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Jäger und Sammler

Der Rückblick auf die Menschheitsgeschichte könnte zu der Vorstellung verführen, dass es uns – durch göttliches Recht oder wegen unserer überlegenen Intelligenz – vorbestimmt war, zur dominanten Art auf der Erde zu werden. Doch vor 200 000 Jahren, als der erste Homo sapiens auftauchte, gab es auch andere Vertreter der Gattung Homo – Homo erectus, Denisova-Menschen, Neandertaler, um nur einige zu nennen. Nach und nach starben sie aus, und nur der Homo sapiens überlebte. Wir haben durch Zufall überlebt, während andere Arten ausstarben.

Doch die Menschen unterschieden sich schon sehr früh von anderen Arten der Gattung Homo. Obwohl sie den Kräften der Natur ausgeliefert waren, begannen sie, ihre Umwelt auch auf eine Weise zu verändern wie keine andere Art. An einem Fundort in der Tschechischen Republik fanden Archäologen die Knochen von 1000 erlegten Mammuts. An Fundorten in Colorado und Wyoming fanden sie die Überreste von Bisonherden, die in Felsschluchten gejagt worden waren. Und in Neuseeland wurden Hunderttausende Moa-Skelette – große flugunfähige Vögel – nahe den Jagdgebieten der Maori entdeckt.1 In vielen Teilen der Welt töteten Menschen zahlreiche große Tiere, von denen manche bald nach dem Erscheinen des Menschen ausstarben. Menschen veränderten auch die Flora, entweder direkt, indem sie Wälder anzündeten, um offenes Grasland zu bekommen, oder indirekt, indem sie die Tiere töteten, die bestimmte Pflanzen fraßen. Kurz gesagt, der Homo sapiens bewirkte sehr bald nach seinem Auftauchen große Umweltveränderungen.

Macht euch die Erde untertan

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