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ОглавлениеMut zur Konfrontation und Kritik
Mutige Führungskräfte braucht die Welt! Wie ich im letzten Tipp aufgezeigt habe, lästern Führungskräfte optimaler Weise nicht über Ihre Mitarbeiter und Kollegen im Arbeitsalltag. Trotzdem ist die Aussprache oft notwendig, ansonsten staut sich schnell Ärger und Wut an. Deshalb haben Sie Mut zur direkten Konfrontation und zu konstruktiver Kritik! Ähnlich wie aus Fehlern lernen Sie immer auch aus Konflikten!
Das Leben ist kein Ponyhof.
Stellen Sie sich der Realität und stellen Sie sich der Herausforderung! Konflikte sind alltäglich. Kritik ist alltäglich. Sie kritisieren und werden selbst kritisiert, von Freunden, Eltern oder von Ihrem Partner. Es ist im Wesen des Menschen veranlagt, nachzudenken und zu hinterfragen. Und das ist letztlich Kritik. Dabei schaffen es die einen mehr, die anderen weniger, das Ganze konstruktiv rüberzubringen. Und manchmal möchten Sie vielleicht einfach nicht wahrhaben, dass es konstruktive Kritik ist, die Ihnen entgegengebracht wird. Sie sind lieber eingeschnappt, weil jemand überhaupt Kritik an Ihnen übt. Kritik bedeutet nicht gleich schlechte Laune, Kritik ist immer eine Chance, das Beste aus Ihnen oder Ihren Mitarbeitern rauszuholen. Sehen Sie Kritik als Verbesserungselement oder als Werkzeug für Machtspielchen? Können Sie selber konstruktive Kritik äußern oder fehlen Ihnen oft die richtigen Worte? Als Führungskraft ist das Austeilen von Kritik Standardprogramm. Versuchen Sie radikal wohlwollend und radikal transparent zu sein. Und reden Sie auch noch radikalen Klartext. Alle Mitarbeiter werden verstehen, dass Kritik wichtig ist und diese eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung eröffnet. Konstruktive Kritik ist also immer eine Möglichkeit und durchaus positiv. Sie muss klar geäußert werden – wenn Sie immer nur behutsam sind, bringt Sie das auch nicht weiter. Es geht um respektvolles und wohlwollendes Kritisieren, wenn es gut läuft, schaffen Sie es, nicht zu belehren, sondern zu lehren. Im äußersten Optimalfall schaffen Sie es, dass Ihr Mitarbeiter es selbst schafft, den Fehler zu erkennen und sich eigenständig da raus zu holen und selbst eine Lösung zu finden. Ganz nach meinem Prinzip: Jeder köpft sich selbst – und das radikal transparent und radikal klar. Wenn Ihnen die Inkompetenz Ihrer Mitarbeiter ins Auge springt, dann ist es sozusagen Ihre Pflicht, etwas zu unternehmen. Seien Sie dabei empathisch. Ganz sinnbehaftet, einfühlsam und respektvoll. Seien Sie ehrlich, verschönern Sie nicht und seien Sie auch nicht zimperlich. Versuchen Sie alles, um auf einer Augenhöhe mit Ihrem Gegenüber zu sprechen. Reden Sie dabei immer in Ich-Botschaften, das wirkt nicht so aggressiv wie Du-Botschaften.
Es gibt nicht die eine richtige Art, mit Kritik umzugehen, aber es gibt viele falsche:
■ ignorieren
■ ärgern
■ heulen
■ verneinen
■ entschuldigen
■ ankämpfen
■ …
Nehmen Sie die Kritik Ihrer Mitarbeiter und Kollegen ernst.
Setzen Sie sich mit ihr nicht auseinander, sondern setzen Sie sich zusammen.
Sie sind anderer Meinung, dann reden Sie darüber! Nicht einfach einstecken, sondern versuchen einen offenen, gelassenen und konstruktiven Dialog zu führen, anstatt mürrisch zu sein. Ganz nach dem Prinzip: Respektvolle Uneinigkeit.