Читать книгу Die Weltgesundheitsformel 2 - David Ekwe Ebobisse - Страница 46
Haltbarkeit um jeden Preis — Sulfite und geschwefelte Trockenfrüchte
ОглавлениеKonservierungsmittel sind verpönt und gelten als gesundheitsschädlich. Seitens der Industrie wird daher alles versucht sie nicht als solche deklarieren zu müssen, indem man sogenannte »Klassennamen« benutzt. Durch chemische Bearbeitungsprozesse machen Lebensmittelchemiker daher beispielsweise aus Milcheiweiß sogenannte Emulgatoren, Stabilisatoren, Schaumbilder und Gelbinder, die auf dem Etikett dann nur als Milcheiweiß oder Milcherzeugnis auftauchen. Eine andere Möglichkeit, die der Gesetzgeber den Lebensmittelherstellern offen lässt, besteht darin, ihre Produkte mit physikalischen Verfahren wie zum Beispiel Hochspannungspulsen, CO2-Bädern, Entkeimen mit Hochdruck oder Licht-Blitzen zu konserviert. Alles Verfahren, die hochgradig gesundheitsgefährliche und schwerwiegende Auswirkungen auf die Darmflora der Kunden haben.24
Zwar steigt die Industrie also vom Gebrauch von Konservierungsmitteln auf das noch schädlichere Erhitzen von Nahrungsmitteln um, doch benutzt sie immer noch reichlich giftige Substanzen, damit ihre nährstoffarmen Produkte nach den langen Reisen zumindest noch den Anschein erwecken genießbar zu sein?
Ja. Sulfite sind eine davon. Sulfite die Senf, getrocknete Früchte wie Rosinen, Gemüse und Kartoffelprodukte konservieren, fördern beispielsweise Allergien und das Wachstum von Darmbakterien, die von Schwefel leben und die Darmwand von innen angreifen. Sie enthalten Schadstoffe, hemmen die Wirkung von Vitamin B1 und lösen Kopfschmerzen sowie Asthmaanfälle aus. Wieder einmal sind es unsere Kinder, die am meisten leiden. "Sie nehmen die zwölffache Menge an Sulfiten auf und gehören somit zur Risikogruppe Nummer eins", so Hans-Ulrich Grimm. 25 Zur Konservierung von Rohobst werden schwefelhaltige Sulfitlösungen benutzt, die Kopfschmerzen auslösen und mit einer Reihe moderner Krankheitsbilder in Verbindung gebracht werden. 26
Neben Plastik existieren also auch noch ganz andere lebensgefährlichen Praktiken, mit denen Lebensmittelhersteller ihre Produkte langlebiger, transportfähiger und somit für sie profitabler machen. Ihre Lebensmitteltechnologen geben sich damit aber längst noch nicht zufrieden. Innovation ist gefragt. »Shelf Life« ist das Motto. Wo es geht versuchen sie verwöhnten Kunden noch länger haltbare Nahrungsmittel zu liefern, die zudem noch gut aussehen, erklärt uns die Nahrungsmittelexpertin Elaine Hollingsworth, die darauf hinweist, dass selbst Früchte heutzutage konserviert werden und krankheitserregend sein können. Völlig überzuckert, hochgezüchtet und geschwefelt werden sie von den wenigen verbliebenen Nährstofflieferanten, die der moderne Mensch kennt, zu einer Illusion ihrer selbst: "Seit Jahren werden getrocknete Früchte geschwefelt, damit sie nicht braun werden. Wenn Trockenfrüchte prall und farbenfroh aussehen, lassen Sie sie im Regal liegen. Wirken sie ein bisschen gammelig, sollten sie ungeschwefelt sein. Die Früchte sind dann nicht ganz so weich, aber wenn Sie sich einmal daran gewöhnt haben ist das Kaugefühl wirklich angenehm und ihre Zähne werden auch ein bisschen herausgefordert. Noch gesünder werden die Früchte, wenn Sie sie vor dem Verzehr einweichen, dadurch erhalten sie ihren Flüssigkeitsgehalt zurück und werden weicher. Naturkostläden bieten in der Regel ungeschwefelt Früchte an, trotzdem sind ein wenig Misstrauen und genaues Hinsehen vor dem Kauf angebracht. Die sogenannten »Schwefelungsmittel« sind noch gefährlicher und schwieriger zu entdecken. Restaurants verwenden sie in Salatgemüse, damit es länger frisch aussieht, ebenso in Meeresfrüchten und Röstkartoffeln. Einige Leute reagieren darauf mit Durchfall, Übelkeit, Asthmaanfällen und Bewusstlosigkeit, manchmal sogar mit einem anaphylaktischen Schock," so Hollingsworth.27
Umgeben von problematischen Pflanzenschutzmitteln, genährt von giftigen Düngemitteln und eingedeckt mit schädlichen Reifungsgasen lauern also auch in Konservendosen Gesundheitsrisiken für unsere Früchte?
Ja. Nirgends sind sie mehr sicher. Und in der Tat beginnt ihre Verelendung schon bei ihrer Züchtung, wo sie mit Pestiziden, Kunstdünger behandelt und viel zu früh geerntet ungenießbar gemacht werden. Werden sie dann noch in Plastik eingehüllt oder in Konservendosen gepresst, bleibt von den einstigen Vitaminbomben nur noch ein Fußabdruck übrig, den wir dann essen können.
Aber wo sind unsere Politiker? Wo sind die Behörde n, die dafür sorgen müssten, dass wir keine giftigen Lebensmittel bekommen?