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Punkt 1 – Die Absichten und die Ziele des Rituals:

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Was will ich erreichen? Was kann ich erreichen? Wie kann mein Ziel aussehen? Wie soll mein Ziel aussehen? Kann ich das Ziel erreichen? Müssen Veränderung bzw. Kürzungen / Abstriche vorgenommen werden? Welche Hindernisse/Barrieren können, und werden, vorhanden sein? Welche Umwege und Kompromisse müssen vielleicht eingegangen werden? Was will ich im Ritual umsetzen? Will ich Schutz? Energetisierung? Zentrierung? Weihe? Initiation? Heilung? Destruktion? Fokussierung? Segen? Evolution? Befreiung? Genesung? Destruktion? Emotion (Liebe, Hass, Wut, Zuneigung etc.)? Glück? Unglück? Schöpfung? Krankheit? Wie soll die „Absicht“ (Schutz, Energetisierung, Zentrierung, Weihe etc.) aussehen/ausformuliert sein? Muss es ein vollkommenes Ritual sein? Ein neu erschaffenes Ritual? Ein Ritual, das es schon gibt und dass man einfach verwendet bzw. für seine Bedürfnisse anpasst? Reicht eine Visualisierung/Imagination aus oder sogar „nur“ ein Gedanke? Auf welcher Ebene soll/muss das Ritual beginnen, und wo soll/muss es enden?

Geht es um Veränderungen in der Materie, in der physischen Ebene? Oder liegt das Ziel / die Umsetzung des Rituals auf einer höheren Ebene (Äther-, Mental-, Emotional- oder Astralebene)?

Jedes Ritual ist einzigartig und jedes Ritual besitzt einen individuellen Zielpunkt, daher könnte man die Fragen ins unendlich treiben. Daher sollte man immer bedenken, dass jedes Ritual „lebendig“ und „flexibel“ ist, selbst wenn man sich jedes Mal streng und absolut penibel an einen vorgegeben Ablauf hält. Jedes Ritual wird immer kleinere oder größere Abweichungen besitzen, die sich wieder auf die Struktur und die Umsetzung bzw. Auswirkung des Rituals beziehen. Daher ist es absolut wichtig und essenziell, dass man schon weit im Vorfeld ganz genau und exakt klärt (bzw. sich beantwortet), was man für Absichten und Ziele hat. Natürlich kann man auch einfach „drauf los ritualisieren“ und schauen, was passiert. Doch wenn ich ein Ziel habe, ist dies nicht empfehlenswert so zu arbeiten. Es gibt im Kosmos „Türen“ und „Sphären“, die manchmal etwas später geöffnet werden sollten, da man nicht auf alles vorbereitet sein kann. Ferner würde ein „drauf los ritualisieren“ nicht zum Ziel führen bzw. es würde verzögert erreicht werden. Ich kann auch nicht mit dem Grundgedanken die Stadt Essen zu erreichen losfahren und einfach sinnlos kreuz und quer fahren. Wenn ich Essen erreichen will, muss ich die Stadt Essen auch anfahren – zumindest die grobe Richtung. Doch auch wenn man ein Ritual ausführt, muss man abschätzen, wann das Ziel erreicht ist. Man muss nicht immer einen gigantischen Aufriss machen, ein Ritual muss nicht immer ein großes Tamtam haben – im Gegenteil. Für einen einfachen Schutz ist das Pentagrammritual hervorragend geeignet, obwohl es innerhalb von 2 Minuten vollzogen und ausgeführt ist. Bei einem Ritual kommt es nie auf die Länge oder Kürze an, es kommt stets auf die Zielsetzung an. Erst wenn man sich selbst vollkommen darüber im Klaren ist (in Theorie und auch in der Praxis), wie der Start, der Weg und das Ziel des jeweiligen Rituals aussehen „müssen“, kann man aktiv mit der Arbeit beginnen. Dies bedeutet auch, dass man manchmal ein Ritual erst einmal als eine Art „Trockenübung“ verstehen muss, ein Schauspiel, das keine energetischen Brennpunkte hat, sondern zu Beginn nur deswegen ausgeführt wird, damit man es kennenlernen kann.

Ferner ist es vollkommen normal, dass vom ersten Gedanken, ein Ritual zu erschaffen bzw. es auszuführen, bis zur wirklichen Tätigkeit, viele Veränderungen den eigentlichen Ritualablauf kreuzen werden. Dies ist auch gut so! Es geht hier wirklich um eine „Learning by doing“-Aktion, wobei es auch hier nicht um ein unkontrolliertes Handeln geht. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es immer Kreuzwege in der Phase der rituellen Planung geben wird und das ein Ausprobieren stattfinden muss, bis letztlich alles in Ordnung ist. Wenn dann die Planung und das Ausprobieren abgeschlossen sind, wenn es also um das „echte Ritual“ geht, sollten der Start, der Weg und das Ziel klar und deutlich bekannt, definiert und auch verstanden sein, da ansonsten der magische Mensch sich selbst in Gefahr begibt – etwas, dass wahrlich verheerende Folgen haben kann!

Magisches Kompendium - Rituale und Kerzenmagie

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