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Kapitel 3

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Kapitel 3

Das Wort „glücklich“ sagte wirklich nichts aus. Es war, als wäre ihre Zuneigung zueinander mit jedem Tag ein bisschen weniger geworden. Mein Gott, sie musste aufpassen, um diese Fortsetzung zu unterbrechen und zu beenden, sonst würde nach einem weiteren Jahr nicht mehr viel übrig sein an Ehegefühl.

Cindy kraulte ihm den Nacken und spürte seine schwere, goldene Kette um seinen Hals. Ihre Hände glitten seinen nackten, warmen Rücken hinunter und auf den festen Oberschenkeln entlang. Ihre Zunge liebkoste seine Schultern. Er griff nach einer ihrer zärtlichen Hände, schob sei auf seinen Po und drückte sie fest darauf.

„Bitte noch einmal, mein Junge.“

Sie legte sich neben ihn, ihre Augen glänzten, und ihre feuchte Haut spannte sich, als wolle sie sie einschnüren. Sie roch die Nähe ihres Mannes, den Duft seiner Erregung, der auch sie erregte. Er müsste viel öfter so riechen und duften. Einatmen und die Schenkel öffnen. Ihre Brust war groß und fest, sie drückte mit beiden Händen darauf. Und in ihren Atem hinein sagte er: „Dreh dich um!“

Als sie ihn auf sich spürte, fest und fordernd in seinem starken Griff, ließ sie sich entsetzt zur Seite fallen.

„Chris, o nein, so nicht, nein, bitte nicht.“ Sie lagen wieder nebeneinander. Er atmete schwer. Sie sagten nichts, alle beide. Es dauerte lange, bis auch sie einschlief. Sie wusste es, sie hatte es gelernt: Ehefrauen sollten seine Spiele mitspielen. Männer mögen das und sie selber fast immer auch. Alles, wirklich alles, jedes Spiel und mit jedem Teil des Körpers – nur dieses nicht. Sie wusste, dass er die Gedanken einer Frau, ihre eigenen Gedanken, lesen konnte und war stolz darauf. Er war ein exzellenter, auch ausdauernder Liebhaber, sie hatte viele Gedanken – diesen einen nicht. Am nächsten Tag wollte sie mit ihm darüber sprechen, aber er ging freundlich nicht darauf ein, und eine fremde Unruhe versuchte von ihr Besitz zu ergreifen.

Seine Geschäfte nahmen ihn sehr in Anspruch und ihr Beruf sie ebenfalls, aber sie war gerne Ärztin. Nur – viel Zeit hatten sie nicht füreinander. Ihr gemeinsamer Freiraum und ihr eigener waren nicht groß, aber das war immer so gewesen in ihrem Leben, in dem ihres Ehemannes, auch bei dem anderen, nicht. Alltag, ganz gewöhnlicher Alltag, zur Gewohnheit gewordenes Leben. Und sie würde damit zufrieden sein, wenn er es nur auch wäre. Aber er war es nicht und würde es niemals sein, weil er es nicht sein wollte. Da begab er sich in keine Wunschvorstellung hinein. Doch seinen Traum, seinen einzigen, würde er nicht aufgeben, und dessen Erfüllung erschien ihm nicht mehr illusorisch. In seinen Gedanken bewahrte er sich eine fanatische Chance.

Seinen Beruf gab er gerne als Kaufmann und Finanzexperte an, und er entgegnete freundlich auf eine Frage.

„Was verkaufen Sie?“ Das war die Frage.

„Ich verkaufe Illusionen und Träume, aber ich finanziere sie nicht.“ Das war die Antwort.

Das Geldwesen – die Vermögenslage – seiner Souvenir- Belletristik- und Touristikgeschäfte war in Ordnung. Chris war ein erfolgreicher Geschäftsmann, und das sah man ihm auch an, vor allem seinem Auto, welches zu Cindys Erstaunen auf ihren Namen gekauft wurde. Eine Art gesellschaftlicher Aufstieg in die so genannten besseren Kreise der Stadt ließ sich fast nicht vermeiden und die damit verbundenen Ausgaben auch nicht.

