Читать книгу Teppiche - Clemens von Alexandria - Страница 22

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1. Wenn daher derjenige, der mit voller Erkenntnis an der heiligen Beschaffenheit Anteil hat, mit der Gottheit in reiner Weise verkehrt und ohne Unterlaß bei dem wissenschaftlichen Schauen verharrt, so kommt er immer näher in den dauernden Zustand leidenschaftslosen Sichselbstgleichseins, so daß er nicht mehr Wissen nur hat und Erkenntnis nur besitzt, sondern selbst Wissen und Erkenntnis ist.

2. „Selig sind“ also „die Friedfertigen.“2362 Da sie das dem Denken unseres Sinnes widerstreitende Gesetz,2363 die Drohungen des Zornes und die Lockmittel der Begierde und die anderen Leidenschaften, die mit unserem vernünftigen Denken in Streit liegen, bezähmten und zur Ruhe brachten, werden sie, die mit wissenschaftlicher Erkenntnis und mit guten Werken und im Besitz der wahren Lehre ihr Leben führten, in die liebevollste Kindschaft versetzt werden.

3. Als vollkommene Friedfertigkeit darf wohl die gelten, die bei allem, was uns zustoßen mag, die friedliche Gesinnung unwandelbar bewahrt, die die göttliche Weltregierung heilig und gut nennt und die in der Kenntnis der göttlichen und menschlichen Dinge2364 ihren sicheren Stand hat, einer Kenntnis, durch die sie die in der Welt vorhandenen Gegensätze für den schönsten Einklang der Schöpfung halten kann.

4. Sie stiften Frieden aber auch dadurch, daß sie diejenigen, die hier durch die Kriegslisten der Sünde angefochten werden,2365 zur Umkehr bewegen und sie veranlassen, zum Glauben und zum Frieden überzugehen.2366

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