Читать книгу Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (1) - Dani Merati - Страница 5
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ОглавлениеNachdem der Kater verschwunden war, beschloss Hugo, noch ein wenig zu jagen. Wenn er mit Layton zusammen herumtollte, verkniff er sich das meistens, da sein Freund es leider nicht mochte. Was merkwürdig war, denn auch Hauskatzen waren im Grunde Raubtiere. Aber ihm machte es nichts aus, ein bisschen Rücksicht zu nehmen, dafür konnte er sich, sobald er alleine war, nach Herzenslust austoben.
Mit Leichtigkeit folgte er einem vielversprechenden Aroma fürs Abendessen und jagte durchs dichte Gehölz. Der Hase war flink, doch lange nicht schnell genug. Hugo schlug zu, rasch und gnadenlos.
Nachdem er sich den Bauch mit dem Snack vollgeschlagen und die Pfoten saubergeleckt hatte, rollte er eine Weile auf dem an dieser Stelle mit Kiefernnadeln bedeckten Waldboden herum.
Er genoss die friedliche Atmosphäre. Der Wald gehörte zu seinen Lieblingsorten, manchmal kletterte er an einer der ausladenden Kiefern hoch und blieb dort die ganze Nacht. Er war zwar wie seine tierischen Artgenossen eher nachtaktiv, aber die menschliche Seite in ihm liebte ein Nickerchen, wann immer es sich anbot.
Seine Lider klappten zu, er knurrte leise und dachte erneut an Layton. Der Kleine war ziemlich unruhig gewesen, als er aufgebrochen war. Natürlich hatte er auch die nervöse Erregung des Katers gerochen, sie jedoch wie jedes Mal ignoriert. Ihm war klar, dass es Layton peinlich wäre, sollte er ihn darauf ansprechen.
Hoffentlich machte er keine Dummheiten. Sein Freund hatte nämlich die Angewohnheit sich kopfüber, ohne vorher nachzudenken, in Schwierigkeiten zu manövrieren. Und er war dann nicht da, um ihn rauszuhauen.
Der Fuchs schnaufte, legte den Kopf zwischen die Pfoten und ließ sich von der Idylle ganz entgegen seiner Natur einlullen. Hier drohte ihm sowieso kaum Gefahr, die Wandler der anderen Arten verließen ihre jeweiligen Reviere äußerst selten.
Doch diesmal war ihm keine Ruhe vergönnt. Ein verführerisches und gleichzeitig bedrohliches Aroma stieg ihm in die Nase und er hob witternd die Schnauze. Raubkatze! Was zum Henker suchten die Mistviecher in ihrem Territorium? Alarmiert sprang er auf.