In dieser Zeit lernten sich Chris und Timo kennen. Letzterer gehörte nicht den besseren Kreisen an. Er sagte selber von sich, dass er einen Asientick hätte, und das stimmte auch. Als junger Seemann war er in mehreren asiatischen Ländern gewesen. Es hatte für ihn festgestanden, dass nur eine Frau aus einem dieser Länder für ihn als Ehefrau in Frage kommen würde. Und tatsächlich war es auch so gekommen, aber erst nachdem er ein paar andere Ehen hinter sich gebracht hatte und schon mehrfacher Opa war. Seinen Traum, einmal in Asien zu leben, hatte er noch nicht aufgegeben, trotzdem lebte er immer noch in diesem Teil seines Landes, in welchem vor nicht langer Zeit die Menschen mit Dachlatten erschlagen worden waren, nur weil sie kein Geld für Bier geben wollten – das war der Grund für ihren Tod. Timo mochte das Land hier nicht, er hatte es nie gemocht und würde es nie mögen. Wiesen, ein paar Äcker, wenig Wald, viele Gräben und Flüsse und immer wieder Wiesen, große und kleine, die kleineren von Wallhecken umgeben. Die Dörfer waren sauber und ordentlich, trotzdem: er würde dieses Land hier nicht lieben, es auch nicht erlernen. Auch ihren starken tiefbraunen Tee, eigentlich hieß er schwarzer Tee und wurde fälschlicherweise immer als Schwarzer Tee – schwarz groß geschrieben – angepriesen, den mochte er auch nicht. Auch nicht mit Kandis und Sahne. Und das Wetter war meistens schlecht. Er war mit einer Philippina verheiratet und Vater einer wunderschönen Tochter – Lis – genannt nach seiner alten Tante Lisbeth. Ihre Mutter hieß Erlinda, alle sagten Linde zu ihr, doch mit den Eigenschaften, welche mit ihrem Namen verbunden sein sollten – lind, sanft und auch mild – hatte sie wenig gemeinsam. Am liebsten weinte sie von morgens bis abends, versuchte zwischendurch Streit zu machen und konnte und wusste alles besser als andere, die dann auch noch an allem die Schuld trugen. Reden konnte sie – reden, mein Gott, dass ein so kleiner Mensch soviel reden konnte. Dass ihr Unterkiefer sich nicht ausrenkte und sie in der Zunge keinen Knoten bekam dabei, grenzte wahrhaftig an ein Wunder. Aber sie war eine hervorragende Köchin und gute Liebhaberin. Nur – so oft hatte sie dazu keine Lust – zum Kochen wohl. Doch auf Wunsch vollführte sie vorm Schlafengehen im Schlafzimmer Südseetänze für ihren Mann. Gute sogar.

Sie hatten sich im Sommer bei einer Grillparty kennengelernt, Chris und Timo. Mehrere Philippinas mit ihren deutschen und holländischen Ehemännern – ein Schwein am Spieß „litsön“ – und vielen asiatischen Spezialitäten; kochen und grillen in vollendeter Kunst, die nicht enden wollenden Gespräche der schwarzhaarigen Frauen in ihrer einigermaßen gemeinsamen Landessprache Tagalog: rappapapapp, rappapapapp und Lachen: viel Lachen. Die Kinder wurden mit wenigen Handbewegungen und drohenden Blicken zur Räson gebracht, was Timo veranlasste zu sagen, dass philippinische Mütter gefährlich seien. Dabei waren die Kinder nicht lebhafter und temperamentvoller als ihre Mütter es auch waren.

Dieser blonde, lange Lulatsch gefiel Timo – er mochte Christ vom ersten Augenblick an. Frech und selbstbewusst, aber nicht überheblich; diesen Schwung hätte er selbst gerne besessen. Sie stellten schnell einige Gemeinsamkeiten fest: Sie lebten beide nicht gerne in diesem Land hier. Nicht nur wegen der Dachlatten. Auch Männer brauchen ihre Lieben, und sie waren sich darin einig, dass europäische Frauen zu lange Schamlippen hätten. Chris wollte mehr wissen.

