Читать книгу Die Flucht - Florian Graf - Страница 29

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Du ertastest das Messer in deiner Weste. Mit klebrigen Händen bekommst du es zu greifen. Sofort machst du dir am Deckel zu schaffen. Was du da genau tust weißt du nicht, aber mit dem Mut der Verzweiflung gelingt es dir tatsächlich einen kleinen Spalt aufzuhebeln.

Deine Hände zittern einmal mehr vor Anspannung und totaler Erschöpfung. Das Messer fällt dir aus der Hand und du stößt einen lauten Fluch aus. Womit hast du das verdient! Deine Hände finden die nun ziemlich verklebte Klinge und du hast zunächst Mühe festzustellen, wo das stumpfe und das scharfe Ende sind.

Abermals machst du dich ans Werk und versuchst den kleinen Spalt zu vergrößern. Aber das Material bleibt stur, und gönnt dir keinen Erfolg. Mit aller Kraft stemmst du das Messer in den Spalt und benutzt es wie einen Hebel. Es kommt wie es kommen musste. Die Klingt bricht ab.

Du könntest heulen. Dafür ist jetzt aber keine Zeit.

Mit aller Gewalt rammst du deine Schulter...

  ...gegen die Wand deines kleinen Gefängnisses.

Die Flucht

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