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Die wichtigsten Nahrungsmittelgruppen

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Mein Programm stützt sich auf zwei große Nahrungsmittelgruppen:

• Nahrungsmittel, die viel tierisches Eiweiß enthalten und

• Gemüse.

Diese beiden Gruppen bilden meines Erachtens die natürliche Grundlage der menschlichen Ernährung. Nicht umsonst ernährten sich davon vor gut 50 000 Jahren unsere Vorfahren.

Die Entstehung von Ernährungsgewohnheiten

Ursprünglich war der Mann aufgrund seiner Konstitution und seiner Geschmacksvorlieben auf Jagd und Fischfang „programmiert“, während sich die Frau auf das Sammeln von Pflanzen konzentrierte.

Dadurch wurden diese Nahrungsmittel schon bald zu „Grundnahrungsmitteln“, zu wertvollen und für den Menschen besonders geeigneten Lebensmitteln, und das nicht nur im Hinblick auf ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften.

Spielten sie doch auch eine wichtige Rolle im Hinblick auf das Gewicht und – was noch interessanter ist – es verband sich damit auch eine emotionale Bedeutung.

Und diese Bedeutung hat sich in den letzten 50 000 Jahren – durch die Entwicklung, die diese Nahrungsmittel gemeinsam mit dem Menschen vollzogen haben – noch gesteigert.

Es ist offensichtlich, dass der Mensch nicht mehr ist, was er einmal war, dass er kein Jäger und Sammler mehr ist, dass er sesshaft geworden ist, dass er Ackerbau und Viehzucht betreibt, dass er Zivilisationen aufgebaut hat, dass er sich die Natur untertan gemacht hat und dass er sich von ihr das nimmt, worauf er Lust hat, einschließlich seiner Nahrung, die er heute eher als Genussmittel denn als Nährstofflieferanten begreift.

Dadurch hat sich die Ernährung stark verändert, und wir essen zahlreiche Dinge, für die wir eigentlich nicht geschaffen sind. Essen wird immer mehr zum reinen Genuss, denn diese „neuen“ Lebensmittel sind äußerst verführerisch und außerdem sehr nahrhaft, sie sprechen unsere Sinne und Gefühle an – aber sie machen leider auch dick. Unser Problem besteht also darin, nicht weiter zu-, sondern abzunehmen.

Dank an alle Dukan-Köchinnen und -Köche

Seit das Buch auf dem Markt ist, habe ich viele Sympathiebekundungen erhalten, aber auch kritische Briefe und konstruktive Anregungen. Dazu zählte die dringende Bitte, meine Diät um ein weiteres Rezeptbuch zu ergänzen. Diesem Wunsch komme ich hiermit nach.

Bei der Zusammenstellung der speziellen Dukan-Rezepte konnte ich von den Beiträgen all derer profitieren, die beim Abnehmen an Gewicht verloren, aber an Erfindungsreichtum gewonnen haben. Es ist mir leider unmöglich, alle namentlich zu erwähnen, doch wo immer es für mich machbar war, habe ich den Namen desjenigen angegeben, der das Rezept zuletzt verändert hat.

Zunahme von Fetten und Kohlenhydraten in der Ernährung

In den letzten 50 Jahren ist bei zwei Hauptnährstoffen – den Fetten und den Kohlenhydraten, die lange als seltener Luxus galten – ein rasanter Anstieg zu verzeichnen. Doch gerade Nahrungsmittel mit hohem Fett- oder Zuckergehalt, von denen die Regale in den großen Supermärkten heute überquellen und die es noch nicht gab, als sich unser Körper und vor allem unser Gehirn entwickelte, haben einen extrem hohen „Belohnungswert“. Vor 50 000 Jahren nahm niemand Fett zu sich, denn die Tiere, die man jagte, waren mager. Und man nahm auch keinen Zucker zu sich, denn man kannte noch keine Saccharose.

Richtig abnehmen

Es geht mir nicht darum, für eine Rückkehr zu den frugalen Speisen des Höhlenmenschen zu plädieren, sondern ich möchte deutlich machen, dass es keineswegs belastend ist, sich während des Abnehmens auf die ursprünglichen Nahrungsmittel beschränken zu müssen.

