Читать книгу Magisches Kompendium - Rituale und Kerzenmagie - Frater LYSIR - Страница 13

Ritualkausalitäten

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Rituale werden u. a. zur Wunscherfüllung gemacht, was auch vollkommen OK ist, auch wenn einige Wünsche egomanische Züge besitzen. Fakt ist, dass nicht alle Wünsche realisierbar sind, richtig? Nun, dies ist nicht ganz richtig, wobei die Praxis schon klare Abgrenzungen zeigt. Es ist so ähnlich wie mit einem Lottogewinn – theoretisch kann man jedes Mal gewinnen, praktisch sieht es dann doch etwas anders aus. Um die Wahrscheinlichkeit der Wunschrealisierung zu erhöhen, kann man eine einfache Pentalogie verwenden. Diese Pentalogie muss auf der einen Seite als Analogie verstanden werden, auf der anderen Seite aber auch als energetische Unterteilung des Willens und des Rituals. Da Bilder manchmal mehr als 1000 Worte sagen, will ich im Folgenden ein sehr einfaches Schaubild abdrucken. Hierüber kann man sich einmal kurz Gedanken machen, denn dieses Schaubild zeigt, wo der Arbeitswunsch startet, wo er seine energetische Resonanz findet, und wie sich diese auf das eigene Leben auswirken kann bzw. auswirken soll.


In diesem Schaubild sind der Wunsch und gleichzeitig das Sein des Magiers der Punkt. Es ist die Unität des Geistes, der den Wunsch, das Ziel, die Umsetzung aber auch das Ego umfasst. Diesen Punkt muss man „entfachen“, man muss ihn auf Reisen schicken, was gleichzeitig bedeutet, dass man seinen Wunsch nun „abgeben“ bzw. „freigeben“ muss, um weitere, verschiedene energetische Stufen abzuarbeiten bzw. erst einmal erreichen zu können. Der Sinn dahinter ist natürlich der, dass sich der Wunsch mit einer entsprechenden Energie verbinden kann, um dann zum Sender zurückzukehren – man kann auch sagen „den Kreis wieder schließen“. So ist der Geist auch der Wunsch, der wiederum stets der Punkt, der Kreis, die Kugel ist.

Doch wenn man jetzt seinen Wunsch fokussiert aussenden will, darf man nicht die Dualität vergessen. In diesem Fall ist die Dualität aber auch eine Kausalität, die die beiden Seiten Aktion und Reaktion besitzt. Daher muss man in regelrechte Netzwerke eintauchen, was gleichzeitig bedeutet, dass man sich der gesamten Dualität / Kausalität seiner Umgebung bewusst sein muss. Jeder Wunsch wird immer zwei Seiten haben, egal, ob es sich um eine männliche und eine weibliche Seite handelt, oder um Seiten, die man mit den Wörtern „Licht“ und „Schatten“ betiteln kann. Diese ist immer so, selbst wenn man sich „nur“ positive Dinge wünscht, ist es im kausalen Endeffekt so, dass es auch hier eine Schattenseite geben wird. Erst wenn dieses Verständnis wahrlich im Sender vorhanden ist, erst wenn das Konzept der Dualität und der Kausalität verstanden, akzeptiert und angenommen wurden, kann der Wunsch, bzw. in diesem Fall eine konkrete und reflektierte Wunschenergie, die nächste Ebene erreichen. Man kann es sich auch so vorstellen, dass jeder Wunsch mit einem Stein zu vergleichen ist, der in ein ruhiges Gewässer geworfen wird. Es werden Wellen entstehen, die sich durch das Medium Wasser fortbewegen. Wenn man so will, steht man selbst im Wasser, was bedeutet, dass man auf jeden Fall von den Wellen „erreicht“ bzw. „getroffen“ werden wird. Nun, wenn es ein kleiner Kieselstein ist, ist es kein Ding, doch in dieser Analogie ist es auch möglich einen Felsbrocken von einigen Kubikmetern in das ruhige Gewässer zu werfen – hierbei werden die Wellen deutlich stärker sein, da es bei diesem Beispiel nun einmal auch das Prinzip der Masse und der Volumenverdrängung gibt. So tritt man mit seinem Wunsch bzw. mit seiner Wunschenergie auf jeden Fall in Verbindung, was im Schaubild durch die Linie versinnbildlicht wird, die sich zwischen zwei Punkten gebildet hat. Diese Punkte sind jetzt bereits „Wunsch“ und sein „Gegenstück“ bzw. sein Zwilling, der manchmal auch wie ein Antipode zu sehen ist, denn viele Wünsche bringen eine sehr deutliche Unruhe in das „Gewässer der Energie“.

