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Anzucht, Pflege und Ernte
ОглавлениеUm schneller und früher ernten zu können, werden Kartoffeln ab dem Vorfrühling vorgekeimt bzw. angetrieben. Dazu stellt man sie in Schalen oder Eierkartons an einen hellen, 10 – 15 °C warmen Ort, bis die Augen, wie man die Triebknospen auch nennt, anschwellen und die Triebe eine Länge von mehreren Zentimetern erreicht haben.
Im Grundbeet werden Kartoffeln auf leichten, sandigen Böden schon im Erstfrühling gepflanzt. Wenn der Boden lehmig, nass und schwer ist, kommen die Knollen erst zum Ende des Vollfrühlings in den Boden (>). Im Hochbeet sind Sie glücklicherweise unabhängig vom gewachsenen Boden und können die vorgetriebenen Knollen schon ins Beet pflanzen, wenn die Haselsträucher gerade verblüht sind und die Forsythien zu blühen beginnen. Die Kartoffeln werden mit den gekeimten Trieben vorsichtig auf das Substrat gelegt und mit einer 10 – 15 cm dicken Schicht Erde bedeckt. Wie im Grundbeet wird auch im Hochbeet angehäufelt – so wie im Kasten > beschrieben. Das Anhäufeln verhindert, dass die Kartoffeln vergrünen, und es erhöht zudem die Erntemenge. Da die Knollen frostempfindlich sind, ist es ratsam, in den ersten Wochen ein Vlies zum Abdecken in kalten Nächten bereitzuhalten.
Kartoffeln brauchen viele Nährstoffe, die sie in der kompostreichen Hochbeeterde zur Genüge vorfinden. Nicht austrocknen lassen und Unkräuter rechtzeitig auszupfen, wenn sie noch klein sind, um die Kartoffelwurzeln nicht zu sehr zu stören!