Mir ist bekannt, dass die meisten Ernährungswissenschaftler eine ausgewogene Ernährung mit stärkehaltigen Lebensmitteln, Getreide, Kohlenhydraten und „guten“ Fetten empfehlen, und auch ich bin generell von der Richtigkeit dieses Ansatzes überzeugt, allerdings nicht in der akuten Abnehmphase. In den gut 30 Jahren, in denen ich an der Seite meiner Patienten gegen Übergewicht kämpfe, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass eine solche ausgewogene Ernährung vollkommen ungeeignet ist, um den Abnehmprozess in Gang zu setzen. Wer meint, man könne abnehmen und dabei gleichzeitig eine optimale, ausgewogene Ernährung gewährleisten, der lässt die Psyche und die Probleme übergewichtiger und adipöser Menschen außer Acht.

Abnehmen heißt Krieg führen, und um diesen Krieg zu gewinnen, muss am Ende ein dauerhafter Frieden stehen. Doch jeder Kampf ist mit Anstrengungen verbunden und bedarf einer unerschütterlichen Standhaftigkeit. Wären die Dicken in der Lage, Gewicht zu verlieren, indem sie von allem nur ein bisschen essen – und dabei auch noch auf Ausgewogenheit achten –, wären sie nicht dick. Die Gesetze der Thermodynamik lassen sich nun einmal nicht einfach auf das Ernährungsverhalten des Menschen übertragen. Die energetische Erklärung des Übergewichts – man wird dick, wenn man zu viel isst und sich zu wenig bewegt – ist zwar richtig, sagt aber nichts über das Wie und Warum.

Warum wir zunehmen

Wenn Sie zugenommen haben – und zwar in einem Maße, dass es Sie stört –, dann liegt das daran, dass es Ihnen beim Essen nicht um die bloße Nahrungsaufnahme geht. Ohne Sie zu kennen, kann ich Ihnen versichern: Das, was in Ihrer Ernährung dazu geführt hat, dass Sie dick geworden sind, waren mit Sicherheit nicht die Dinge, die Sie gegessen haben, um sich zu ernähren, sondern vielmehr das, was Sie sich nebenher gegönnt haben, um sich eine Freude zu machen oder Stress abzubauen. Und genau dieses unwiderstehliche Verlangen nach Genuss, das dazu führt, dass man zunimmt, was zur Folge hat, dass man sich dafür verurteilt, dass man leidet und ein schlechtes Gewissen bekommt, ist die wahre Ursache Ihrer Gewichtsprobleme.

Verlangen nach Genuss

Durch den täglichen Austausch mit meinen Patienten, durch ihre Erfahrungsberichte bin ich im Laufe der Jahre zu folgender Erkenntnis gelangt: Ist das unbewusste Verlangen nach Genuss so stark, dass es Vernunft und schlechtes Gewissen ausschalten kann, dann liegt das daran, dass es vorübergehend oder dauerhaft an anderen Quellen fehlt, aus denen man Freude und Befriedigung schöpfen kann.

Und meist ist der Auslöser, der einen dazu bringt, zu reagieren und die notwendige Energie aufzubringen, um den Kampf gegen das Übergewicht aufzunehmen und auf die Ersatzbefriedigungen zu verzichten, die dafür verantwortlich sind, die Erkenntnis, dass in anderen Lebensbereichen Freuden warten, die auf bessere Zeiten hoffen lassen.

Rasche Erfolge motivieren

In diesen besonderen Augenblicken, die nur allzu schnell wieder vorbei sein können, verlangen die Übergewichtigen nach einer Diät, die rasch konkrete Erfolge zeigt. Nur so kann man sie in ihrer Hoffnung und Motivation bestärken, die sich im Falle einer Stagnation oder eines Misserfolgs nur allzu schnell wieder in Luft auflösen können.

Deshalb sollte meine Diät möglichst wirkungsvoll und von dauerhaftem Erfolg sein. Wobei ich mein Berufsethos als Mediziner und das Interesse meiner Patienten nie aus den Augen verloren habe.

Das Dukan Diät Kochbuch

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