Wenn man dann aber den Schritt in und auch durch die Dualität gemeistert hat, wartet schon die nächste Prüfung auf den Protagonisten. Diese nächste Prüfung befördert den Protagonisten ins Außen, wobei man sich hier schon vergegenwärtigen muss, dass es immer und überall eine allgegenwärtige Trinität gibt, welche erneut verstanden und verwendet werden muss.

Wenn man so will, ist diese Trinität um den Punkt des „Betrachters“ erweitert worden, was bedeutet, dass man nun nicht nur mit dualen Kausalitäten agieren muss, nein, man muss seinen Wunsch in die Trinität der Existenz heben, in die Existenz, die darüber „entscheidet“, wie der Wunsch weiter gesendet wird. Erneut kann man hier das Bild eines Netzwerkes heranziehen, wobei dieses Netz dreidimensional ist und sich als Bild zur „göttlichen Trinität“ verhält. Göttliche Trinität? Es geht hier um „helfende Hände“, um Energien, die man einladen bzw. herbeirufen kann, um die Wunschrealisierung zu vereinfachen. Sicher, man kann diesen Schritt auch durch seine eigenen Anteile bewerkstelligen, doch dies ist nicht immer so einfach, gerade dann nicht, wenn man am Anfang seiner magischen Evolution steht. Wenn man so will, sucht man sich energetische Sponsoren, was bedeutet, dass man sich aufmachen muss, um in einem „beliebigen Pantheon“ zu agieren. Nun, dass man eine Affinität zu diesem Pantheon haben sollte, ist klar, doch nicht immer ist es so einfach, dass man aus dem Intellekt ganz klar sagen kann, dass man mit diesem oder jenem Prinzip arbeiten will. Die Arbeiten mit göttlichen Energien bringen auf der einen Seite eine Erleichterung, auf der anderen Seite aber auch ein weiteres Problem. Es ist nicht immer einfach, ein göttliches Prinzip auch wahrlich zu erreichen. Manchmal ist der Wunsch durch die eigenen Anteile und durch die eigenen Energien schon umsetzbar, ohne dass man sich (vielleicht sogar wortwörtlich) auf den Olymp begeben muss. Wie dem auch sein, um seinen Wunsch jedoch weiter zu bringen, muss man mit der Hilfe von göttlichen Energien agieren. An diesen Punkt muss man die Göttlichkeit der kosmischen Energien verstehen und erkennen, welche Prinzipien sich hinter den verschiedenen Vokabeln und Namen verbergen. Namen sind letztlich nur Konstrukte, die dem Menschen helfen sollen. Sie sind persönlicher. Wenn man also lieber mit Namen arbeitet, kann man hier ein sinniges Dreiergespann erschaffen, ein Dreiergespann, das sich gegenseitig begünstigt, frei nach dem Motto „1+1+1 = 5“. Wenn man lieber keine Namen verwendet, muss man die archetypischen Energien anzapfen und sich hierüber eine Basis bauen.

