt“, so steht geschrieben, „Götter seid ihr und Söhne des Höchsten allesamt.“ 117

2. Dieser Vorgang wird aber auf vielerlei Weise benannt: Gnadengabe 118 und Erleuchtung 119 und Vollkommenheit 120 und Bad; 121 Bad, insofern dadurch unsere Sünden abgewaschen werden; Gnadengabe, insofern dadurch die Strafen für die Verfehlungen erlassen werden; Erleuchtung, insofern dadurch jenes heilige Licht der Erlösung geschaut wird, das heißt, insofern wir dadurch die Gottheit klar sehen; Vollkommenheit aber nennen wir das, dem nichts mangelt.

3. Denn was mangelt dem noch, der Gott erkannt hat? Es wäre ja wahrlich auch undenkbar, daß etwas Unvollkommenes Gottes Gnadengabe hieße; da er vollkommen ist, schenkt er doch wohl nur vollkommene Gaben; 122 und wie gleichzeitig mit seinem Befehlen alles geschieht, 123 so folgt seinem bloßen Wollen, eine Gabe zu schenken, sofort, daß die Gabe vollkommen ist. Denn das, was der Zeit nach erst später kommen sollte, wird durch die Macht seines Willens vorausgenommen. Ferner ist auch die Befreiung von Übeln der Anfang des Heils. 124

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