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Hart sein

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Hart sein liegt nicht jedem, daher sollte das ein jeder angehende Manager pro Tag einige Stunden vor dem Spiegel oder vor seinem Partner üben. Wenn du das mit deinem Partner übst, kannst du deinen Erfolg daran messen, wie oft der Partner wechselt. Nach mehreren Wechseln sind dann auch erniedrigende Vergleiche möglich!

Hart sein sollte von folgender Mimik, Gestik, Stimmlage und sonstigem Verhalten begleitet sein:

 Laute Stimme.

 Roter Kopf.

 Zynismus.

 Arme Verschränken, Hände verschränken, Beine übereinanderschlagen, in Sprechpausen Zähne aufeinanderbeißen. Öfter mal zur Decke schauen.

 Den anderen nervös machen, indem man ohne Unterlass motorische Ticks zeigt, wie z.B. permanentes Fußwippen, immer wieder den Kugelschreiber rein und raus drücken oder sich unablässig kratzen. Beliebt ist auch das Fast-zu-lange-in-die-Augen-Gucken. Sehr wirksam!

 Andere Unterbrechen und selbst fordern, dass man dich ausreden lässt.

 Oft "Nein!", "Das sehe ich aber anders." und "Das ist interessant, dass gerade DU das sagst." sagen. Öfter schmunzeln und dabei den Kopf schütteln.

 Plattitüden verwenden: "Überhaupt, was ist eigentlich mit ...", "Weißt du was mir das ist?" oder "Komm lass uns aufhören, das bringt nichts." Dieser Spruch leitet auch prima das Ende einer harten Unterhaltung und den Beginn einer harten Beziehung ein.

 Desinteresse Zeigen. Am Handy spielen oder einfach telefonierend rausgehen. Beim erneuten Betreten des Raumes Worte verwenden wie: "So, das war DAS Arschloch, nun wieder zu DIR!", "Bist du immer noch da?" oder "Hat sich Problem mittlerweile erledigt oder muss ich hier wirklich alles allein machen?".

 In kritischen Situationen mögliche Aktionspunkte abwehren, mit Äußerungen wie: "Da kann ich nichts dran ändern, ich kann das Problem nur transportieren."

Das Thema, das du zum Üben verwendest, ist nicht von Belang, wie es auch in einer hart geführten Diskussion nicht mehr von Belang ist, wenn du dich entscheidest, obigen Anregungen zu folgen. Aber wenn du jetzt meinst, das sei alles gar nicht so leicht zu berücksichtigen, dann bedenke die Alternative: das Weich sein. Weich zu sein ist viel komplexer und wird daher von Managern nur äußerst ungern eingesetzt.

Halbleiter und andere Manager

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