Egal, ob man nun mit oder ohne Namen arbeiten will, fakt ist, dass man sich mit den jeweiligen Energien auskennen muss. Es bringt nichts, wenn man in seinem Ego oder seinen Intellekt leeres Wissen angesammelt hat und ein göttliches Trio aus irgendeinem Pantheon zusammenbastelt, ohne wahrlich zu wissen, wie diese Energien miteinander wirken. Nein, man muss mit und in Wissen und Weisheit agieren, was bedeutet, dass man mit den jeweiligen Prinzipien sich energetisch sehr klar und deutlich auseinandergesetzt haben muss, um sie zu erkenne und zu verstehen. Dies gilt für namentlich betitelte Energien, aber auch für archetypische Grundschwingungen, mit denen man agieren will. Gut, hinter den verschiedenen Göttern stehen immer namenlose, archetypische Energien, die durch verschiedene Kulturen, Analogien und Urbildern mit Buchstabenkombinationen versehen wurden, die man heute als „Götter“ oder „Engel“ kennt. Wenn man tief in diese Magie oder in diesem Fall die „energetisch-psychologische Wissenschaft“ eindringt und die jeweiligen Grundenergien versteht, ist es irrelevant, ob man nun in einem Pantheon bleibt oder ob man Prinzipien aus verschiedenen Panthea nimmt. Wenn man auf die Grundschwingungen zugreifen kann, aus denen sich die signifikanten und speziellen Energien in den verschiedenen Panthea bilden, kann man auch die Namen weglassen. Das eigene Energiesystem wird exakt so reagieren, als wenn man nun mit Namen agiert. Doch hierbei muss man berücksichtigten, dass es zu Beginn der magischen Wunscherfüllung eine echte und sehr sinnige Unterstützung ist, wenn man mit Namen arbeitet, die man im eigenen Intellekt gewissen Schwingungen zuordnen kann. Hier spielt die Sympathie sogar eine sehr, sehr große Rolle, was wiederum bedeutet, dass man sich zu Beginn ruhig in einem bzw. in „seinem“ Pantheon bewegen soll. Wenn man sich z. B. das römische Pantheon ausgesucht hat und der eigene Wunsch sich auf Wissen und Weisheit bezieht, kann man hier Jupiter, Minerva und Merkur „auswählen“. Wenn man sich aber mit der ganzen „Welt der Götter“ auskennt, wird man auch ohne Weiteres entsprechende Prinzipien in allen anderen Panthea finden – egal, ob es nun das „benachbarte Pantheon“ Griechenlands ist, oder das der Germanen, der Kelten, der Ägypter oder der Sumerer. Sicher, es mag im Ritual seltsam klingen, wenn man wirklich die Götter der verschiedenen Panthea mischt und sie in der Manier eines Chaosmagiers anruft.

Kombinationen wie Amaterasu, Horus und Marduk sind schon merkwürdig, doch wenn man sich von den Namen nicht irritieren lässt und auf die reinen Energien über das eigene System zugreifen will, hat man hier eine große Lichtkraft (alle drei Prinzipien kann man mit Licht oder mit der Sonne assoziieren) zur Verfügung. Die göttlichen Namen sind aus rein energetischer Sicht, welche sich nicht mit der Sicht des Intellekts mischen darf, reine Platzhalter, Platzhalter für kosmische Energien, die keine Namen besitzen. Wenn man also die Lichtkraft oder den Archetypus der Sonne (einen aufgehenden, einen scheinenden und einen untergehenden Aspekt) energetisch verwenden will, ist die Kombination Amaterasu, Horus und Marduk sehr sinnig. Gleichzeitig ist aber auch zu beachten, dass der Protagonist im Ritual das Wichtigste ist und wenn dieser es „befremdlich findet“ mit verschiedenen Göttern aus verschiedenen Panthea zu arbeiten, sollte die Arbeit verändert werden, sodass der Protagonist wieder eine stimmige Energie fühlt. Natürlich, die Namen sind „nur“ Konzepte einer göttlichen Welt, Konzepte, die man auch ohne Namen verstehen kann, sodass man seine Wunschenergie in die Trinität geben kann, doch muss das gesamte System mitspielen. Man muss auch in sich eine Trinität zwischen Wissen, Weisheit und Harmonie besitzen, sodass man nicht nur im Außen ein Schaubild mit einem Dreieck versinnbildlichen kann, sondern auch im Inneren. Letztlich bleibt es dem Protagonisten überlassen, mit welchen Energien er die Trinität „erfüllen“ will, dennoch will ich jeden ermutigen einmal selbst zu forschen. Wenn man sich gut in den Welten der Götter auskennt, sollte man mal eine Zusammenkunft mit gleichen Prinzipien aus verschiedenen Panthea ausführen. Man wird überrascht sein, was man für ein – nicht ganz einfach zu handhabendes – machtvolles Konzept erhält, wenn man die Energien Tyr, Mars, Ares, Morrigan, Camulos, Teutates, Aerfen und Sechmet einlädt. Es sind alles Kriegsgottheiten, also Gottheiten, die für eine sehr deutliche Expansion stehen. Um diese Macht zu handhaben, muss man jedoch ein klares und festes Fundament besitzen, ein Fundament, welches sich auch auf den Wunsch bezieht und im Schaubild durch vier Punkte symbolisiert wird.

