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Die Mellah

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Biegt man noch vor dem Bab er Rouah rechts in die Gasse el Quds (später Rue Haifa) Richtung Süden ab, so erreicht man die Mellah, das alte Judenviertel, das sich in allen marokkanischen Städten in der Nähe des Sultanspalastes befindet.

Hier siedelten sich ab 1492 die aus Andalusien vertriebenen Juden an. Die Mellah in ihrer jetzigen Form ließ Sultan Moulay Slimane (um 1760–1822) ab 1807 errichten. Im Gegensatz zu den Hofhäusern in den arabisch-islamischen Vierteln besitzen die Wohngebäude hier Balkone, Erker und Außenfenster.

In der Gasse el Quds verkaufen Händler jede Menge leckere Datteln und Nüsse – ein idealer Snack und eine optimale Stärkung für den Citybummel. Am Ende der Gasse, die nun Rue Haifa heißt, ragt das weiße Minarett der erst 1980 erbauten Moschee Al-Andalus in den Himmel.

In dem ruhigen Wohnviertel erinnern heutzutage nur noch wenige Straßennamen wie Gaza und Haifa sowie die Bauweise der Häuser an die Zeit, als noch vorwiegend Juden das Viertel besiedelten. Heute leben kaum noch Juden in der Mellah. Interessierte können sich die 1889 errichtete Synagoge Isaac Bengualid (7, Rue Isaac Bengualid) zeigen lassen. Am besten, man fragt sich in der Umgebung der Synagoge nach einer Person durch, die einem die Tür öffnen kann.

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