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1. Wiederum heißt es: „Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden selbst Erbarmen finden.“2355 Denn Erbarmen (Mitleid) ist nicht, wie einige Philosophen angenommen haben, Trauer über fremdes Unglück,2356 sondern etwas Schönes, wie die Propheten sagen: „Denn Barmherzigkeit“, so heißt es, „will ich und nicht Opfer.“2357

2.2358 Barmherzig sind aber nach seiner Auffassung nicht nur diejenigen, die Barmherzigkeit durch die Tat erweisen, sondern auch diejenigen, die barmherzig sein möchten, auch wenn sie nicht können, die, bei denen das Handeln der Absicht nach vorhanden ist.

3. Denn manchmal möchten wir durch eine Geldgabe oder durch eine persönliche Hilfeleistung Barmherzigkeit erweisen, z.B. einem Bedürftigen helfen oder einen Kranken pflegen oder einem, der ins Unglück geraten ist, beistehen, aber wir sind, entweder wegen Armut oder Krankheit oder hohen Alters (auch dieses ist ja eine natürliche Krankheit2359) nicht dazu imstande, unseren Vorsatz auszuführen, zu dem wir uns getrieben fühlen, so daß wir das, was wir wollten, nicht zu Ende führen können.

4. Die gleiche Ehre also wie die, die etwas tun konnten, werden die erlangen, die den Willen dazu hatten, bei denen die Absicht die gleiche war, wenn auch das Vermögen bei anderen größer war.

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