So muss man seine Wunschenergie, welche durch die Götter auf die Ebene der Trinität begünstigt wurde, jetzt weiter anheben bzw. man muss sie jetzt festigen, sodass ein kosmisches Fundament entsteht, ein Fundament aus verschiedenen Bewusstseinen, die letztlich direkt mit dem Sender verbunden sind. Mit den verschiedenen Bewusstseinen sind jedoch nicht die Energien der Götter gemeint, nein, es geht hier um die Anteile des Protagonisten, um die Anteile, die man lapidar als Unterbewusstsein, Tagesbewusstsein, Überbewusstsein und Kollektivbewusstsein bezeichnen kann. Dies wird versinnbildlicht durch das Quadrat, welches an jeder Ecke eine „Wunschenergiekugel“ besitzt. Dieses Fundament, dieses „Bewusstseinsquadrat“, ist absolut essenziell für die Realisierung des Wunsches. Dies hat damit zu tun, dass die eigene Wunschenergie eine „Realitätsveränderung“ beginnen bzw. bewirken soll. Diese „Realitätsveränderung“ kann hier sogar wortwörtlich genommen werden, auch wenn es ein „großes Wort“ ist, was bei einigen vielleicht Assoziationen mit Filmen auslösen könnte. Doch wenn sich der Wunsch erfüllen soll, muss sich letztlich die Realität verändern – auch wenn dies schwer vorstellbar ist. Dadurch, dass man seine Wunschenergie mit dem Quaternär der Bewusstseine verknüpft (man könnte es auch als die vier kosmischen Elemente betrachten), beginnt man einen energetischen Dominoeffekt bzw. eine Kaskade, sodass der Wunsch realisiert werden kann. Aus dem Unterbewusstsein dringt die Energie ins Tagesbewusstsein, aus welchem es weiter gegeben wird in das Überbewusstsein, welches dann die Energie in das kollektive Unterbewusstsein gibt, sodass hier die Realitätsveränderung stattfinden kann. Dies alles ist dann aber doch wieder leichter geschrieben als getan. Der Dominoeffekt im Kollektivbewusstsein dauert seine Zeit. Nehmen wir doch mal den Klassiker „Lottogewinn“. Um einen Lottogewinn zu realisieren, muss man sich diesen Gewinn erst einmal ins Unterbewusstsein und ins Tagesbewusstsein holen, was bedeutet, dass man vor der Realisierung des Wunsches schon Denkmuster ausbildet, so als ob man seinen Gewinn schon hätte. Dies sind recht nette Gedankenspiele, doch müssen sie konzentriert und sehr fokussiert durchgeführt werden. Ein einfaches „Ach-Es-Wäre-Schön-Wenn-Gedankenspiel“ reicht hier nicht aus. Man muss sich den Wunsch in vielen Einzelheiten imaginieren.

