Читать книгу Leo&Ludwig - Dominique Anne Schuetz - Страница 16
D I E R E A L I T Ä T Ein Promenadengewächs, eine gute Seele und die Kehrseite Berlins
ОглавлениеAls Luise so verloren vor dem Stettiner Bahnhof stand, trat ein junger Mann an sie heran. Das hübsche Fräulein war ihm schon in der Bahnhofshalle aufgefallen, als er mit seinem Kumpel an der Wand gelehnt und Rauchkringel in die Luft gestoßen hatte.
»Na, junges Fräulein, det erste Mal in Berlin?«
Luise blieb stumm und schaute den Kerl, der sich so ungeniert an sie herangemacht hatte, verschämt aus den Augenwinkeln an. Über der Oberlippe trug er ein Schnauzbärtchen, eigentlich war es eher ein borstiger Bleistiftstrich, und darüber ragte seine arg lädierte Nase in die Berliner Luft, ein schmaler, knöchriger Grat, verziert mit einer blutverkrusteten Schramme. Er steckte in einem verschlissenen Anzug, und eine Schiebermütze hing ihm über dem Gesicht wie der Dachvorsprung eines Hauses.
»Woher kommste?«
»Von außerhalb«, sagte sie trocken.
»Tja, Berlin is ’ne tolle Stadt. Glaub mir, hier kannste ganz jehörich dein Glück machen.« Eigentlich redete er einen breitgetretenen Dialekt, aber er wollte dem Fräulein imponieren und sagte dein statt deen und ganz statt janz. Doch lange hielt er das nicht durch, und bald verfiel er wieder in die Sprache der Straße, det Berlinisch, wat sich anhör’n tut, wie wenn eener mit ’nem ollen Pfannkuchen inner Klappe daherlabert. Er kratzte sich am Nacken, als müsste er überlegen, was er noch sagen könnte. »Det is so ’ne Sache mit dem Glück. Det liegt überall rum, man muss det nur packen, muss man.«
»Und du weeßt, wo man es findet, det Glück?«, sagte sie jetzt leicht schnippisch.
»Na klar. Ick bin hier jebor’n, kenne ’ne Menge Leute, habe Beziehung’n. Beziehung’n sin alles. Ohne die biste nüscht. Nimm mir, ick hab’s jut, hab ’ne Anstellung un’ jenieße nu meenen freien Abend.«
Luise empfand ihn als Plage, schlimmer noch als die Fliegen jetzt im Sommer.
»Suchste auch wat? Als Küchenmagd oder Dienstmädchen in ’nem feenen Haus? Ick hätt da wat für ’n Frauenzimmer wie dir. Is keene schwere Arbeit. Un ’n Bett und ’nen Teller Bulljong jibts ooch.« Bulljong hörte sich einfach besser an als Kohlsuppe.
Luise musterte ihn erneut. Er strapazierte ihre Nerven, aber wer weiß, dachte sie dann, vielleicht sind diese Hauptstädter einfach etwas anders als wir vom Land. Womöglich ist es bei denen völlig normal, dass die in ihrer Freizeit spazierengehen, um sich nach Arbeitskräften für andere umzusehen. So konnten sie vermutlich etwas dazuverdienen.
»Und? Wat is det für ’ne Arbeit?«, fragte sie.
