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Cocktails: Historie und Typen

Von den ersten gemischten Drinks über den weltweiten Siegeszug des Cocktails bis zur heutigen Trinkkultur

Über die Entstehung der Bezeichnung Cocktail gibt es mehrere Legenden. Bei einer davon geht es um das Ritual, nach einem Hahnenkampf dem unterlegenen Hahn eine Feder aus dem Schwanz (the cock’s tail) zu ziehen und darauf mit einem alkoholischen Mischgetränk anzustoßen. Eine andere Version handelt von einem französischsprachigen Apotheker in New Orleans, der seine stärkende Medizin im Eierbecher – auf Französisch coquetier – verabreicht haben soll. Aber die wahre Geschichte werden wir wohl nie erfahren.

Belegt ist allerdings, dass die Vereinigten Staaten von Amerika die Cocktailkultur stark geprägt haben und von dort die Mehrzahl der Cocktailklassiker stammt. Die Prohibition (1919–1933) machte in den USA die meisten Barkeeper arbeitslos. Wer seinem Beruf legal nachgehen wollte, musste sich um einen Job im Ausland bemühen und wurde häufig in einer Hotelbar fündig. So kam es, dass die Barkeeper die Cocktailkultur und das Wissen über die Drinks und ihre Zubereitung in die ganze Welt trugen.

Qualität, Geschmack und Angebot von Spirituosen veränderten sich im Laufe der Zeit stark, ebenso die Vorlieben der Gäste und damit die Cocktailrezepte und Zubereitungsarten. Rezepte aus historischen Cocktailbüchern sind daher oft deutlich anders als die heutigen. Sie sind nicht verkehrt, sondern einfach nicht mehr ganz zeitgemäß. Bei vielen Rezepturen lässt sich ohnehin trefflich über die richtigen Zutaten und Mischungsverhältnisse diskutieren. Seit es den Martini-Cocktail gibt, kursiert zum Beispiel unter seinen Fans die Frage, welche Menge trockenen Wermuts darin genau die richtige ist.

Aperitif-Cocktails sollen den Appetit anregen und die Zeit vor dem Abendessen verkürzen. Viele dieser Drinks gehen in die herb-aromatische Richtung und sind nicht besonders stark.

Kräuterwürzige Digestifs sollen nach dem Essen erfrischen oder die Verdauung fördern. Süße und sahnige After-Dinner-Drinks haben hingegen fast den Charakter eines Desserts.

Populäre Klassiker mit langer Vergangenheit haben wegen ihres hohen Alkoholgehalts oft ein komplexes Geschmacksprofil und werden daher in kleinen Gläsern gereicht.

Moderne Cocktails sind Neuinterpretationen von traditionellen Rezepten oder Kreationen aus jüngster Zeit. Interessante Zutatenkombinationen machen aus manchen dieser Drinks bestimmt Klassiker der Zukunft.

Highballs werden meist ohne Verwendung von Rührglas oder Shaker direkt im Glas zubereitet und sind deshalb im Nu zu machen: Eiswürfel ins schmale, hohe Glas geben, eine Spirituose als Basis dazu, mit einem kohlensäurehaltigen Füller aufgießen, und der Feierabend kann zum Beispiel mit einem Gin Tonic beginnen.

Cocktails selbst gemixt

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