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Süßwasser-Wal
ОглавлениеDas Freibad Lido ist zu. Es ist Spätherbst und die Saison wurde im September beendet. Die Blätter fallen langsam zu Boden. Chelsea & Wundermüsli gehen trotzdem in das noch geheizte Becken baden. Sie haben eine gute Beziehung zum Bademeister, der sie gewähren lässt. Es ist ein kühler Tag. Das Seewasser ist 14° Grad, der Pool aber 24 °C warm. Beim Spielen wird es ihnen mit den Kindern zusammen immer heißer. Um sich abzukühlen, springen sie in den See. Dort bleiben sie aber nicht lange. Sie wechseln ständig zwischen dem See und dem Becken ab.
Als es ihnen langweilig wird, haben sie zum Glück das Gummiboot dabei. Sie sind damit auf dem Sarnersee unterwegs. Sie wollen einen besonderen Fisch an Land ziehen, einen aus Styropor und aus Kunststoff. Einen Riesen, der so groß wie ein ausgewachsener Wal von 15 Metern ist. „Wow“, sagen die Kinder, als sie das hören, „da wollen wir mitmachen.“
Sie stechen im Lido in den See. Die lebendigen Fische helfen ihnen dabei. Sie bewegen, wie verrückt geworden, das Wasser hin und her. Den Bengeln am Ufer fallen fast die Augen aus dem Kopf, als sie mitbekommen, was da abläuft. Beim Sandbett holen Chelsea & Wundermüsli zusammen mit den Kindern den 15-Meter-Fisch aus dem Wasser. Das Wasser ist knietief und die Melch-Aa mündet dort in den See. Zum Glück ist die Feuerwehr nicht weit von der Stelle entfernt am Üben. Großräumig sichern sie das Geschehen ab. Die Bengel werden mit dem Wasserwerfer auf Distanz gehalten. Die Presse ist natürlich mit dabei.
Chelsea & Wundermüsli posieren zusammen mit den Kindern und dem Feuerwehrkommandanten vor dem riesigen Fang. Die Feuerwehr hat mächtig mitgeholfen. Sie hatte noch ein paar Netze dabei, welche beim Fang wertvolle Dienste geleistet haben. Der Wal sieht wirklich echt aus und lässt seine Plastikzunge heraushängen. Die Bengel fotografieren ausgiebig die Szene und werden die Bilder ihren erstaunten Eltern zeigen. Einen Süßwasser-Wal in dieser Größenordnung hat wohl noch niemand gesehen. Er wird im Verkehrshaus Luzern zur Schau gestellt und zu einer stillen Attraktion werden.
Am Abend fallen die Helden todmüde ins Bett und schlafen sofort ein.