Wenn man dann diesen Wunsch in seinem Tagesbewusstsein und durch die permanente Imagination und Fokussierung auch in sein Unterbewusstsein geladen hat, muss man jetzt die Energie aufbringen, um sein Überbewusstsein zu kontaktieren und den Wunsch hier abzulegen. Dies ist bei einigen Wünschen nicht möglich, da diese Wünsche dem Lebensplan widersprechen und die höheren Anteile der aktuellen Inkarnation dies sicherlich nicht erlauben. Wunsch hin oder her! Wenn jedoch ein Lottogewinn (hier muss man natürlich vorher definieren, wie dieser Gewinn aussehen soll!? 5 EUR oder 5.000.000 EUR) nicht ausdrücklich dem Lebensplan widerspricht, kann man diese Energie im Überbewusstsein speichern. Auch hier muss man erneut mit dieser Energie arbeiten und auf energetischer Ebene schauen, was die Realisierung des Wunsches auslösen würde. Man muss hier den Wunsch regelrecht aufladen, sodass er überhaupt eine Chance hat, im Kollektivbewusstsein „später“ zu bestehen und auch zu wirken. Dieses „Aufladen“ geschieht auch wieder durch fokussierte Gedanken und ein klares Imaginieren des Wunsches, zusammen mit den jeweiligen (möglichen) Kausalitäten. Wenn man dann spürt, dass der Wunsch von seinem gesamten Ich akzeptiert wird, kann man diesen Wunsch in das Kollektivbewusstsein geben. Erneut muss hier wieder eine energetische Fokussierung und auch Anhebung erfolgen, da man nun seinen Wunsch mit anderen, ähnlichen Wünschen, kollidieren lässt – gerade, wenn es um einen Lottogewinn geht. Letztlich wird sich hier die stärkste Energie durchsetzen – wobei diese Energie eine Zusammenballung aus den eigenen Energien und den Energien der göttlichen Prinzipien ist. Wenn man es dann schafft, dass sein Wunsch den ersten „Dominostein“ umwirft, darf man dennoch nicht nachlassen, den Wunsch weiter zu verfolgen. Auch Energien auf der Ebene des Kollektivbewusstseins, können „stecken bleiben“ bzw. „ab- oder umgelenkt“ werden. Dies führt letztlich zum nächsten Schritt, zu einem Schritt, der – wenn man so will – wie ein Rückfall auf den Sender zu werten ist. Dieser Rückfall auf den Sender, bezieht sich auf die 5 Sinne des Senders, denn diese müssen jetzt gezielt angesprochen werden, wobei es hierbei um 5 Sinne geht, die auf verschiedenen Energieebenen beheimatet sind.

Auf der einen Seite muss man seinen Wunsch sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen / tasten können, auf der anderen Seite geht es aber auch um die höheren Energiekörper, denn wenn man bereits das Kollektivbewusstsein erreicht hat, muss man den letzten Schritt in die Selbstvergöttlichung (also in das höhere Selbst) tätigen, sodass man mit seinen höheren Körpern ebenfalls (und als Analogie und Metapher zu verstehen) den Wunsch sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen / tasten kann. Wenn man auf dieser „Pentagrammebene“ seine Wunschenergie manifestiert hat, wenn man hier alle „kosmischen Sinne“ (oder auch kosmische Chakren) aktiviert hat, kann man den Wunsch wieder in Empfang nehmen. Man kann es sich als eine Art „Schwung holen“ vorstellen, bei dem man seinen Wunsch, sehr hoch hinaufbringt, damit er mit einer hohen Fallgeschwindigkeit wieder zurückkommt. Doch auch genau hier liegt eine echte Gefahr.

Je klarer, deutlicher und höher man seinen Wunsch in den Kosmos katapultiert hat, desto höher wird seine „Fallgeschwindigkeit“ sein, wenn er wieder zum Sender – der dann auch gleichzeitig Empfänger ist – zurückkehrt. Dies ist auch der Grund, dass man stets selbst für seine Wünsche verantwortlich ist. Man kann sich letztlich jeden Wunsch erfüllen, solange man die entsprechende Energie aufwenden kann und die Kausalität im Kollektivbewusstsein zugunsten des Wunsches manipulieren kann. Es sei aber noch einmal erwähnt, dass eine Aktion auch immer eine Reaktion hervorruft und dass es definitiv nicht einfach ist, alle Möglichkeiten zu berücksichtigten. Der eine Wunsch kann für den Protagonisten das Gute selbst sein, für einen anderen Menschen kann aber genau dieser Wunsch eine absolute Katastrophe bedeuten. Gut, eine solche Katastrophe kann auch entstehen, wenn die Wunschenergie erneut durch die Bewusstseine (Kollektivbewusstsein, Überbewusstsein, Tagesbewusstsein und Unterbewusstsein) und durch das kosmische Fundament des Protagonisten reist und eine entsprechende energetische Spur hinterlässt. Man kann es damit vergleichen, dass man einen Flummi oder „Gummiball“ mit voller Kraft vor eine Wand schleudert und sich dann wundert, dass, wenn man dann von dem Flummi getroffen wird, es wehtun kann. Man muss schon die Energie „berechnen“ und man muss den Wunsch (oder den Flummi) auch wieder fangen können.

