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ALLERGIE

Kampf gegen Windmühlenflügel voller starker unbewusster Aggressivität • Geblockte Vitalität • Ungelebte Aggression, die sich gegen Symbole richtet • Machtspiele

SCHLÜSSELFRAGEN

 Wieso kann ich nicht zu meiner Aggression stehen, sondern lasse sie Stellvertreterkriege im Körper führen?

 Vor welchen wichtigen Lebensthemen habe ich solche Angst, dass ich sie meide und allergisch bekämpfe?

 Was können mir meine Allergene über meine Angstthemen sagen?

 Wie steht es um meine Integrationsfähigkeiten?

 Nutze ich meine Allergie zur Manipulation oder gar Terrorisierung meiner Umgebung?

Die Sprache der Seele

Der Körper reagiert ohne zeitliche Verzögerung auf Allergene, weil die Waffenkammern des Organismus bereits randvoll sind. Er ist bis an die Zähne bewaffnet und nimmt jeden Kontakt mit dem lediglich symbolisch gefährlichen Allergen zum Kriegsanlass. Kriegsschauplätze sind die beiden Kontaktorgane (Schleim-)Haut und Lunge.

Allergie ist – wie der Ausdruck »gegen jemanden oder etwas allergisch sein« schon verrät – Zeichen von Widerstand und Abwehr. Ein symbolisch für das eigene Unbewusste relevanter Teil der Welt wird abgelehnt und massiv unter großem Einsatz der eigenen Immunabwehr bekämpft. So drückt die Allergie eine Absage, ein Nein aus, das ihr Träger meist nicht zu sagen wagt. Seine Intoleranz und gereizte Überreaktion wird an den jeweiligen Allergenen über deren Symbolik deutlich.

Im Allergen wird Angstmachendes bekämpft, etwa Lebendigkeit wie im Frühling mit seinem Millionenheer spitzer Knospen und Keime, ausschlagender Bäume und schießendem Salat. Über die Vermeidung von Allergenen lassen sich Machtspiele inszenieren und so wenigstens einige Aggressionen – wenn auch unerlöst – ausdrücken.

Die betroffenen Kommunikationsorgane verdeutlichen die Ebene des Problems. Die (Schleim-)Haut ist Grenze, aber auch Kontaktorgan und so Schauplatz von Sinnlichkeit. Bei der Nase kommen symbolisch noch Macht und Sexualität hinzu, für Allergiker anrüchige Themen werden hier akut. Die Lunge verkörpert distanziertere Kommunikations- und Kontaktmomente, aber auch das Thema Freiheit. Hier verkörpern sich Themen, an denen man ersticken kann. Im Verdauungssystem wird symbolisch Unverdauliches bekriegt.

Allergene in ihrer Bedeutung

Allergene, also die Auslöser von Allergien, symbolisieren in der Regel Lebendigkeit oder Schmutz in einer Form, die Betroffene nicht akzeptieren. Sie lassen sich in zwei Gruppen unterteilen.

Erotisch-sinnlich »Schmutziges«

Tierhaare sind Ausdruck für die Angst vor Liebe mit animalischem, sexuellem Touch. Fell steht für das Animalische, Kuschelige, Weiche, Warme.

Katzen(haare) verraten Erotik in der Schmusekatze und dem süßen Kätzchen mit aggressivem Einschlag, wenn die Katze einmal die Krallen zeigt und sich als Raubkatze gebärdet. Bei Hunde(haare)n geht es mehr um Angriffslustiges (Bellen), bei Pferde(haare)n ist das Triebhafte angesprochen.

Blütenpollen und Samen sind gleichsam »pflanzliche Spermien« und stehen so für Fruchtbarkeit, Sexualität, Triebe und Liebe.

Nüsse symbolisieren Fruchtbarkeit, aber auch schwierige, schwer zu knackende Probleme – eine »harte Nuss«.

Früchte sind natürlich primär Samen, sie stehen aber auch für die verbotene, reizvolle Frucht jenseits des eigenen Zauns. Der Ausdruck »So ein Früchtchen!« meint ein reizendes weibliches Wesen.

 Kirschen hängen immer in trauter Zweisamkeit und in verräterischer Gestalt am Baum – und nicht selten »in Nachbars Garten«.

 Der Apfel ist schon seit Adam und Eva das Symbol der Versuchung schlechthin.

 Die Banane ist von ihrer Gestalt eine phallische Frucht, zerdrückt ist sie klebrig, matschig und schleimig.

 Pfirsiche symbolisieren anziehende Pfirsichhaut, aber auch den erotisch anmachenden Pfirsich-Po.

 Erdbeeren sind pralle, reife, saftig verführerische rote Früchte.

Bei Insektenstichen ist das Eindringen eines phallischen Stachels, der etwas Giftiges einspritzt, das einen anschwellen lässt, schon hochverdächtig. Hinzu kommen emotionale Stiche(leien).

