Читать книгу Verdamp lang her - Frank Claudy - Страница 7

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Kapitel 5

Endlich war es Zeit zur Demo zu fahren. Frauke holte mich ab und gemeinsam stiegen wir in die Schwebebahn nach Elberfeld zum Treffpunkt. Dummerweise nahmen außer uns noch mindestens tausend Menschen an der Demo teil, so dass ich die arme Frauke durch die Massen zog, um nach Karin und Malte zu suchen. Zum Glück war es auf den Demos nicht anders als in anderen Ansammlungen. Die Leute gruppierten sich mit ihren Freunden, Clubs, Parteien etc. Frauke und ich gingen normalerweise mit den Anarchosyndikalisten, und zu denen gehörte auch Malte, so dass wir ihn bei unseren gemeinsamen Freunden fanden. Wir machten unsere Runde und nahmen alle zur Begrüßung in den Arm. Malte drückte mich fest an sich und ich blieb danach gleich neben ihm stehen.

Während der Anfangskundgebung redeten Karin, Frauke und Malte über ihre Woche und was im besetzten Haus passiert war. Ich stand nur dabei und hörte kaum zu. Malte stand so dicht neben mir, dass mir alles andere egal war und ich nur an seine Schulter denken konnte, die an meine stieß. Er war kaum größer als ich, ich hätte jetzt prima meinen Kopf auf seine Schulter legen können, aber das hätte ich mich natürlich nie getraut.

Als wir dann los gingen, blieb ich die ganze Zeit neben Malte. Wir grölten gemeinsam die Parolen und irgendwann hielten wir uns an den Händen. Okay, das war nichts besonderes, weil die ganze Reihe sich an den Händen hielt, um Geschlossenheit zu zeigen oder so. Aber ich spürte nur Maltes Hand in meiner. Sie war ganz warm, und zwischendurch strich er mit dem Daumen über meinen Handrücken. Dann dachte ich, ich müsste jeden Moment in Ohnmacht fallen, weil mir das ganze Blut aus dem Kopf schoss.

Auch als die anderen sich los ließen, hielt Malte weiter meine Hand. Wir liefen hinter den anderen her, hielten uns fest und lachten uns zwischendurch immer wieder an. Ich war in dem Moment so glücklich, ich hätte auch für die Einführung der Todesstrafe demonstriert oder für Kernkraftwerke. Es fühlte sich so richtig an, mit Malte durch die Stadt zu laufen. Die anderen Menschen um uns herum nahm ich überhaupt nicht wahr.

Als wir zur Endkundgebung wieder alle zusammen standen, um den Rednern auf dem Podium zuzuhören, legte Malte den Arm um mich und zog mich an sich. Da legte ich dann doch noch meinen Kopf auf seine Schulter und kuschelte mich an ihn. Er roch total gut, nach Vanille. Frauke guckte mich an und zwinkerte mir zu. Ich war froh, dass sie nicht sauer war, weil sie sich doch auch für Malte interessiert hatte.

Nach der Kundgebung fuhren wir alle zusammen wieder in das besetzte Haus. Dort setzten wir uns, wie schon die Woche zuvor, mit Rotwein in den Garten. Auf dem Weg zu dem Haus hatte Malte mich zum Glück nicht wieder in den Arm oder meine Hand genommen. In der ‚normalen Welt‘, also außerhalb der Sicherheit der tausend Demonstranten, wäre mir das auch komisch vorgekommen. In der Schwebebahn saßen schließlich die Familien, die auf dem Weg zum Samstagseinkauf waren oder Väter, die von ihren Samstags-Überstunden nach Hause fuhren. Wir hätten ja auch Klassenkameraden treffen können. Nein, in der Schwebebahn gingen wir automatisch wieder zu unserer alten Paarkonstellation über, Malte mit Karin und ich mit Frauke.

