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Die Halle des Gerichts

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Die Halle des Gerichts bezeichnet ein energetisches Machtgefüge, das schon im Beginn der Schöpfung existent war, obwohl die Halle des Gerichts innerhalb der ersten Manifestation eigentlich nicht vonnöten gewesen wäre, da alle Wesen durch das entflammte Herz so gesehen gar nicht die Motivation hatten, von ihrer Vorsehung abzuweichen.

Dennoch existierte die Halle des Gerichts in der ersten Manifestation, doch sie war im Anfang nur eine Formalität, die die Macht des Schöpfers in der Nicht-Existenz widerspiegelte. Wenn man es theatralisch ausdrücken möchte, kann man hier sagen, dass die Halle des Gerichts die Kathedrale für den Schöpfer in der Nicht-Existenz war, die alle Schöpfung, als Mahnmal, immer an dessen Präsenz und die Pflicht zum Gehorsam ihm gegenüber erinnerte.

Eine wirkliche Relevanz erlangte die Halle des Gerichts erst nach Entstehung der dritten Manifestation, als sie zu dem Ort wurde, an dem sich jedes Sein am Ende eines Manifestationszyklus einfinden musste, um sich dort für seine Taten zu verantworten, und gerichtet wurde.

In der Halle des Gerichts fanden nach jedem Manifestationszyklus, zwei „Prozesse“ statt, einmal das Gericht des Herzens, das der weißen Flamme der Schöpfung, Mikael, dem Richter aller Schöpfung, oblag, und das Gericht der Vorsehung, das der goldenen Flamme der Vorsehung, Jehudiel oblag.

Hier muss allerdings noch betont werden, dass beide Vorgänge zwar in der Halle des Gerichts stattfinden, sie aber dennoch unabhängig voneinander sind und es durchaus möglich ist, dass das Urteil des Gerichts des Herzens negativ für das manifeste Sein ausfällt, während das Gericht der Vorsehung deutlich positiv ausfallen kann oder umgekehrt.

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