Vordergründig Schmutziges und Unwertes

Hausstaub ist als Kot der Hausstaubmilben das Unsaubere und Unreine, zugleich auch das Gewöhnliche des Alltagsdrecks. Er findet sich als Allergen oft bei Menschen, die höher hinauswollen und sich zu Höherem berufen fühlen, denen aber der Mut fehlt, das auch in Angriff zu nehmen. In den Höhen der Berge geht es ihnen dann besser, da es über 1 000 Meter keine Hausstaubmilben mehr gibt, die ihnen zusetzen.

Waschmittel sind der Gegenpol zu Schmutz, Unsauberem und Beflecktem.

Nahrungs- und Genussmittel sollten für Lebensmittel und folglich Vitalität stehen, sind aber heute oft verunreinigt und verseucht.

 Getreide verdeutlicht als klebriger Teig das Glitschig-Schleimige, aber auch das Süße (Glukose) und erinnert so an (hoffentlich) glitschige Situationen des Geschlechtsverkehrs. Gluten ist als Kleber des Getreides das Schmierig-Pappige, das Verbindende schlechthin.

 Milch steht für das Mütterlich-Weibliche. Sie wird inzwischen aber auch als ungesund und gefährlich erkannt, weil sie verschleimt und sogar Krebserkrankungen fördern kann.

Medikamente sind ebenfalls zunehmend als gefährlich, verunreinigt und schädlich in Verruf geraten.

Farben und Lösungsmittel treten erst, seit sie zunehmend als gefährlich und giftig enttarnt wurden, immer öfter als Allergene auf.

Metalle sind nur in ihrer unedlen Erscheinungsform betroffen und stehen dann auch für Unedles und Billiges, das Kleingeld, an dem man sich die Finger nicht schmutzig machen will.

SONDERFALL

NEURODERMITIS

Neurodermitis ist eine allergische Reaktion der Haut und damit des Grenz- und Kontaktorgans. Es juckt und kratzt, man fühlt sich herausgefordert. Im Kratzen finden Betroffene eine körperlich befriedigende aggressive Zuwendungsform sich selbst gegenüber, die Kinder, die massiv am Kratzen gehindert werden, oft schreiend einfordern. Was reizt und erregt, wird auf der anderen Seite als reizvoll oder reizend erlebt und stimuliert. Sich aufgekratzt fühlen zeigt die andere Seite eines Kampfes, der gegen die von Allergenen symbolisierten Feinde bis aufs Blut gehen kann.

Das Ausmaß des Ausschlags verrät das Aggressionspotenzial. Es geht darum, sich zur Not blutig zu kratzen und die eigenen Grenzen einzureißen – allerdings nicht auf Körperebene. Aufgekratzt fühlt sich schon besser an, ansonsten ist es zum Aus-der-Haut-Fahren – man ist wie aussätzig und ausgesondert.

Besser ist es, am dicken Fell und im Bewusstsein so lange zu kratzen, bis klar ist, was so juckt und reizt, unter die Haut geht und auf der Seele brennt. Reaktionsfreudiger, speziell schlagfertiger werden und zu leben wagen sind Erfolg versprechende Schritte.

Das Thema bearbeiten

Allergiker müssen lernen, ihr Leben und die heißen Eisen mutig in Angriff zu nehmen. Es gilt, sich mit den eigenen Ängsten vor Tabubereichen zu konfrontieren und dem Leben offen(siv) die Stirn zu bieten, Herausforderungen geradezu dankbar anzunehmen und sich von ihnen (heraus)fordern und zugleich fördern zu lassen. Wichtig ist es aber auch, Ablehnung offen(siv) auszudrücken, Neinsagen zu lernen und den Lebenskampf zu wagen, statt das Immunsystem ständig kämpfen zu lassen. Generell ist der Körper von allergischen Aggressionsübungen zu entlasten, um lieber selbst aggressiver zu denken und zu handeln. Statt Vermeidungsstrategien sind Mut und Risikobereitschaft zu kultivieren, insgesamt ist ein offen(siv)eres und reaktionsschnelleres Agieren gefragt. Die bewusste Auseinandersetzung mit bisher abgewehrten Tabus darf bis hin zu christlicher Feindesliebe gehen.

Weiterführend: »Aggression als Chance«

Ganzheitliche Maßnahmen

 Kampfsport östlicher oder westlicher Herkunft, wie überhaupt Sport, der Aggressionskomponenten enthält

 Wirksam sind auch bewusste Aggressionsübungen wie die Dynamische Meditation nach Osho siehe >

 Auch die Konfrontationsübungen der humanistischen Psychotherapie sind hilfreich siehe >, >

 Anstrengende Körperarbeit, die viel Energie umsetzt, ist ebenfalls empfehlenswert. Tatsächlich gilt bis zu einem gewissen Grad Energie statt Allergie

 CDs »Allergien« und »Hautprobleme«

 Das CD-Programm »Allergien« bringt zwei geführte innere Reisen, die mit den angesprochenen Themen konfrontieren

 Abhärtungsübungen nach Pfarrer Kneipp siehe >, >

 Regelmäßiges Fasten

 Pflanzlich-vollwertige, vitamin- und insbesondere Vitamin-C-reiche Kost im Sinne von »Peace-Food« siehe >

 Neurodermitis: Milch(produkte) meiden

»Die (symbolischen) Feinde lieben (lernen), statt sie zu bekämpfen.«

Krankheit als Chance

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