Frauke flüsterte mir ins Ohr: „Ich freu mich für dich.“ – „Ehrlich?“ fragte ich. „Nicht sauer?“ – „Nö. Warum?“ – „Weil du ihn doch auch magst.“ – „Ist schon okay. Ihr beide seid süß zusammen.“ Arghs. Ich knuffte Frauke in die Seite. Süß! Wie furchtbar. Wenn ich eins nicht sein wollte, dann war das süß, und das sagte ich Frauke auch. „Sorry, aber das bist du nun mal. Gewöhn dich dran“, lachte Frauke mich aus.

Im Garten legte Malte dann aber wieder den Arm um mich und ich kuschelte mich wieder an ihn. Wir redeten über die Demo und lästerten über die Spießer, die wir in der Schwebebahn getroffen hatten. Frauke drehte einen Joint, Karin half ihr dabei, und Malte zog meinen Kopf zu sich und küsste mich. Mein erster Kuss von einem Mann. Ich war nicht darauf vorbereitet gewesen und zog fast meinen Mund weg, aber eigentlich war ich schon mein ganzes Leben lang darauf vorbereitet gewesen und küsste ihn zurück. Erst drückten wir nur unsere geschlossenen Lippen aufeinander, doch dann kam Maltes Zunge und ich öffnete automatisch meinen Mund.

Ich hatte Frauke ständig mit Zunge geküsst, aber mit Malte war es irgendwie ganz anders. Frauke hatte ich geküsst, weil das von mir erwartet wurde. Es war nett gewesen, aber mehr nicht. Ich hatte das immer mehr als Übung gesehen, bis ich irgendwann mal den richtigen küssen würde. Ich hatte bei Frauke immer daran gedacht, was ich als nächstes mit meiner Zunge anstellen könnte oder wie wir wohl dabei aussahen oder was sie empfinden würde. Jetzt mit Malte dachte ich überhaupt nicht mehr. Seine Zunge drückte gegen meine, und ich bestand nur noch aus Kribbeln und Wärme und Luft. Ich wurde ganz leicht, dabei hatte ich noch gar nicht gekifft. Alles um mich herum war verschwunden, es gab nur noch Malte und seinen Mund und seine Hände, die meinen Kopf an seinen drückten. Meine eigenen Händen hingen irgendwo nutzlos an meinem Körper herunter, bis mir einfiel, dass ich damit Maltes Rücken streicheln könnte.

Wir küssten uns eine ganze Weile vor den Leuten, die um uns herum saßen. Aber den anderen war das vermutlich genauso egal wie uns. Bis Frauke mich anstupste und fragte: „Wollt Ihr auch?“ Dabei hielt sie uns den Joint hin. Malte löste sich von mir. Ich brauchte eine Weile, um wieder zu mir zu kommen und zu kapieren, wo wir eigentlich waren. Einen Joint brauchte ich nun wirklich nicht, ich war auch so high. Aber Malte nahm Frauke den Joint ab und zog daran. Den Rauch blies er mir in den Mund. Dabei kam sein Mund ganz dicht an meinen, das war fast genau so gut wie küssen. Malte zog noch einmal am Joint und gab ihn an Karin weiter. Dann stand er auf und zog mich hoch. Ich ging hinter ihm her ins Haus, wo er nach einem freien Zimmer suchte. In der Villa gab es so viele Zimmer wie in einem Hotel. In den meisten Zimmern lagen Matratzen, Decken und Kissen. Nachts suchten sich die Leute, die bleiben wollten, einfach eine freie Matratze und schliefen dort. Wir fanden relativ schnell ein freies Zimmer, es war ja auch noch heller Nachmittag, da waren die meisten Leute draußen im Garten. Malte schloss die Tür hinter uns und zog mich auf eine Matratze. Dort fing er gleich wieder an mich zu küssen. Ich schwebte zwar immer noch auf Wolken, vermutlich hatte inzwischen auch der Joint seine Wirkung dazu getan, aber so langsam bekam ich auch Panik. Das ging mir jetzt doch ein bisschen zu schnell. Ich war schließlich noch nie mit einem Mann zusammen gewesen, und man konnte auch die Tür nicht abschließen, jederzeit könnte jemand herein kommen und uns dabei erwischen. Und ich war mir auch nicht sicher, wie weit ich wirklich gehen wollte. In dem Moment, in dem diese Gedanken in meinen Kopf schossen, hörte ich natürlich auf, Malte zu küssen. Er guckte mich an und fragte: „Was ist los?“ – „Ich weiß nicht, ob ich dazu schon bereit bin“, stammelte ich. Malte legte mir den Finger auf die Lippen und sagte leise: „Keine Panik. Wir machen nichts, was du nicht willst.“ Dann küsste er mich ganz sanft. Meine Angst verflog genauso schnell, wie sie gekommen war. Ich küsste ihn zurück.

