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Prolog

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Es raschelt hinter mir. Mit einem Ruck fahre ich herum. Hektisch, beinahe panisch suche ich nach der Ursache des Geräuschs. Ein erdrückendes Gefühl überrollt mich und ich kann nichts dagegen tun. Was ist da? Wer war da? Ich bleibe stehen und versuche meine Atmung zu kontrollieren. Das gibt es doch nicht, was verfolgt mich da? Ich starre ins Gebüsch, dorthin, woher das Rascheln kam, und hoffe auf irgendeine Erklärung oder Entdeckung - vielleicht ein Fuchs auf Futtersuche… Warte auf die Auflösung meiner Angst und die Normalisierung meiner Atemfrequenz. Langsam wird mein Atem tatsächlich ruhiger, aber das Adrenalin kreist immer noch in meinen Adern. Ich kämpfe gegen den Wunsch, einfach wegzurennen. Nur einen Augenblick später entscheide ich mich dafür, weiter zu gehen. Ab und an werfe ich einen Blick hinter mich, immer noch aus dem Gefühl heraus, verfolgt

zu werden. Und immer wieder kommen diese Ohnmachtsgefühle auf.

Was, wenn es das ist, was ich gesucht habe, und es sich nicht gut anfühlt?

Ich atme tief, sauge die Düfte der Natur ein und versuche realistisch zu denken. Wie friedlich alles sein kann! Unter mir knirschen die Schottersteine des Weges, die Sonne schickt ihre warmen Strahlen über mein Gesicht. Alles ist still. Langsam kehrt die Ruhe wieder ein.

Und dann plötzlich: Stechende Schmerzen auf meinem Rücken, meinem Hals und auch am Kopf bringen mich ins Taumeln. Ich wanke, mein Gesichtsfeld verengt sich. Schwarze Wolken legen sich um meinen Kopf. Ich kann den Weg vor mir kaum noch erkennen, immer stärkere Schmerzen werden mir zugefügt. Der Ohnmacht nahe stürze ich. Mein Gesicht schlägt hart auf dem Asphalt auf. Ich krümme mich am Boden, winde mich, will weg hier. Ich sehe nur noch grinsende Fratzen vor mir. Von geisterhaften Figuren, die hässlicher sind als alles, was ich bisher gesehen habe. Sie kreischen, lachen mich aus, sie holen aus und stoßen mir ihre scharfen Krallen wieder und wieder ins Fleisch. Mit jedem Schlag scheint die Kraft in ihren dürren, hässlichen Armen zuzunehmen.

Mein Blut strömt aus unzähligen Wunden und mit ihm verrinnt jeglicher Fluchtgedanke in mir. Mit jeder Sekunde schwindet meine Lebensenergie. Ich habe keine Kraft, kann nicht mehr denken, nicht mehr atmen.

Doch mit einem Mal ist jeder Schmerz verflogen. Ich höre noch das kreischende Lachen der Monster. Im nächsten Augenblick sehe ich sie über mir in der Luft hängen. Sie krallen sich aneinander fest und scheinen sich über ihre brutale Tat zu freuen. Ich stehe neben meinem blutigen Körper, der am Boden liegt, und spüre nur noch unendliche Wut.

Nein, so kommt ihr mir nicht davon. Dafür werdet ihr mir büßen!

Welten - das Erwachen

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