„Timo, wie bist du?“

„Ich?“

„Ja, du! Wie ordnest du dich ein?“

„Wie ordnest du mich ein?“

Timo war um etliche Jahre älter als Chris und wunderte sich ein wenig über die Fragen.

„Ich bin ich; wie und was ich bin, ist außerordentlich unterschiedlich in meinem Leben.“ Chris lächelte und schien sich zu freuen.

„Genauso ist es bei mir – aber mehr Lotterleben.“ Sie mochten sich beide und erzählten aus ihrem Leben. Chris war, und das erstaunte ihn selber, beeindruckt vom Leben seines neuen Freundes, der in seinem Leben, wie er sagte, über einige hohe Berge hinweg gemusst hatte.

„Aber einer bleibt immer wieder übrig, und über den komme ich nicht weg, ein letzter bleibt immer übrig.“

„Für mich gibt es keinen Berg und Berge schon gar nicht.“

Der freundliche Sendemast unterstrich diese Aussage deutlich durch mehrere Signale zwischen die schwarzhaarigen Köpfe. Cindy kam zu den beiden.

„Du bist Timo. Linda hat von dir erzählt.

Er sah zu ihr herüber. Ihr Mund stand mal wieder nicht still, und an ihrer kleinen Tochter meckerte sie auch noch ständig herum. Cindy hängte sich an einen Arm ihres Mannes und lachte ihn an. Und der wusste noch nicht, dass er noch einen gewaltigen Berg vor sich hatte. Er war noch einmal erstaunt darüber, dass er merkte, eine Freundschaft geschlossen zu haben. Ganz erstaunlich, sehr sogar, denn damit ließ er sich sonst immer mehr Zeit, viel mehr Zeit. Er blickte freundlich lächelnd um sich – mal sehen! Er war mit etlichen Hochschulabsolventen befreundet – Arzt, Ingenieur, Kapitän, Architekt, Lehrer, Gastronom, Diplomkaufmann – sogar mit den Frauen einiger dieser Herren. Der Ingenieur von ihnen lebte nicht mehr. Er war mit seinem Sportflugzeug und einem anderen Freund nach einer nächtlichen Feier tödlich abgestürzt. Es wurde erzählt, dass er bei der Landung das ruhige Wasser des Flusses hinter der Stadt vielleicht mit der Landebahn verwechselt hätte. Chris hatte Glück gehabt, denn zuerst war vorgesehen gewesen, dass er mitfliegen sollte. Trotzdem – vor der beeindruckenden Kulisse der verbliebenen Garde seiner Freunde nahm sich Timo als einfacher Handwerksmeister, der in einer Maschinenfabrik in einer anderen Stadt arbeitete und nur an den Wochenenden zu Hause war, recht bescheiden aus.

Aber das brauchte ja nicht so zu bleiben. Es blieb auch nicht so. Timo hatte viele Freunde.

Cindy spürte, dass sie etwas tun musste. Sie hatte begonnen, den natürlichen, und wie sie meinte, auch legitimen Anspruch – von einem Mann behütet und beschützt zu werden – aufgegeben. Er, der Anspruch, schien sich in ihrer Ehe mit Chris ins Gegenteil zu wenden. Ihr machte dieser Gedanke keine Angst, sie lächelte trotz einer Sorge dabei – so würde sie auf diese Weise auch eine Art Mutter sein. Für die vielen Kinder, die sie betreute und von denen einige ihr das Leben verdankten, war sie es ohnehin schon. Auf eines mehr oder weniger würde es nicht ankommen, schließlich war sie Fachärztin der Pädiatrie, und Chris mochte Kinder ebenfalls. Er wollte gerne mit ihr in ihre Heimat, ihre große Familie dort kennen lernen und endlich zu einem Riff hinuntertauchen.

