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Teekultur in Japan
ОглавлениеKapitel 3
Teekultur in Japan
„Über den Nutzen des Teetrinkens für die Gesundheit“ hieß das Buch welches der japanische Mönch Esaj im 12. Jahrhundert verfasste. Der Mönch betont das wunderbare und hervorragende Mittel, welches der Lebensverlängerung und Unterstützung der Gesundheit gereicht.
Mit buddhistischen Mönchen aus China, Indien und Korea sowie japanischen Reisenden gelangte Grüntee erst im 9. Jahrhundert nach Japan. Tee galt hier als kostbares Getränk. Aus diesem Grund entwarfen buddhistische Mönche ein religiöses Ritual, welches mit einem massenhaften Teetrinken beschlossen wurde. 200 Jahre sollten vergehen bis in Japan die erste Teepflanze von Mönchen angepflanzt wurde. Das Getränk galt in erster Linie als heilig und fand eine Verwendung bei religiösen Ritualen und bei der Heilung vieler Krankheiten.
Die japanische Zubereitung unterschied sich deutlich von der chinesischen. Da in Japan nicht der Geschmack, sondern das Aroma im Vordergrund steht, wurden Teeblätter zuerst in einem Porzellanmörser zerrieben, in ein bereits warmes Gefäß gegeben und anschließend mit heißem aber nicht kochendem Wasser aufgebrüht.
Im Zusammenhang mit der verstärkten Ausbreitung des Buddhismus erlangte Tee immer mehr Beliebtheit unter Mönchen und der Bevölkerung. Die spezielle buddhistische Teezeremonie wurde bereits im Jahr 1484 offiziell als staatliche Zeremonie am königlichen Hof aufgenommen.