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Ouezzane

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Die expandierende Stadt mit fast 60.000 Einwohnern liegt in 320 m Höhe und schmiegt sich an den Hang des Djabal Bou Hellal (609 m). Ouezzane ist Sitz des Oberhauptes der weit verbreiteten Sufi-Bruderschaft der Taiba und gilt deshalb als heilige Stadt. Sie ist nach Moulay Idriss zweitwichtigster Wallfahrtsort im Land. Ebenso war Ouezzane früher ein heiliger Ort für die marokkanischen Juden, die im Mai zu dem nördlich gelegenen Friedhof Azien zum Grab des Rabbi Ben Amrane pilgerten.

Für den Reisenden bietet Ouezzane keine großartigen Sehenswürdigkeiten. Für Rucksackreisende ist die Stadt evtl. Zwischenstation auf dem Weg nach Fès (Busse von Tètouan und Chefchaouen). Der östliche Stadtteil mit der Zaouia-Moschee mit achteckigem Minarett ist der interessantere. Die von Moulay Abdellah (einem Prophetennachkommen, also Scherif) 1727 gegründete Zaouia Ouazzanie des Taiba-Ordens befindet sich in der Nähe. Alle Heiligtümer – die Zaouia-Moschee, die Mausoleen von Moulay Abdellah und von Sidi Haj Larbi – sind Vorzeigebeispiele maurischer Architektur.

Vom heiligen Bezirk ist es nicht weit zum Suq mit den berühmten Rif-Stoffen aus Schafswolle, aus denen Djellabas gefertigt werden. Markttag ist der Donnerstag.

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