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Lebensperspektiven durch die Therapie

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Ich stelle mir oft die Frage, wie mein Leben in den vergangenen vierzehn Jahren aussehen würde, wenn es keine Psychotherapie gäbe. Um es realistisch auszudrücken, ich wäre wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Als ich mich entschlossen habe, Hilfe anzunehmen, war ich körperlich und psychisch am Ende. Der erste große Schritt war die Entscheidung, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, der mit mir meine stationäre Aufnahme in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie besprach und mir schließlich den Schritt dazu (zur Therapie?) erleichterte. Nachdem ich mich dort ein wenig erholt hatte, konnte ich erst die richtige Psychotherapie beginnen. Ich muss sagen, in Momenten, in denen ich nicht mehr in die Zukunft schauen kann, weil eine solche für mich nicht mehr existent zu sein scheint und jede Hoffnung schwindet, hilft mir die Therapie, die Wirklichkeit im Blick zu behalten und doch immer wieder Wege zu finden, weiterzumachen. Wenn da kein Weg mehr ist, den ich sehe, hilft es, in der Therapie einfach nur von der Zukunft zu träumen, mögen diese Träume auch noch so unrealistisch sein. Sich von der Wirklichkeit zu lösen, hilft oft sehr viel. Dann aber auch wieder klare Ziele setzen zu lernen, ist noch ein wichtiger Aspekt in der Psychotherapie.

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