Wir lagen nebeneinander auf der Matratze und küssten uns, ewig lange, erst nur zärtlich, doch mit der Zeit wurde der Kuss wilder. Malte hielt sich zurück und ließ mich das Tempo bestimmen, so wie er es versprochen hatte. Er ließ mich in allem den ersten Schritt machen. Ich fing an, seinen Rücken zu streicheln, seine Hand strich über meinen Rücken. Meine Hand wanderte zu seiner Brust, seine Hand strich über meine Brust, ich wagte mich mit meiner Hand unter sein T-Shirt, er strich über meinen nackten Rücken.

Ich musste gar nicht darüber nachdenken, was ich da tat. Meine Hände fanden von ganz allein den Weg unter Maltes Kleidung. Ich zog ihm das T-Shirt aus und bewunderte sein Sixpack. Dass er so viele Muskeln hatte, hatte man unter dem weiten T-Shirt gar nicht sehen können. Ich küsste seine Brustwarzen, die ganz hart wurden und strich mit der Zunge über die wenigen Haare, die er auf der Brust hatte. Malte zog mir mein Hemd über den Kopf und küsste an meinem Hals herunter zu meiner Brust. Sein Bart kitzelte dabei ein bisschen, aber es fühlte sich toll an.

Ich hatte inzwischen alle Panik komplett vergessen. Ich wollte für den Rest meines Lebens nur noch hier liegen und Malte spüren, seine Hände, seine Zunge, seine Haut. Wie hatte ich nur so lange leben können ohne diese Berührungen? Meine Hände wanderten von ganz allein zu Maltes Jeans und öffneten den Knopf und den Reißverschluss. Ich wollte endlich fühlen, wie sich der Schwanz eines anderen Mannes anfühlt. Mein eigener war schon die ganze Zeit so hart, dass ich mich fragte, wieso meine Jeans noch nicht geplatzt waren.

