Читать книгу Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (1) - Dani Merati - Страница 9

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In einem Baumwipfel verborgen belauerte ein Jaguar den grauen Fuchs. Sein Alpha hatte ihn beauftragt, dessen nichtsnutzigen Sprössling im Auge zu behalten. Das unnütze Hinkebein. Die Raubkatze knurrte leise. Babysitter zu spielen war seiner unwürdig, aber heute hatte es sich gelohnt, Adam zu beschatten.

Der Trottel hatte es doch tatsächlich gewagt, sich mit einem Angehörigen einer anderen Spezies zu paaren, darauf stand die Todesstrafe. Ob Gordon allerdings den eigenen Sohn hinrichtete, blieb abzuwarten. Hm, wenn sein Alpha in dieser Hinsicht zögerte, könnte er ihn ja in die richtige Richtung schubsen.

Und was machte er nun mit dem Fuchs? Es wäre lächerlich einfach, ihm jetzt sofort das Genick zu brechen und ihn dann in ihr Revier zu schleifen. Ihn dem Hinkebein vor die Füße zu werfen, sich an dessen Leid zu ergötzen.

Der Jaguar war unschlüssig. Das ausgemalte Szenario gefiel ihm außerordentlich gut, doch es kam den Plänen der Raubkatzen nicht entgegen, hätte nur den - zugegebenermaßen verlockenden - Aspekt, Adam am Boden zu sehen.

Langfristig jedoch war es besser, den Grauen am Leben zu lassen. Innerhalb weniger Stunden würde sich dessen Eigengeruch verändern, jeder Wandler dürfte dann wittern, dass er markiert worden war - und zwar von einem Leoparden. Die perfekte Saat, um ihre Aufstandspläne weiter voranzutreiben.

Entscheidung getroffen, legte der Jaguar sich bequem auf dem Ast zurecht. Ungeduldig wartete er darauf, dass der Fuchs da unten endlich verschwand, damit er Gordon über die Verfehlung seines jüngsten Sprösslings informieren konnte. Vielleicht war sein Alpha großzügig und ließ ihn die Bestrafung ausführen. Die Raubkatze frohlockte.

Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (1)

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