Читать книгу Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (1) - Dani Merati - Страница 7

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Layton schlüpfte durch die Küchentür in das gemütliche Cottage, das er zusammen mit seiner Mom und Hugo bewohnte. Schnuppernd stellte er fest, dass seine Mutter nicht zuhause war. Vage erinnerte er sich, dass sie von einer Versammlung der Katzen gesprochen und ihn sogar dazu eingeladen hatte. Er hatte nur abgewunken. Politik war so gar nicht sein Ding. Doch im Grunde wäre es angebracht, sich mehr zu engagieren. Er schimpfte immer über die Ungerechtigkeiten, hatte jedoch noch nie daran gedacht, selbst etwas gegen den Status quo zu unternehmen.

Nun das konnte er ja irgendwann in der Zukunft in Angriff nehmen. Jetzt stand ein dringenderes Problem an. Nämlich seinen verrückt spielenden Geschlechtstrieb befriedigen.

Ihm war zwar mulmig bei dem Gedanken im ‚Devil’s den‘ aufzuschlagen, aber wie lautete das Motto?

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Die Alternativen hießen Handbetrieb - er hatte schon Schwielen auf den Schwielen oder es mit einem der verfügbaren Katzenwandler zu probieren. Und da schüttelte es ihn. Die dritte Möglichkeit, in die nächstgrößere Stadt zu fahren und einen menschlichen Kerl aufzureißen, hatte er verworfen. Beim Sex die Kontrolle über sein Tier zu behalten und nicht aus Versehen die Krallen auszufahren oder mit leuchtenden Katzenaugen aufzufallen, erschien ihm zu anstrengend. Da blieb ja der ganze Spaß auf der Strecke.

Nein, ein Ausflug ins ‚Devil’s den‘ stand an. Er musste nur auf die versteckten Signale achten, den Tölen aus dem Weg gehen und sich nicht provozieren lassen. Na dann, nichts Leichter als das!

Beschwingt schlüpfte er in sein Zimmer, wo er zunächst eine geschlagene halbe Stunde über mehreren Outfits grübelte. Wer hätte gedacht, dass das so schwierig sein konnte.

Bisher war es ihm ehrlich gesagt egal gewesen, was er trug, Hauptsache bequem und robust. Das war eine Grundvoraussetzung für seine Tätigkeit als Erzieher. Die Welpen bis sechs Jahre wandelten sich zwar noch nicht in ihr jeweiliges Tier, was jedoch nichts zu bedeuten hatte. Layton war bereits unzählige Male mit zerrissenen Klamotten und Schrammen nach Hause gekommen. Und er liebte es. Mit den Kindern herumzutollen, ihre unverfälschte Freude zu sehen, war einfach einzigartig. Bei ihnen gab es keinen Klassenkampf, sie unterschieden nicht in Wolf oder Maus.

Er schnaufte. Das war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um mal wieder an die Ungerechtigkeiten in Paradise Valley zu denken. Nicht, wenn er vorhatte gleich unter den wachsamen Augen der Tölen einen Kerl aufzureißen.

Augenrollend schnappte er sich eine einfache Bluejeans und ein tailliert geschnittenes dunkelgrünes Hemd, von dem seine Mom behauptete, es betone seine grüngoldenen Iriden. Na dann!

Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (1)

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