Allein dadurch, dass der Wunsch eine hoch energetische Spur im Kollektivbewusstsein, im Überbewusstsein, im Tagesbewusstsein und im Unterbewusstsein hinterlässt, wird die Energie noch einmal sehr deutlich „befeuert“, d. h., dass das „Wunschgeschoss“, welches sich im freien Fall befindet, noch einmal eine Beschleunigung erfahren wird.

Wenn man sich dies nun etwas genauer (jedoch rein metaphorisch) anschaut, kann man erkennen, dass erneut die Ebene des „Quadrates“ durchquert wurde, und auf der Ebene der Trinität eine besondere Resonanz ausgelöst wird, eine Resonanz, die die göttlichen Prinzipien (oder archetypischen Energien) anspricht, die Wunschenergie fokussiert an den Sender zurückzugeben. Je klarer man sich in „seinem“ Pantheon auskennt, bzw. je klarer man die angesprochenen göttlichen / archetypischen Energien verstehen und in seinem Energiesystem fragmentarisch integrieren kann, desto kräftiger wird der Energieschub sein, der auf der Ebene der göttlichen Trinität dem Wunsch „mitgegeben“ wird. Wenn man diesen Gedanken weiter verfolgt, wird man schnell feststellen, dass, wenn man mit Energien arbeitet, die sich zusätzlich potenzieren, obwohl sie nicht denselben kulturellen Hintergrund haben, hier eine gigantische Energie an den Sender weitergegeben werden kann bzw. gegeben wird. Wenn man will, kann man es sich bildlich so vorstellen, dass man – wenn man in einem Pantheon bleibt – auf ein eingespieltes Team zurückgreifen kann. Wenn man mit mehreren Panthea arbeiten will, muss man eine Gruppe von unterschiedlichen Energien lenken, fokussieren und einsetzen, was nicht immer einfach ist. Doch dies würde dem Prinzip einer „Denkfabrik“ entsprechen, sodass man hier wahre Potenzierungen erfahren kann. So gibt es für jede Möglichkeit Pro und Kontras.

Ein Pro und Kontra spiegelt immer eine duale Energie wieder, sodass man hier eine schöne Überleitung findet, wenn man die Energie metaphorisch weiter verfolgt. Nachdem die Energie also die göttliche Trinität passiert hat, wird sie noch einmal mit der Dualität konfrontiert. Diese Konfrontation ist auf der einen Seite noch einmal ein Prüfungsprozess, ein Prüfungsprozess im Protagonisten, da man hier mit möglichen Konsequenzen seines Wunsches konfrontiert werden wird, auf der anderen Seite aber auch ein möglicher „Notausschalter“.

Will man wirklich, dass sich der Wunsch mit allen Konsequenzen erfüllt? Hat man wirklich die meisten Möglichkeiten bzw. Kausaleffekte bedacht und kommt der Wunsch aus reinem Herzen oder aus dem Ego heraus? Auf dieser Ebene kann man noch einmal für sich und seinen Wunsch abklären, wie alles miteinander verflochten ist. Gerade auf dieser dualen Ebene kann man noch einmal Rücksprache mit seinen eigenen, höheren Anteilen halten, sodass man erneut die Analogie präsentiert bekommt, dass das, was für den einen Menschen pures Glück ist, für den anderen Menschen in einem Kausaleffekt absolutes Unglück bedeuten kann. Will man wirklich, dass sich der Wunsch erfüllt? Vielleicht sogar ohne Rücksicht auf Verluste? Nun, dies muss man erkennen, verstehen, annehmen, akzeptieren und kanalisieren können, da man sonst schnell in eine Kausalkette geschleudert wird, die man mit der Überschrift „die Geister, die ich rief“ versehen kann. Dies gilt auch für „kleinere Wünsche“, denn man muss sich daran erinnern, dass man letztlich die Wunschenergie in echte kosmische Höhen gebracht hat, sodass sich, wenn die Dualität durchlaufen wurde, eine energetische Verbindung zum Sender innig aufbauen wird. So ist letztlich die Wunschenergie wieder zum Wunsch bzw. zum Sender gelangt, sodass sich in der Unität des Protagonisten der Prozess der Manifestation und der Umsetzung bilden kann, wodurch der Wunsch echte Realität wird.

