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Chefchaouen

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Chefchaouen (sprich: Tschauen) ist nach dem Djabal Ech Chaouen benannt, der aus den Doppelgipfeln Djabal Kelaa oder Tissoukou (2050 m) und Djabal Meggou (1116 m) besteht. Shuf bedeutet im Arabischen „Schau“, Chaouen (Accawen) im Berberischen „Hörner“ – das bezieht sich darauf, dass die beiden Gipfel wie (Schafs-)Hörner wirken, Chefchaouen bedeutet also frei übersetzt „Schau Dir die Hörner an!“ (bzw. die Bergspitzen).

Das Städtchen hat etwa 43.000 Einwohner und genießt den Ruf, Wasser im Überfluss zu haben – deshalb trägt es auch den Beinamen „Brunnenstadt“. Chefchaouen gehörte über 30 Jahre zum spanischen Territorium, auch heute noch sprechen hier mehr Menschen spanisch als französisch. Mit seinen sechs Moscheen und der altertümlichen Festung in ihrer Mitte ist Chefchaouen eine fromme Stadt. Ihr Gründer Moulay Ali Ben Rashid war ein Nachfahre des Propheten, sein Mausoleum am Place El Aïn ist Wallfahrtsziel für die Bewohner der Umgebung.

Chefchaouen ist dank seiner schönen Lage im Rif-Gebirge und wegen seiner malerischen Gassen mit den blau-weiß gekalkten Häusern besonders sehenswert. Vor allem junge ausländische Touristen lockt das Städtchen an. Aus den vielen Cafés und Restaurants ertönen Reggae und Rai, die Souvenirshops und Kunsthandwerksläden haben ihr Angebot auf das internationale Publikum ausgerichtet, in den Gassen der Medina eröffnen immer mehr stilvolle Gästehäuser. Hier kann man ein paar schöne Tage mit Bummeln, Entspannen und Teetrinken oder Wanderungen in den umliegenden Bergen verbringen.

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