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1. Erweiterbar strukturierte Geschichten

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Man kann sich vorstellen, es gäbe ein Schloss, in dem die Gefühle wohnen. Alle Gefühle. So gibt es einen Ort im Irgendwo, den man in der Fantasie aufsuchen kann (denn dort befindet sich das Schloss), um allen Gefühlen auf neutralem Boden zu begegnen. Dort, wo man sie sich anschauen, mit ihnen sprechen kann, ohne dass man sie fühlen muss. Es gibt zwar die Möglichkeit, sie zu fühlen, wenn man mag, aber eigentlich ist es dort eher die Ausnahme. Denn in ihrem Schloss haben die Gefühle Freizeit. Sie sollten dort nicht arbeiten müssen. Falls aber jemand es sehr wünscht, lassen sie sich bestimmt auch mal fühlen.

Man kann diese Geschichten nutzen, um mit Abstand jene Gefühle zu betrachten, die entweder so intensiv sind, dass sie Schwierigkeiten bereiten oder aber so wenig vertreten sind, dass man mehr davon haben möchte. Indem die Gefühle dort angesprochen werden können, entsteht eine Verbindung zu dem Teil des Unbewussten, der weiß, wie der erwünschte Zustand erreicht werden kann. Auch wenn es nicht immer bewusst wird, kann sich nach einer solchen Geschichte doch etwas ändern.

Um vor den Gefühlen geschützt zu sein, kann man sich am Eingang des Schlosses von der Gelassenheit abholen lassen, vielleicht auch von der Freude oder dem Interesse.

Die Geschichten können also an die individuelle Situation angepasst werden. In diesem Sinne sind sie lediglich Beispiele – deren Einleitungen und Rückführungen unverändert übernommen werden können.

Die Melodie der Ruhe

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