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Die Macht der Worte

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Worte haben Macht und Kraft. Sie können heilen, aufbauen und uns stärken. Sie können Schmerzen zufügen, Krankheiten heraufbeschwören und sogar Leben vernichten. In Kapitel 1 haben wir uns mit John beschäftigt, der an TB erkrankt war. Er hatte von seinem Onkel dieses niederschmetternde Wort gehört: »Du wirst sterben.« Und fast wäre er tatsächlich gestorben. John jedoch übergab sein Leben Christus und vernahm dann heilende Worte, die mächtiger wirkten als die zerstörerischen Worte seines Onkels.

Frau Matala hatte John gefragt: »Wer ist stärker, Jesus oder dein Onkel?« Johns Verstand hat diese Frage auf der Basis dessen verarbeitet, was er von Frau Matala gehört und in der Bibel gelesen hatte. Als er antwortete: »Jesus ist stärker«, hat er seinem eigenen Herzen ein heilendes Wort zugesprochen und das folgerte, dass es jetzt keinen Grund mehr gab, seinen Onkel zu fürchten. Dann verhalf Frau Matala ihm zu der Einsicht, dass es wichtig sei, seinem Onkel zu vergeben. Im Gebet sagte er Gott, dass er seinem Onkel vergeben hatte. Johns Herz verstand dieses Wort und ließ ab von Wut und Hass, woran es bis dahin festgehalten hatte. So wurde sein Herz geheilt und fing an, seinen Körper zu stärken. In Kapitel 4 werden wir sehen, wie so etwas funktioniert.

Der Journalist, Autor und Forscher Norman Cousins (1915–1990) hat ein bedeutendes Buch mit dem Titel The Healing Heart (Das heilende Herz) geschrieben. In der Einleitung zum Buch erzählt der Friedensnobelpreisträger und Kardiologe Dr. Bernard Lown, damals Professor an der Harvard University School of Medicine, die Geschichte eines kranken Mannes in kritischem Stadium, der gerade einen massiven Herzanfall erlitten hatte. Trotz intensivster Therapieversuche schien sein Ende nahe. Als Dr. Lown das Herz dieses Mannes abhörte, stellte er einen eigenartigen Rhythmus seiner Herztätigkeit fest, einen Dreifach-Schlag, »Galopp« genannt. In der Annahme, der Mann liege im Koma, rief Dr. Lown seine Kollegen mit den Worten herbei, sie sollten sich diesen »gesunden Galopp-Rhythmus« einmal anhören. Überraschend wurde es langsam besser mit dem Mann, und er genas von seinem Herzanfall.

Als der Patient einige Monate später zu einer Nachuntersuchung kam, erwähnte Dr. Lown seine wundersame Heilung. Der Mann sagte: »Doktor, ich weiß nicht nur, was mich heilte, sondern ich kenne sogar den genauen Zeitpunkt, wann das geschah. Ich war mir sicher, dass mein Ende nahe war und Sie und die anderen Ärzte die Hoffnung aufgegeben hatten. Als Sie jedoch am Donnerstagvormittag mit Ihren Truppen einmarschierten, geschah etwas, was alles veränderte: Sie hörten mein Herz ab, Sie schienen mit dem Befund zufrieden und verkündeten allen, die sich um mein Bett herum versammelt hatten, ich hätte einen ›guten Galopp‹. Mir war klar: Sprächen die Ärzte mich direkt an, würden sie sich bemühen, das weniger deutlich zu sagen. Aber sie würden sich gegenseitig nichts vormachen. Als ich nun also vernahm, wie Sie Ihren Kollegen erklärten, ich hätte einen gesunden Galopp drauf, konnte ich mir das nur so erklären, als würden Sie sagen: Der hat noch eine Menge Kick im Herzen und kann keineswegs im Sterben liegen. Zum ersten Mal rappelten sich meine Sinne auf und ich wusste, ich würde weiterleben und genesen.«2

Genauso können Worte Leben zerstören. Dr. Lown schreibt von einer Frau, Frau S., die jahrelang mit einer schwachen Form von Tricuspidalstenose (T. S., Verengung der Tricuspidalklappe/Herzklappe) gelebt hatte. Bei der Visite sagte der damalige Professor für Kardiologie, der Frau S. gut kannte und ihre Krankheit über Jahre verfolgt hatte, eines Tages einer großen Gruppe von Ärzten in ihrer Gegenwart, dass sie »T. S.« habe. Dann verließ er den Raum.

Innerhalb von Minuten veränderte sich das Verhalten von Frau S. völlig. Ihr Herz schlug unregelmäßig und innerhalb von 24 Stunden starb sie. Bevor sie starb, flüsterte sie Dr. Lown zu, sie habe unter »T. S.« »terminal situation«, Endstation, verstanden. Trotz größter Bemühungen, sie vom Gegenteil zu überzeugen, blieb sie bei ihrer Auffassung, die Worte des Kardiologen bedeuteten, dass sie im Sterben liege. Ihr physisches Herz reagierte darauf mit Versagen.3

Gott spricht durch Symbole zu uns. Er hat uns eine Menge Symbole gegeben, die uns ermutigen und heilen können. Wir können sie in geschichtlichen Ereignissen aufspüren, wie sie uns die Propheten, Psalmdichter und Apostel mitgeteilt haben. Und wir finden sie in dem, was Christus für unser Heilwerden getan hat, in Gethsemane, am Kreuz und durch die Auferstehung von den Toten. In Kapitel 6 werden wir uns diesen Symbolen ausführlich widmen. Weitere Symbole vermittelt uns der Heilige Geist, der wie ein Strom lebendigen Wassers durch die Herzen all derer strömt, die sich ihm öffnen.

Die heilende Kraft Gottes

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