Gerade als der junge Mann seinen Mund aufklappen wollte, stellte sich eine Frau zwischen ihn und Luise. Sie hob ihren Zeigefinger, ein drohendes Unheil aus Knochen und Fleisch, zielte damit auf seine geschundene Nase und sagte: »Nimm deene Jebrüder Beeneken unter deene Arme und verkrümel dich, du falscher Fuffziger!«
»He, he!«, rief der Bursche aufgeregt. »Pass bloß uff, du alte Kröte, du!«
Sie reagierte nicht auf seine Gekläffe, ließ ihn links liegen, er war nicht der Beachtung wert. Und dann, zu Luise gewandt, fuhr sie in veränderter Tonart fort: »Beachte ihn nicht, Kindchen. Der ist ein übles Promenadengewächs. Solche wie der warten doch nur auf die ahnungslosen Mädchen vom Land, um sie für ein paar Mark an den nächsten Zuhälter zu verschachern. Jeden Tag stehen sie an den Bahnhöfen und halten Ausschau nach neuen Opfern – wie Metzger, die sich nach günstigem Schlachtvieh umsehen!« Sie spuckte die Wörter geradezu aus, schien die Bitterkeit ihres Inhalts auf der Zunge zu spüren. »Wenn du mit so einem gehst, kommst du bald nicht mehr hoch von dem Bett, das er dir versprochen hat. Und statt Bulljong gibt’s Schläge.«
Während die streitbare Dame noch über den Berliner Abschaum wetterte, hatte sich der junge Mann bereits davongestohlen, auf seinem Gesicht ein hämisches Grienen, sein Gang gebückt wie der einer Hyäne, die man von ihrer Beute verjagt hat.
Luise saß der Schrecken in den Gliedern. »Meene Mutter sagt immer, Berlin sei det Tor zur Verdammnis.«
»Kommt drauf an, welche Tür du erwischst. Wenn’s die falsche ist, mein Kind, dann kann’s durchaus die Hölle sein. Oh ja. Tausende landen in diesem Hexenkessel und müssen sich verkaufen, um zu überleben. Übrigens: Ich bin Henriette.«
Henriette war eine monumentale Erscheinung, überragte Luise um einen halben Kopf und besaß ganz offensichtlich das Durchsetzungsvermögen einer Dampflok. Sie mochte um die sechzig sein, eine Dame aus der Mittelschicht, vielleicht die Frau eines Arztes oder eines Ladenbesitzers. Sie trug ein hübsches Sommerkleid aus blau-weiß gestreiftem Stoff, mit einer breiten Schleife über der Brustpartie und einer kunstvollen Drapierung, die sich um ihre stämmigen Hüften und das mit einem Gesäßpolster aufgeplusterte Hinterteil schlang. Am Saum hatte das gute Stück etwas gelitten, denn in den Bahnhöfen gab es bekanntlich viel Schmutz, nicht nur den menschlichen, sondern auch den am Boden. Die langen Kleider waren einfach nicht geschaffen für solche Orte. Auf ihrem Kopf thronte ein Strohhut mit einer Feder in mutigem Rot, ein Warnsignal für alle Halunken, sich nicht mit ihr anzulegen.
Luise schämte sich für ihr ärmliches Aussehen, aber sie hatte nun mal nur das, was sie am Leibe trug. »Ich bin Luise«, sagte sie schüchtern.
Henriette schob ihr Kinn vor. Schon wieder so ein junges Ding, das in diese Stadt kommt, ohne zu wissen, wohin. Immer das Gleiche: ein Bündel, keine Ahnung, aber mehr Optimismus, als gesund ist. Sie seufzte: »Ich stehe fast jeden Tag an den Geleisen und verteile Informationsblätter. Da drauf warnen wir die Mädchen aus der Provinz vor diesen hungrigen Wölfen, die nur auf der Suche nach ihren Rotkäppchen sind, um sie mit schönen Versprechungen ins Verderben zu locken. Aber nun sind mir die Zettel ausgegangen und ich bin auf dem Weg zum Frauenverein in der Wassergasse. Heute haben sie nämlich am Abend länger auf. Ich denke, es ist am besten, ich nehme dich gleich mit.« Henriettes Ton wurde schärfer: »Hör zu! Die Frauen vom Verein können nicht zaubern, dir höchstens beim Start etwas unter die Arme greifen. Du bist in dieser Stadt auf dich allein gestellt. Und ich sage dir, Berlin verschlingt dich, wenn du nicht aufpasst.«
Mit einer geübten Handbewegung überprüfte sie den Sitz ihres Hutes und zupfte die Schleife über der Brust zurecht. Dann, als alles wieder seine Ordnung hatte, legte sich ein gütiges Lächeln über ihr Gesicht, sie fasste Luise am Arm, schritt mit ihr hinüber zur Station der Pferde-Straßenbahn und schubste sie in den Wagen. Sie selbst ging zum Kutscher, der die Wegemesser-Karte konsultierte und die Fahrkosten berechnete, und stieg dann ebenfalls zu.
