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Ein heilendes Team

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Warum haben die Profis im Gesundheitsdienst heute solche Schwierigkeiten, sich dem ganzen Menschen zu widmen? Warum verstehen es so wenige von uns, den Herzen derer, die krank sind, heilende Worte zuzusprechen? Oder die passenden Symbole zu finden, nach denen ihre Herzen verlangen? Ich bin davon überzeugt, dass viele in medizinischen Berufen tätige Christen dazu bereit und mehr als willens wären, wenn sie wüssten wie. Unsere rationalistische und schubladisierte Weltanschauung hat diese integrierte Vorgehensweise in Sachen Heilen sehr erschwert. Darüber hinaus haben wenige Ärzte die Zeit, den tiefliegenden Problemen der Patienten auf den Grund zu kommen bzw. die nötigen Worte oder Symbole bereit zu halten, die die inneren Probleme lösen.

Als Frau Matala bei uns angestellt wurde, brachte sie die entsprechende Ausbildung und die Gabe, die innere Situation eines Menschen zu erfassen und heilende Symbole einzubringen, bereits mit. Sie hatte zudem die Zeit dafür, denn eine solche Arbeit ist sehr zeitaufwendig und erfordert viel Geduld. Wenn die Ärzte Patienten zu ihr schickten, stellte sie ihnen Fragen, um persönlichen Problemen auf die Spur zu kommen. Sie versuchte dabei, sich ein möglichst realistisches Bild davon zu machen, was in den Menschen vorging. Wenn sie mit den Kranken sprach, gebrauchte sie oft einen wunderbaren Vers aus der Bibel: Ein ausgeglichener Sinn erhält den Körper gesund; aber Eifersucht ist wie eine Krebsgeschwulst (Sprüche 14,30; Gute Nachricht Bibel). Sie erklärte ihnen, wie Krebs den Körper zerstört. Die Bibel sagt, dass Neid dasselbe bewirkt. Nicht nur Neid, auch Eifersucht, Bitterkeit, Angst, Schuld, chronische Wutanfälle und andere destruktive Emotionen. Wir nannten Frau Matala unsere »Herzens-Ärztin«.

Oft machte sie einen Patienten auf sehr feinfühlige Art und Weise mit Jesus Christus bekannt, wodurch sich viele zu einer Beziehung mit ihm hingezogen fühlten. Dann zeigte sie ihnen, wie sie bei Jesus ihre Verletzungen los werden konnten, ihre Schmerzen und ihre kaputten Verhältnisse, und wie sie Heilung, Frieden und Wiederherstellung erfahren konnten, die Jesus anbietet. Oft wurden im Verlauf eines solchen Prozesses auch körperliche Krankheiten gelöst und die ganze Person wurde heil. Sogar Leute mit Aids fanden wieder Hoffnung, erlangten neue Kraft und neues Leben, indem sie zu Jesus kamen. Soweit wir wissen, ist niemand vom Aids-Virus befreit worden, doch viele der HIV-Patienten erlebten ein zeitweiliges Nachlassen der Symptome dieser Krankheit. Einige lebten noch Monate oder gar Jahre allein aus der Kraft Gottes, die durch ein geheiltes und friedvolles Herz wirksam wird.

Zurück zu den Fragen: Wie hat Jesus geheilt? Und kann er Menschen heute heilen? In der Regel gehen wir davon aus, dass alle Heilungen Jesu Wunder waren. Damit meinen wir Ereignisse, die nicht vorhersehbar waren, die durch die Gesetze der Naturwissenschaft nicht erklärt werden können und die deswegen auf Gottes direktes Eingreifen zurückzuführen sind. Jesus hat viele Wunder vollbracht, einschließlich Heilungswunder, die wir mit den uns bekannten physikalischen und psychologischen Gesetzen nicht erklären können. Es ist zum Beispiel schwierig, die Heilung einer verdorrten Hand in einen wissenschaftlichen Rahmen zu zwängen (Lukas 6,6–11). Genauso wenig können wir wissenschaftlich erklären, wie der Knecht des römischen Hauptmanns plötzlich von seiner Krankheit genas, und zwar in genau dem Moment, als Jesus ihn über eine ziemliche Entfernung hin für geheilt erklärte (Matthäus 8,5–13).

Doch es ist sicherlich falsch, alle heilenden Handlungen Jesu als Wunder zu betrachten. Ich kann Jesu heilendes Handeln an der Frau mit den Blutungen und damit einem gynäkologischen Problem nicht wissenschaftlich erklären. Auf der anderen Seite glaube ich, dass er geistliche, psychologische und soziale Dynamik mit solcher Kraft bündelte, dass er in der Lage war, sie komplett zu heilen. Ich glaube, dass uns diese Dynamik auch heute zur Verfügung steht und dass Jesu heilende Kraft durch uns wirken kann.

Die heilende Kraft Gottes

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