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3.3 Effektive Teams wechseln zwischen Handlungs- und Übergangsphasen

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Teamprozesse werden in der Organisationsforschung je nach Ansatz und theoretischem Fokus unterschiedlich kategorisiert. Ein Ansatz besteht darin, zwischen einer Handlungs- und einer Übergangsphase zu unterscheiden. Basierend auf Marks, Mathieu und Zaccaro (2001) beschreiben Maynard, Kennedy und Sommer (2015), was Teammitglieder in Handlungsphasen tun: Sie konzentrieren sich auf die Aufgabenerfüllung, überwachen dabei den Fortschritt, koordinieren sich untereinander und beobachten und unterstützen sich gegenseitig.

Übergangsphasen treten ein, wenn ein Team von einer Leistungsepisode zur nächsten wechselt und diese Phase für eine kritische Reflexion der bisherigen Erfahrungen der Zusammenarbeit nutzt, um sinnvolle Veränderungen herbeizuführen. Die Teammitglieder führen in diesen Zusammenhang Auftragsanalysen, Planungen, Zielklärungen und -spezifikationen durch und entwickeln Strategien für die Zukunft (Marks et al., 2001; Maynard et al., 2015). Diese Phasen können sequenziell nacheinander oder auch parallel erfolgen. Konradt, Otte, Schippers und Steenfatt (2016) argumentieren, dass Reflexivität als Prozess sowohl in der Übergangs- als auch in der Handlungsphase stattfindet.

Teamarbeit bedeutet, dass ein Team eine Aufgabe ausführt, indem es sie gemeinsam und interdependent bearbeitet. Psychosoziale Prozesse werden kombiniert, damit durch koordinierte und adaptive Leistungen Aufgabenziele erreicht werden, die zu wertschöpfenden Ergebnissen führen. Ein emergenter Zustand ist ein mehr oder weniger stabiles Merkmal des Teamprozesses, welches man zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasst bzw. beobachtet. Emergente Zustände regulieren die gegenwärtigen und formen zukünftige Prozesse. Während der Übergangsphase ermöglichen spezifische Teamprozesse die Veränderung habitualisierter Routinen und eine Adaption an neue Anforderungen ( Kap. VII).

Effektive Teamarbeit

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