»Ick hab etwas Geld, ick kann de Fahrt bezahlen«, sagte Luise.
»Nein, nein, behalt das mal. Du wirst es noch brauchen«, sagte Henriette und ließ sich erschöpft auf den freien Platz neben Luise fallen.
Stotternd setzte sich die Straßenbahn in Bewegung. Im milden Licht des frühen Sommerabends fuhr eine Glitzerwelt aus Stein, Eisen und Glas an Luise vorbei, und riesige Buchstaben schrien von den Hauswänden: Kauft, kauft, kauft! Kauft Cigarren und Tabake, feinste Kuchen, Geschäftslocalitäten, Südfrüchte und Cacao, Blusen, Schiffspassagen, Hunde, Hüte, Hüte und nochmals Hüte, Röcke, Specialitäten, Würste, Kohle und Uhren. Kauft, kauft, kauft! Berlin war ein einziges riesiges Warenhaus. Und Berlin war laut. Metallen klackerten die mit Eisen beschlagenen Räder, die Pferdestraßenbahnen bimmelten, die Hufe klapperten auf dem Kopfsteinpflaster, Köter bellten, es wurde gerufen, geschwatzt und geflucht. Überall bahnten sich Droschken, Einspänner und Zweispänner durch das Verkehrsgewühl, dazwischen mit Fässern und Säcken beladene Karren sowie Gefährte der Allgemeinen Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft und der Berliner Pferde-Eisenbahn. Alles war in aufgeregter Bewegung, als wäre Stillstand eine furchterregende Krankheit.
»Sieh nur! Auf der andern Seite vom Spreekanal, das Gebäude mit der Kuppel, das ist der Dom am Lustgarten«, holte Henriette Luise aus ihrem Staunen. »Den wollen sie einreißen, dabei sieht er doch noch ganz passabel aus. Der neue soll einfach ein paar Meter höher werden, hab ich gehört. Das ist typisch für die Berliner, alle wollen sie immer noch höher hinaus. Dabei ist es doch Ihm dort oben völlig schnurz, ob der Dom noch etwas näher beim Himmel ist oder nicht. Frommer werden die Leute deswegen auch nicht.« Henriette holte kurz Luft. »Berlin ist eine einzige Baustelle. Die Nationalgalerie auf der Museumsinsel ist neu, der Schlachthof in Lichtenberg auch – ja, die vielen Leute brauchen tüchtig was zu beißen –, und sogar an der guten alten Nikolaikirche mussten sie herumwerkeln. Überall schießen Wohnhäuser aus dem Boden wie Primeln im Frühling. Aber kein Vergleich zu den Fabriken. Die vermehren sich wie Pusteblumen, wenn’s windig ist.« In ihrer Freizeit war Henriette begeisterte Gärtnerin. »Früher haben sie Kirchen gebaut, dann Burgen und Schlösser und zuletzt jede Menge Kasernen. Inzwischen ist die Zivilisation bei den Fabriken angekommen. Wahrscheinlich ist das doch ein Schritt nach vorn, zumindest der von den Kasernen zu den Fabriken. Ab und zu bauen sie auch ein neues Gotteshaus, aber die Kirchen werden immer kleiner, und die Fabriken, die werden immer größer.«
Luise dachte an ihr Dorf. Dort gab es keine Schlösser und keine Kasernen und schon gar keine Fabriken. Und am allerwenigsten Gebäude, die höher waren als die Kirche.
