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Regosh – das Richterschwert der Manifestation

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Das Richterschwert der Manifestation, das in der Hand des Richters der Schöpfung liegt, stattet ihn mit der Macht der zwei Richtersprüche aus, die über alle Wesen der verschiedenen Manifestation ausgesprochen werden können. Es wurde der weißen Flamme der Schöpfung gegeben. Diese zwei Richtersprüche manifestieren sich als zwei Klingen, die über das weitere Schicksal einer gewordenen Existenz zu entscheiden vermögen.



Grundsätzlich können diese Richtersprüche jederzeit verhängt werden und im Kontext der ersten und auch der zweiten Manifestation, die beide dem gewordenen Sein keine zyklische Begrenzung setzen, verhält es sich auch so, dass der Richter auf den Plan tritt, wenn ein Urteil nötig wird. Für die Wesen in der dritten Manifestation verhält es sich allerdings anders. Grundsätzlich kann auch hier der Richter jederzeit ein Urteil über das manifeste Sein fällen, doch in der Regel geschieht dies nach jedem Manifestationszyklus, wenn die Essenz des gewordenen Seins in die Halle des Gerichts einkehrt, um dort Rechenschaft über ihre Taten innerhalb des beendeten Zyklus abzulegen. Hier wird der Richter der Schöpfung alle Handlungen und Entscheidungen, die das manifeste Sein im hinter ihm liegenden Zyklus ausgeführt und getroffen hat, abwägen und dann entscheiden, ob sie rechtmäßig, wahrhaftig und im Einklang mit der Essenz des manifesten Seins gewesen waren. Man kann diesen Vorgang des Gerichts, mit dem Wiegen des Herzens gegen eine Feder, wie es in der ägyptischen Mythologie beschrieben wird, vergleichen.

In diesem Prozess in der Halle des Gerichts gibt es nur zwei Richtsprüche, da es nur zwei Möglichkeiten gibt, wie der vergangene Zyklus des manifesten Seins verlaufen sein kann. Entweder ist es wahrhaftig und aufrecht seiner Aufgabe gefolgt und hat somit das Wohlwollen des Richters erlangt oder aber seinen Zorn dadurch, dass es sich von seiner wahren Essenz abgekehrt hat und seine Entscheidungen motiviert von niederen Schwingungen, wie Hochmut, Machtgier und Ungehorsam, getroffen hat.

Wie auch immer der vergangene Zyklus gewertet wird, am Ende der Verhandlung steht einer der Richtsprüche, der sich als Klinge manifestiert, die ins Herz des gewordenen Seins getrieben wird, und entweder ist diese Klinge Segen oder Fluch und wird sich auf den nächsten Manifestationszyklus des Wesens auswirken, sie wird so gesehen seine Zyklusschwingung, die bestimmt, wie sich dieser Manifestationszyklus für das manifeste Sein darstellen und entwickeln wird.

Zuletzt sei hier noch erwähnt, dass beide Klingen die Möglichkeit in sich tragen, dass in der Halle der Schöpfung vergebene Herz, für einen Manifestationszyklus auszugleichen, zu verändern, abzuschwächen oder noch weiter zu verstärken.



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