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1. Prolog

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Von Anbeginn der Zeit lebten Wandler und Nichtwandler nebeneinander - ohne Kenntnis voneinander. Ab einem bestimmten Zeitpunkt vermehrten sich die Menschen explosionsartig, nahmen den verschiedenen Wandlerrassen die Luft zum Atmen. Um die Aufdeckung ihrer zweiten Natur zu vermeiden, versuchten die unterschiedlichen Rassen der Gestaltwandler, sich anzupassen. Ihr Lebensraum verschwand jedoch Stück für Stück, die Gefahr vor Entdeckung wuchs stetig an.

Die Wandler erkannten schließlich die Notwendigkeit, dass nur Gemeinschaft sie stark machte und keine verstreuten Einzelrudel über weite Entfernungen hinweg. Überall auf der Welt suchten sie nach geeignetem Land, gründeten Dörfer und Städte in für Menschen schwer zugänglichen Gegenden.

Dort sollte ihr Nachwuchs ohne Angst vor Entdeckung frei und unbeschwert aufwachsen können. Aber es kam anders.

Nur hundert Jahre nach der Gründung der Horte kam es zu einem fatalen Machtkampf unter den dominanten Raubtierwandlern, der als der große Krieg in die Geschichte der Wandler einging. Erst als viele Arten kurz vor ihrer Auslöschung standen, erkannte man die Notwendigkeit, die blutigen Auseinandersetzungen zu beenden.

Die Wölfe, mit Abstand die stärkste Macht, beriefen einen Rat ein, der aus den jeweiligen Führern der Kontinente bestand - den Alpha Regna. Diese Alphaherrscher sollten die Ordnung in ihren Enklaven wiederherstellen.

Da die vor dem Krieg erfolgte Zusammenschließung der Wandler als Grund für den Konflikt galt, wurde die Rassentrennung eingeführt, Paarungen verschiedener Spezies unter Todesstrafe verboten. Die einzelnen Arten bekamen Ränge zugewiesen, wobei die dominanten Raubtiere wie Wölfe, Raubkatzen und Bären besser abschnitten als die Nichtraubtiere, die sich widerstandslos in ihr Schicksal fügten.

In der Neuen Welt übernahmen die Wolfswandler die Herrschaft über ein Tal in den späteren Blue Ridge Mountains, welches sie Paradise Valley nannten. Aber von einem Paradies war dieser Hort weit entfernt. Sie regierten mit harter Hand, die Gesetze der Rassentrennung wurden gnadenlos durchgesetzt. Einige Wandler flüchteten, versuchten ihr Glück auf eigene Faust, verteilten sich auf dem gesamten nördlichen Kontinent. Viele kehrten jedoch zurück, unterwarfen sich lieber den Wölfen, da sie ohne die Gemeinschaft ihrer Art nicht zurechtkamen.

Dreihundert Jahre nach dem Ende des großen Krieges ist Veränderung auf dem Weg in die Zuflucht der Wandler. In ihrem Gepäck: Entschlossenheit und Hoffnung. Längst hat in einigen Köpfen ein Umdenken stattgefunden, versucht der jetzige Alpha Rex, die Untaten seiner Ahnen zu tilgen. Möchte eine neue Gemeinschaft erschaffen, in denen alle Rassen gleichberechtigt sind.

Aber der Umbruch schreitet nur langsam voran und nicht jeder ist von der ungewohnt liberalen Führung im Tal angetan. Im Verborgenen keimt eine Rebellion, die zur Vernichtung sämtlicher Wandler führen könnte.

Mitten in dieser volatilen Lage werden ein Wolf und eine Hauskatze vom Schicksal als Seelenpartner zusammengeworfen. Ein Alphaerbe der herrschenden Rasse und ein Mann von einer immer noch als minderwertig angesehenen Spezies.

Sind sie das leuchtende Beispiel für den Traum auf ein friedliches Miteinander oder der Funken für einen unvermeidbaren Krieg?

Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (1)

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