Cindy wollte alle möglichen Probleme, die es für ihn durch den Kultursprung, so nannte sie für sich diese Reise, geben könnte, vermeiden und begann mit der Planung eines Urlaubs in Südamerika. Quasi auch als Vorbereitung für die Reise in ihre Heimat – gewissermaßen, sozusagen. Nach philippinischem Recht war sie immer noch gesetzlich mit dem Inder verheiratet, ihr Staat erlaubte keine Scheidung, nur Getrenntleben war möglich – ohne jeden Anspruch für Frau bzw. Kinder. Bei einem Besuch könnte es große Schwierigkeiten geben, man sagte, bis hin zu einer Gefängnisstrafe. Die Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit befreite von all diesen Bedenken, und Cindy machte von ihrem Recht der Antragstellung Gebrauch. Aber zuerst erfüllte sie sich einen Traum und kaufte ein schönes großes Haus mit zwei Badezimmern und drei Toiletten und richtete es nach ihrer Vorstellung schön und geschmackvoll, fast ein wenig herrschaftlich ein. Sie hatte ihr Geld stets gut zusammengehalten. Trotz der regelmäßigen Unterstützung für ihre Familie war sie wohlhabend geworden, sie hatte auch für zwei gearbeitet und war erfolgreich mit einigen Spekulationsgeschäften durch die Zuhilfenahme ihrer Bank gewesen.

Einen weiteren Traum würde sie sich in ihrer Heimat erfüllen.

Timo und Linda wurden öfter von den Mellins eingeladen. Die beiden Männer schienen sich besonders gut zu verstehen. Es machte überhaupt nichts, dass nie ein anderer ihrer Freunde dabei war. Wieso sie auf das Wort Schwierigkeiten gekommen waren, wussten sie auch nicht. Sie fragten ihre Frauen, und die beiden sahen sich mit ihren schwarzen Augen an und zuckten mit den Schultern. Meistens unterhielten sie sich in ihrer Landessprache. Aber das Wort stand im Raum und Linda grinste so komisch, Linda – sie war ausgebildete Nurse, mit Diplom.

Besser wäre es, wenn man erst gar keine bekäme – Schwierigkeiten. Ja, ja, aber manchmal kämen sie einfach oder wären einfach da.

„Das ist ein weites Feld.“

Die Frauen waren gegangen, irgendwohin. Nina hatten sie mitgenommen.

„Hast du Venus gekannt?“

„Nur vom Hörensagen. Warum?“

„Ich muss auch mal mit jemanden reden können. Komm’ wir gehen auch nach draußen.“

Timo fühlte sich nicht wohl dabei und war hinterher Mitwisser eines Geheimnisses, welches ihm reichlich abstrus vorkam, wirklich schwer zu verstehen.

„Gut, wer betrügt, wird wieder betrogen. Das stimmt nicht immer. Es ist wie bei Pferden. Es gibt welche, die sind nicht zum Reiten bestimmt. Bisher waren immer noch ein paar andere da gewesen. Ich habe einen Traum, eine Sehnsucht. Verstehst du das?“

Da musste noch mehr sein. Timo konnte warten, und er wartete.

„Sag’ etwas, Timo.“

„Ein Traum ist eine Sehnsucht, und diese ist ein Traum. Hat dein Traum einen Namen?“

„Er wird immer mehr zum Wunsch, unaufhaltsam. Venus! Ich suche sie.“

Chris sah etwas geistig entrückt aus – jedenfalls fiel Timo bei seiner Betrachtung nichts Vergleichbares ein. Er hatte einmal einen Theatertechniker gekannt, und an dessen Vielseitigkeit wurde er jetzt erinnert. Wenn das jetzt eine Vorstellung war, und es war eine auf einer imaginären Bühne irgendeines Theaters, dann sollte er der Techniker sein?

Da ging das Theater schon weiter.

„Ich akzeptiere nicht mehr die Unfreiheit der Armut, und ich will auch keine Angst mehr vor ihr haben, vor der materiellen Armut nicht, aber auch nicht vor der anderen.“

Es wäre besser, ein Theaterpädagoge zu sein, kein Techniker. Er kannte auch solch einen Pädagogen, aber ihm fiel nicht sein Name ein. Das, was ihm hier geboten wurde, war kein Theater, das war ein heilloses Durcheinander an Gefühlen, die in Ordnung gebracht werden wollten. Aber er war kein Techniker und auch kein Pädagoge, was das Theater anbelangte. Er kannte einen, und den hatte er aus den Augen verloren.