So will ich im Folgenden einmal zwei besondere Rituale abdrucken, die sich auf der einen Seite auf die Elemente und auf der anderen Seite auf die Energien der Erzengel und des Schutzes beziehen. Gleichzeitig können beide Rituale zur Selbstanalyse, Selbsterkenntnis und auch Selbstinitiation verwendet werden, da man in den Ritualen die Chance hat, sich mit seinem inneren Kern zu verbinden. Wenn man sich das Ritual der Elemente anschaut, wird man feststellen, dass es fünf verschiedene Rituale sind, die sich jedoch in ihrer Strukturierung ähneln. Dennoch sind die Energien sehr verschieden. Natürlich werden hier die fünf Elemente Erde, Feuer, Luft, Wasser und Äther rituell behandelt, sodass man sich mit diesen verbinden kann, sich selbst, in Bezug auf die Elemente, kennenlernen kann und auch energetisch verändern kann.

Ferner muss man die Elementrituale auch als Fragmente von weiteren Ritualen sehen, was bedeutet, dass man sich mit den Elementritualen in spezielle energetischen Sphären bringen kann, die man mit den jeweiligen bzw. primären „Element-Arbeiten“ verbinden kann. Solche Arbeiten müssen im Endeffekt selbstständig ersonnen werden, da sie mental, emotional und astral ausgeführt werden können. Natürlich kann man die Arbeiten auch in der Materie bzw. via Physis machen, doch letztlich wird man seine Energiekörper, seine Chakren und seine eigenen energetischen Anteile erreichen, sodass man hier sehr individuell arbeiten kann. Da jedes Element sehr spezifische „Aufgabenbereiche“ hat, wird man hier einen gigantisch Fundus besitzen, für eigene Arbeitsideen. Doch ich schlage in diesem Ritual auch eine spiegelmagische Arbeit vor, da man so über sein Selbst, über das eigene, gesamte System, über die Thematiken des jeweiligen Elementes und wie die spezifischen Energien im eigenen System wirken, Informationen erhalten kann. Man kann schauen, wie die Energien positive und auch negative Beeinflussungen ausführen können, sodass man diese Energien und Erkenntnisse perfekt für die eigene Evolution nutzen kann! Hierbei soll man auch über die „Analyse des Selbst“ und über die „Selbsterkenntnis“ nachsinnen, über das eigene „Ich“, über das „Selbst“, über die „Magie“ und welche „Ziele“ man wirklich für sich und auf welcher Ebene erreichen will.

Auch bei dem Ritual der Sicherheit, des Schutzes und der Initiation wird man auf verschiedene Ritualfragmente stoßen. Hierbei wurden bewusst verschiedene Sprachen verwendet. Man wird zwischen henochischen, hebräischen oder deutschen Anrufungen und rituellen Arbeiten wählen können. Zwar sind die Rituale entweder in Henochisch oder in Hebräisch verfasst, doch existieren jeweils die deutschen Übersetzungen dazu, sodass man auch die Rituale komplett auf Deutsch man kann. Dies sollte man auch einmal ausprobieren, da es eine deutliche Selbstsicherheit gibt, wenn man Rituale des Öfteren zelebriert. Hierbei muss man das Ritual der Sicherheit, des Schutzes und der Initiation jedoch auf unterschiedliche Level verwenden. Wenn es „nur“ um einen Schutz“ geht, braucht man „nur“ die „Selbstenergetisierung“ und die „Erschaffung des Schutzes“ auszuführen. Hierbei wird man schon ausreichende Energien instrumentalisieren können, um einen sinnigen, vernünftigen und respektablen Schutz aufzubauen.

Doch manchmal muss man den Schutzfaktor doch noch etwas erhöhen, sodass dann die Varianten eines Dodekagrammrituals (Das Ritual des Zwölfsterns) ausgeführt werden können, da man hier 12 Erzengel anruft und sich mit ihren „Schwertern“ schützt. Die „Schwerter“ – also spezielle energetische Verbindungen zu den Energien der Erzengel – sind aber auch mögliche Initiatoren bzw. Initialfunken, sodass man sich selbst energetisch transformieren und initialisieren kann. Da es in diesem Buch um Rituale und Kerzenmagie geht, soll die Praxis nicht zu kurz kommen. Man wird feststellen, dass die Rituale sehr besondere Energien und auch Aufgaben bereithalten.

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Magisches Kompendium - Rituale und Kerzenmagie

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