Читать книгу 8 Krimis: Killer kennen kein Gebot: Krimi Sammelband 8009 - Frank Rehfeld - Страница 51

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Wir fuhren mit einem Dutzend Agenten nach East New York. Die Wohnung lag in einem Wohnblock, der eher zur unteren Kategorie gehörte. Es gab keine Sicherheitsvorkehrungen. Weder Kameras noch private Security Guards sorgten für den Schutz vor Kriminellen. Die Hälfte der Wohnungen des zwölfstöckigen Gebäudes standen leer.

Für uns war das ein Vorteil. Das Treffen zwischen Atkins und Vargas musste eingehend dokumentiert werden. Minikameras und Mikrofone mussten in der Wohnung installiert und über Kontrollmonitore in einer leer stehenden Nachbarwohnung aus überwacht werden.

Wir warteten dort auf unseren Einsatz. Schließlich mussten wir unter Umständen sehr schnell eingreifen, wenn Atkins in Gefahr geriet.

Vargas war pünktlich. Zusammen mit einem Gefolge von vier Mann tauchte er auf. Einer wurde abgestellt, um den Eingang zu sichern, die anderen betraten mit ihm zusammen die Wohnung. Sie durchsuchten zunächst einmal alles, fanden aber nichts Verdächtiges.

Einer durchsuchte Atkins nach Waffen und Mikrofonen. Aber letztere waren nicht an seinem Körper installiert.

„Sie sehen, dass ich davongekommen bin, Mister Vargas“, sagte Atkins. „Ich hoffe, Harry hat Ihnen die Dringlichkeit der Sache klar gemacht.“

„Das hat er. Keine Sorge“, knurrte Vargas zwischen den Zähnen hindurch. Er steckte sich eine Zigarre in den Mund. „Jetzt erzählen Sie mir nicht, Sie wollen das Geschäft, das Sie bisher mit Ihren Kollegen O’Rourke und McKenzie durchgezogen haben, jetzt im Alleingang weiter betreiben wollen?“

Er hob die Augenbrauen. „Warum nicht? Was wollen Sie dagegen tun? Noch einmal versuchen mich umbringen zu lassen?“

„Sie sind ein Narr, Atkins! Die Beweismittel sind längst in meiner Hand.“

„Meinen Sie die Aufzeichnungen, die Christine Vistano gestohlen hat? Es gibt Kopien. Und zusätzlich kommen jetzt noch die Morde an meinen Kollegen hinzu. Und das nehme ich persönlich!“

„Seien Sie froh, dass Sie noch am Leben sind!“, zischte Vargas.

„Warum haben Sie sich nicht mit uns an den Tisch gesetzt, wenn Sie der Meinung waren, dass unsere Provision zu hoch ist?“, fragte Atkins. „Warum mussten Sie einen Killer wie Ray Barros auf uns ansetzen?“

„Weil ich keine Lust mehr hatte, solche Blutsauger weiter mit dem zu ernähren, was ich mit meiner Hände Arbeit erwirtschaftet habe!“ Vargas schnipste mit den Fingern. „Nehmt ihn mit und macht mit ihm eine Spazierfahrt. Es gibt sicherlich irgendwo im Umland New Yorks einen Tümpel oder eine Müllhalde, wo man diese erbärmliche Witzfigur eines Cops leicht verschwinden lassen kann…“

In diesem Augenblick kam das Signal zum Zugriff.

Diesmal war es Agent Fred LaRocca, der es gab, da diese Aktion unter seiner Einsatzleitung stand.

Wir stürmten aus unseren Verstecken, traten die Tür ein und waren wenig später im Inneren der Wohnung.

Die Bodyguards ergaben sich sofort.

Vargas wirkte im ersten Moment orientierungslos.

„Mister Vargas! Sie sind verhaftet“, stellte Milo fest. „Wegen Verabredung zum Mord in mindestens zwei Fällen sowie einem Versuch.“ Milo klärte ihn anschließend über seine Rechte auf, aber Vargas hörte gar nicht zu.

„Wer weiß? Vielleicht kommt ja noch der eine oder andere Fall dazu“, meinte ich. „Es gibt da zum Beispiel einen Händler von illegalen Waffen namens Kenneth Jakobs, der unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wurde… Und wer weiß, was wir noch über die Schießerei herausfinden, die vor ein paar Jahren im ‚Abraxas’ für Angst und Schrecken sorgte…“

8 Krimis: Killer kennen kein Gebot: Krimi Sammelband 8009

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