Bei der Waisenbrücke stiegen die beiden aus und gingen den Rest zu Fuß. Das Gebäude des Frauenvereins dämmerte unter einer Schmutzschicht dahin, das Licht des Tages erschöpfte sich langsam, und die ganze steinerne Stadtlandschaft versank in einem diffusen Grauton. Da es immer noch warm war, standen die meisten Fenster offen, und ein muffiger Geruch quoll nach draußen.
Luise folgte Henriette in die dritte Etage, wo bereits die Petroleumlampen brannten. Ein müdes Licht nach der grellen Glut des Tages. Die Zimmer waren voll mit Frauen jeden Alters – blutjunge Mädchen mit rosigen Wangen, alte Frauen mit steifen Gelenken, Mütter mit schlafenden Säuglingen im Arm. An den Wänden hingen Zeitungen mit Stellenangeboten, ein langes Papierband der Hoffnung. Auf einem kleinen Tisch lagen Flugblätter. Warnungen an all jene, die nicht wussten, dass Berlin voll war von üblen Gesellen.
Henriette blieb nur kurz, um ihre Handtasche mit Zetteln aufzufüllen. Morgen würde sie wieder an den Geleisen stehen und unermüdlich die Informationen verteilen. Bevor sie ging, schubste sie Luise an, damit sie sich bei einer der Helferinnen die nötigen Auskünfte hole. Der Abschied war kurz. Ein Augenzwinkern nur und ein »Lass dich nicht unterkriegen, Kindchen«. Sie sollte Henriette nie wiedersehen.
Luise bekam einen Hinweis auf eine günstige Bleibe – »Damit de wat hast fürs Erste, dann könna ma weita kieken«. Sie teilte sich ein schmales Parterrezimmer mit einer alten Frau, deren Lunge es kaum noch länger als einen oder zwei Winter machen würde. Der Schimmel fraß sich durch die Wände und die einst hübsche Blumentapete erinnerte nunmehr an einen Blumenfriedhof. Vor dem einzigen Fenster hing ein Stück Jute, um die Blicke der Passanten und, je nach Jahreszeit, Wärme oder Kälte auszusperren. Es half natürlich nicht wirklich, im Sommer war es stickig hier unten, und im Winter zog es, dass die Wäsche an den Leinen flatterte. Es gab haarende Matratzen und lumpiges Bettzeug. In einem Küchenschrank, dessen Glasscheiben zerbrochen waren, stand etwas Geschirr und ein kleiner Tisch und zwei Hocker waren zwischen Schrank und Fenster gequetscht. Nicht eine kleine Truhe, nicht einmal ein Stuhl oder ein Nachtkästchen hätte noch Platz in diesen ärmlichen Wänden gefunden.
Die Unterkunft lag unweit vom Krögelhof, in einem heruntergekommenen Viertel, wo sogar die Fassaden der Häuser aussahen, als hätten sie Krätze. Kein Baum, kein Grashalm wuchs in dieser kargen Gegend aus bröckelndem Gestein und fauligem Holz. Die Gebäude mit den steil aufragenden Giebeldächern drängten sich eng aneinander und waren längst dem Verfall geweiht. Fenster, durch die Jahre trübe geworden, ließen kaum Licht in die Behausungen, doch den Launen der Jahreszeiten gegenüber zeigten sie sich stets offen.
Jetzt, im Hochsommer, stank es aus allen Häusern nach verdorbenen Lebensmitteln, Schweiß und den Gemeinschaftstoiletten, ein Gestank, der Schmeißfliegen und Krankheiten anzog. Von den Kellern bis unter die Dächer waren die Häuser gefüllt mit Menschen und ihren Seelen, und immerzu quoll Lärm nach draußen, Kindergeschrei, Schimpf und Schande. Abends verkamen die schmalen Gassen zu heimtückischen Gängen. Eine Straßenbeleuchtung fehlte, und wenn zur Unzeit ein Karren durch die engen Straßen gezogen wurde oder ein Trunkenbold im Suff lärmte oder fluchte, schnellte der Widerhall an den Wänden entlang.
