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Gottes Ebenbild und unsere Gesundheit

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Gott hat uns nach seinem Bild geschaffen. Das ist ein wesentlicher Aspekt unseres Menschseins, der im Medizinstudium nicht vorkommt. In theologischen Seminaren wird es diskutiert, aber selten bis nie machen sich Theologen darüber Gedanken, ob und wie das in Beziehung zu Gesundheit und heilendem Handeln zu setzen ist.

In 1. Mose 1,26–27 wird davon berichtet, wie Gott uns »ihm zum Bilde« geschaffen hat. Unzählige Bücher sind über dieses »imago dei« geschrieben worden, auf die wir hier nicht weiter eingehen wollen. Weil wir aber wissen, dass wir das Bild Gottes tragen, sollten wir uns anhand dessen einige grundlegende Aspekte unserer Persönlichkeit – und unseres Heilwerdens – vor Augen führen.

Die Natur unseres Personseins kommt von Gott, trägt sein Bild und ist deswegen gut Das beinhaltet:

• unsere Kreativität;

• unsere auf soziale Beziehungen angelegte Natur sowie die Notwendigkeit und die Fähigkeit, mit anderen zu kommunizieren;

• unseren Verstand mit seinen Fähigkeiten, etwas zu erfassen und auszutüfteln;

• unsere Vorstellungskraft;

• unsere Emotionen und Intuitionen;

• unsere Freude und die Wertschätzung von Schönheit;

• unsere Sexualität – unser Mannsein und unser Frausein kommen beide von Gott.

Gott hat uns sich selbst nachgebildet – nicht bezüglich der Größe, sondern in Bezug auf die Qualität

Obwohl wir endlich sind, sind wir unendlich wertvoll, wie immer unser gegenwärtiger Zustand beschaffen sein mag.

Wir alle brauchen Heilung, weil das Bild Gottes in uns entstellt worden ist

Der Heilungsprozess besteht folglich darin, den Prozess der Wiederherstellung des Bildes Gottes in uns in Gang zu setzen. Obwohl dieses Bild in diesem Leben nicht völlig wiederhergestellt wird, ist das Ziel allen Heilens doch, dazu beizutragen, dass wir unserem Schöpfer immer ähnlicher werden.

Warum ist es wichtig, zu verstehen, was es mit diesem »Nach-Gottes-Bildgeschaffen-sein« auf sich hat? Ich möchte drei Gründe nennen.

a) Jesus sah das Bild Gottes in den Menschen

Sogar in jemandem, dessen Körper durch Lepra fürchterlich entstellt war, sah er jemanden, der das Bild Gottes trug. Jesus sah Gottes Ebenbild in einer Frau, deren zwanghaftes sexuelles Verhalten fast dazu geführt hätte, von den Religionsführern zu Tode gesteinigt zu werden. Anstatt sie zu verdammen, bestätigte Jesus sie in ihrem Personsein und machte sie frei (Johannes 8,1–11).

b) Keine körperliche Krankheit und kein seelisches Leiden können das Bild Gottes in uns vernichten

Krebs, HIV/Aids und eine Menge anderer destruktiver Krankheiten können das Bild Gottes in uns entstellen, sie können es aber niemals zerstören. Wie immer sich unsere körperliche, mentale oder sonstige Verfassung darstellen mag, wir tragen jetzt und in Zukunft das Bild unseres Schöpfers; und Jesus möchte es in seiner ursprünglichen Perfektion wiederherstellen.

c) Sich des Bildes Gottes in uns bewusst zu werden, setzt potenzielle Heilungskräfte frei

Gott ebenbildlich zu sein, ist unsere Bestimmung. Unser Ziel sollte sein, ihm immer ähnlicher zu werden. Das ist eine erfüllbare Hoffnung, weil Gott versprochen hat, in uns zu wirken – sofern wir das möchten –, damit wir ihm ähnlicher werden. Krankheit entstellt dieses Bild Gottes in uns immer dann, wenn sie der Seele Angst, Aufregung, Scham, Bitterkeit oder Depressionen bereitet. Aber dann zu wissen, wie ich gestaltet sein sollte und dass sogar diese Krankheit irgendwie dazu beitragen kann, das Ziel zu erreichen, kann Seele und Leib wieder aufhelfen.

Die heilende Kraft Gottes

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