„Ich akzeptiere nicht mehr die Unfreiheit der geistigen Armut und nicht die der psychischen.“ Er sprach davon, dass nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen könnten, dass man nicht alles haben kann, aber dass mehr möglich sein müsse. Cindy als exotischer Farbtupfer für ihn genüge nicht und er als der gleiche nicht für sie. Er sei sich eines möglichen schuldhaften Verhaltens durchaus bewusst, und von den zeitlichen Lebensformen bevorzuge er das Heute. Außerdem stelle er fest, dass die Funktion des Austausches durch Geben und Nehmen gestört sei.

„Ich komme zu kurz.“

Er lächelte freundlich aus seiner Höhe herab. „Ich bin auf der Jagd und koste die ganze Vorfreude aus, bis …“

Dann fragte er völlig übergangslos, so ganz nebenbei:

„Du bist ja schon ein bisschen älter als ich. Wie ist das? Muss man sich da mehr aufs Lecken verlegen?“

In Timos verdutztes Gesicht hinein lachte Chris.

„Mit dem Mund, oral meine ich.“

Und der überrumpelte Timo schüttelte seine Schultern, seine eigenen und knurrte:

„Och, es geht noch ganz gut.“

Dann musste er doch noch lachen.

„Mein früherer Bootsmann sagt heute noch: ‚Solange ein Mann noch eine gesunde Hand und eine Zunge hat, ist er auch nicht impotent.’ Und der muss es wissen. Er sitzt seit Jahren nach einem schweren Schlaganfall im Rollstuhl.“

Chris lächelte immer noch freundlich, auch als er auf des anderen „eure Ehe steht auf schwachen Beinen“ fragte, „deine nicht?“

Aber Timo hörte nicht mehr hin. Da hatte er einen skurrilen Freund bekommen, der da lächelnd seines Weges ging, zu Hause zärtlich seine Frau umarmte und ihr am nächsten Tag Geschenke für die Kinder auf ihrer Station brachte. Cindy freute sich, über die Umarmung und über die Geschenke.

Er kam zu kurz. Er suchte Venus, aber er fand sie nicht. Sie blieb verschwunden. In allen Lebensbereichen hatten sich die Erfolge eingestellt, das Ambiente, welches er sich geschaffen hatte, konnte nicht besser sein. Ein nicht für möglich gehaltenes Ansehen hatte längst begonnen, sein bisheriges Image zu ersetzen. Obwohl – vielleicht als besonderer Reiz und gesellschaftliches Neuland – in Mellins Haus verkehrten Menschen unterschiedlichster Couleur, im wahrsten Sinne des Wortes. Nur einen Eskimo hatte noch niemand zu sehen bekommen und einen Aborigine auch nicht. Sonst war schon alles da gewesen, arm und reich, Angehörige aller Rassen. Sogar Nutten und Alkoholiker und oft Seeleute vom Ausbildungsschiff im Hafen. Und alle benahmen sich anständig, dafür konnte Chris garantieren. Sogar die dicke und meistens etwas verwahrloste, aber fast immer betrunkene und stadtbekannte Hafen- und Umgebung-Nutte Tittenmolly, so genannt wegen ihrer ehemals großen Brüste, die aber schon bedenklich nach unten hingen. Sie wohnte hier in der näheren Nachbarschaft und lebte von der Unterstützung des Sozialamtes.

Cinderella freute sich über die Erfolge ihres Mannes, ihres großen Jungen. Sie hatten ihn nicht korrupt gemacht. Dass er gelegentlich Spielkasinos besuchte und darauf angesprochen, das mit den Worten „Neid kann man nicht erarbeiten“ abtat, nahm ihm niemand übel. Chris – ein Sympathieträger par excellence.

Sehnsucht nach südlicher Sonne und schönen Mädchen - Teil 1

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