Читать книгу Fidibus und die dänische Fibel - Denise Remisberger - Страница 11

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So gut ging’s denen allerdings nicht. Dame Klothilde wälzte sich im Münsterlinger Krankenbett hin und her, während Panzerreiter Trumer kühlende Umschläge aus getrockneter Beinwellwurzel, die zu einer Tinktur verarbeitet worden war, aufgelegt bekam.

«Helwi, raus mit dir!», rief Hospitalarin Krätzhilde von der Türe her, «wir haben auch noch andere Gäste, um die du dich kümmern musst.»

«Aber diese beiden hier brauchen meine Hilfe dringender. Das sollte dir eigentlich klar sein, Krätzhilde», antwortete die junge Laienschwester mit einem sardonischen Lächeln.

«Lass deine frechen Sprüche sein, du faules Ding! Die fiebrige Dame hat nun wahrlich genug Holunderblütentee getrunken, ihre Essigwickel sitzen fest und der gequetschte Herr ist auch versorgt. Also komm schon. Die Wäsche muss aufgehängt werden.»

«Wie geht es denn unseren Kranken?», erkundigte sich Äbtissin Dagoberta, die hinter Krätzhilde in Erscheinung getreten war.

«Wunderbar geht’s denen. Vor allem, weil Helwi ewig am Bett der Dame rumsitzt und sich nur bewegt, wenn sie dem Herrn in dem bequemen Stuhl dort ein weiteres Tässchen heissen Würzwein bringt.»

«So soll es doch auch sein, Krätzhilde. Was schimpfst du denn nur? Lass Laienschwester Kora die Wäsche aufhängen und unsere Helwi sich um die beiden Kranken kümmern. Sie hat ein Händchen für diejenigen, die leiden. Sei also nicht immer so streng mit ihr. Komm, Krätzhilde, gehn wir Kora suchen.»


Fidibus und die dänische Fibel

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