Maltes Schwanz kam mir sofort entgegen. Ich guckte an uns runter. Er war gar nicht so viel anders als meiner, ein bisschen dunkler und behaarter, mit einer kleinen Kurve nach oben. Er war genauso hart wie meiner und hatte einen Tropfen Flüssigkeit auf der Spitze. Und dann tat ich etwas, das mich selber überraschte. Ich beugte mich hinunter und küsste den Tropfen weg. Es schmeckte ein bisschen salzig, aber toll. Malte roch auch dort unten nach Vanille. Ich konnte nicht anders, ich musste einfach probieren, wie er schmeckt. Ich fing an, ziemlich unbeholfen an seinem Schwanz zu lutschen. Natürlich hatte ich keine Ahnung, was ich da tun sollte. Ich hatte bisher weder einen Blowjob bekommen noch einen gegeben. Ich hatte auch noch nie einen Porno gesehen oder irgendwelche Hefte, so dass ich absolut keinen blassen Schimmer hatte, wie man das macht. Ich wusste nur aus Gesprächen, dass das toll sein sollte. Aber daran dachte ich in dem Moment auch gar nicht. Ich war einfach neugierig und wollte wissen, wie sich das anfühlt und schmeckt. Und so schleckte ich an Malte herum und nahm seinen Schwanz in den Mund. Im ersten Moment dachte ich, der passt da nie rein, dafür ist mein Mund viel zu klein. Aber es ging schon. Mir war schon klar, dass ich mit meinen Zähnen aufpassen musste, aber irgendwie schaffte ich es, Maltes Schwanz in meinen Mund hinein- und wieder hinausgleiten zu lassen. Und so richtig schlecht war ich wohl nicht, denn Malte fing an zu stöhnen und seine Hüften zu bewegen. Ich guckte Malte an. Er hatte die Augen geschlossen und schien völlig weg getreten zu sein. Es machte mich unglaublich an, ihn so zu sehen. Plötzlich zog Malte seinen Schwanz aus meinem Mund. Ich versuchte noch, hinterher zu folgen, doch er stöhnte: „Ich komme“ und spritzte auf meine Brust. Ich war ein bisschen enttäuscht, weil ich gerne gewusst hätte, wie Malte schmeckt. Ich nahm mir vor, ihn beim nächsten Mal nicht einfach so davon kommen zu lassen. Ich wollte noch etwas von dem Sperma auf meiner Brust mit dem Finger in meinen Mund stecken, doch Malte zog mich hoch und küsste mich. „Wow. Und das war wirklich dein erstes Mal?“ flüsterte er. Ich nickte nur. Malte küsste mich weiter. Dann fing er an, meinen Hals zu meiner Brust hinunter zu küssen. Er nahm eine Brustwarze in den Mund und biss leicht hinein. Es tat ein bisschen weh, aber machte mich vor allem furchtbar an. Jetzt war meine Schwanzspitze feucht, und das nicht zu knapp. Malte ließ seine Zunge um meine Brustwarze kreisen, dann biss er wieder hinein. Das machte er eine Weile, während seine Hand meine Jeans öffnete und hinein glitt. Er holte meinen Schwanz aus meiner Jeans und streichelte ihn. Dabei küsste er langsam meinen Bauch hinunter. Er zog mir die Jeans ein bisschen hinunter, so dass sie unter meinem Po hing. Dann küsste er sich langsam zu meinem Schwanz vor. Seine Hände kneteten dabei meine Pobacken. Ich hätte das alles gerne noch Ewigkeiten genossen, aber als Malte meinen Schwanz in seinen Mund nahm, kam ich augenblicklich. Das war alles einfach zu viel für mich gewesen. Ich war ja noch nie mit jemand zusammen gewesen. Ich habe noch versucht, mich zurück zu halten. Mir war es furchtbar unangenehm, dass Malte Rücksicht auf mich genommen hatte und nicht in meinem Mund gekommen war, während ich einfach so in ihn abspritzte. Aber es ging einfach nicht anders. Ich hatte mich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle. Ich schrie auf und kam. Laut. Und heftig. Und lange. Ich zuckte mehrere Male und konnte mich gar nicht mehr unter Kontrolle bringen. Ich zitterte am ganzen Körper. Malte hielt mich einfach nur ganz fest und wartete, dass ich mich beruhigte. Er rutschte wieder hoch, so dass wir auf gleicher Höhe lagen, nahm mich in den Arm und drückte mich an sich. Als ich aufgehört hatte zu zittern, küsste er mich noch einmal ganz sanft und lange. Dann zog er mich so, dass ich mit meinem Kopf auf seiner Brust lag und streichelte meine Haare.

Ich lag eine ganze Weile und lauschte auf Maltes Herzschlag. Mein Körper war ganz schwer und fühlte sich wunderbar müde an. Ich glaube, ich habe mich noch nie im Leben so gut gefühlt.

Nach einer Weile sagte Malte leise: „Schläfst du?“ Ich murmelte: „Fast. Ich habe mich noch nie so gut gefühlt.“ Dann fiel mir wieder ein, was ich gerade gemacht hatte: „Ups. Sorry. Tut mir Leid, dass ich mich nicht zurück halten konnte.“ – „Schon okay. Du bist lecker“, grinste Malte. „Ist doch toll, wie du abgegangen bist.“ Ich wurde mal wieder rot. Dann flüsterte Malte: „War dein erstes Mal, oder?“ – „Mmmmh“, nickte ich. „Können wir gerne wiederholen“, meinte Malte. „Jederzeit, nur nicht jetzt“, murmelte ich und fing langsam an einzuschlafen.

Verdamp lang her

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