Beinahe täglich ging Luise in die Wassergasse und studierte die Stellenangebote. Sie bewarb sich als Näherin in einer Textilfabrik und stellte sich als Stubenmädchen und Küchenhilfe vor. Doch sie hatte kein Glück. Der Vorzug wurde jenen gegeben, die Erfahrung mitbrachten und ein Dienstbuch oder Empfehlungsschreiben vorzuweisen hatten. Auch die Stellenvermittlungsbüros machten ihr kaum Hoffnungen, verlangten Formulare, Dokumente, Stempel und Unterschriften. Schließlich sei man hier im zivilisierten Preußen und nicht in Afrika unter Barbaren.
An einem Montagmorgen, es war Anfang September, wartete Luise mit einer Reihe anderer Bewerberinnen vor dem Dienstboteneingang eines prächtigen Anwesens. Man suchte eine neue Küchenhilfe – Kartoffeln schälen, Hühner rupfen, Gemüse putzen, Geschirr spülen, Gläser polieren, Pfannen und Kessel schrubben. Der bescheidene Eingang für das Hauspersonal befand sich auf der unfreundlichen Rückseite des Gebäudes, war Ein- und Ausgang für all jene, die auf der Schattenseite lebten. Punkt halb acht öffnete sich die schmale Tür. Ein Diener mit salbungsvollem Gehabe lotste die Fräuleins durch die Villa und zuletzt – »Husch, husch, Madame hat nicht den ganzen Tag Zeit!« – in einen Salon. Luise konnte ihr Staunen nicht verstecken. Noch nie hatte sie solche Pracht gesehen und vor allem noch nie so viel Sauberkeit. Eine der Bewerberinnen, ein Mädchen mit Mundgeruch und hängenden Schultern, sagte leise: »Bist wohl det erste Mal in so ’nem Haus. Oje, ’n Landei, wat vonner Großstadt noch keene Ahnung hat. Pass nur uff, dass de nicht stolpern tust vor lauter Aufrejung.«
Madame hatte alle Bewerberinnen nebeneinander aufstellen lassen und schritt die Reihe ab. Mit vorgezogenem Kinn und unerbittlichem Blick taxierte sie diese dürftige Armee, während die seidenen Draperien ihres Kleides nervös auf und ab wippten. Madame fragte nicht nach Referenzen, wollte selber prüfen, ob die Bewerberinnen nicht zu blass waren oder sonst einen Makel hatten, einen Buckel oder schlechte Augen etwa, wollte sich selbst davon überzeugen, dass sie nicht husteten, zitterten oder an Ausschlägen litten. Dann pickte Madame ein rotbackiges Bauernmädchen heraus und hieß den Diener mit einer despektierlichen Handbewegung, die übrigen sofort wieder zum Ausgang zu bringen.
Enttäuscht tappten die jungen Frauen hinter dem Mann in Livree her, leise und auch etwas gebückt, wie man es in solchen Häusern von Leuten wie ihnen erwartete. Auf dem Irrweg zurück zum Dienstboteneingang, dort, wo es etwas eng wurde, stand er, der Sohn des Industriellen, locker an die Wand gelehnt und begutachtete amüsiert die Parade der erfolglosen Bewerberinnen. Die meisten hielten den Kopf verschämt nach unten, andere kokettierten mit ihren Blicken oder lächelten den jungen Mann an. Als sich Luise an ihm vorbeidrückte, flüsterte er ihr zu: »Wir sehen uns wieder.«
Luise spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Unsicher ging sie weiter, drehte sich dann aber doch noch einmal um. Der junge Mann war verschwunden.
Danach ging sie auf direktem Weg zum Frauenverein. Sie war am Boden und musste einfach mit jemandem reden.
Ein paar Wochen nach der erfolglosen Bewerbung in der Villa sagte man Luise, in der Fischerstraße sei eine Stelle frei. Ein Gasthaus suche eine Hilfskraft.