Читать книгу Chelsea & Wundermüsli - Fritz Hostetmann - Страница 20
Frankfurter Buchmesse
ОглавлениеChelsea & Wundermüsli staunen über die Stände und die Menschen, die sie vor ihrer Nase haben. Sie sind mit der Deutschen Bahn direkt unter der Messe angekommen und haben sich in der Warteschlange vor dem Eingang eingestellt. „Hier ist eine Ansammlung von Bücherwürmern, welche jedes Buch am liebsten verschlingen würde“, jubeln Chelsea & Wundermüsli. Sie tauchen in die Menschenmenge ein. Man kann interessante Gespräche mit Leuten aller Herren Länder führen. Chelsea & Wundermüsli wollen das nächste Mal selber einen Stand betreiben und ihre Werke (Chelsea & Wundermüsli, Bände 0 - 3) präsentieren. Der Band 0 ist eine Zusammenfassung aller geschriebenen Geschichten. Das letzte Mal waren sie von einer jungen hübschen Dame von neobooks.de angesprochen worden, die ihnen das Self Publishing schmackhaft machte.
Sie nehmen an öffentlichen Gesprächen teil und signieren ihre vier Bände, welche sich natürlich, zu einem Renner entwickeln. Die Bengel können da nur noch leer schlucken und wollen sich auch ein signiertes Exemplar ergattern. Sie müssen dabei anstehen, was ihnen aber gar nicht gefällt. Sie drängeln sich vor und wollen die Ersten sein. Leider haben sie die falsche Kolonne erwischt. Jetzt stehen sie vor dem Stand: Knigge, wie ich mich richtig benehme.“ „Ach du dicke Backe“, schreien sie und wollen sich schnell verdünnisieren. „Ihr Glücklichen“, ruft eine Stimme vom Stand, „ihr habt den ersten Preis gewonnen und dürft in ein Knigge-Lager gehen!“ Ob das etwas gefruchtet hat, ist nicht an die Öffentlichkeit gelangt.
Chelsea & Wundermüsli übernachten in Frankfurt und genießen in der Metropole das Nachtleben. Auf dem Rückweg von Frankfurt nach Zürich machen sie im IC mit den Bengeln ein Wettrennen. Es geht immerhin um ein Gratisticket von der Deutschen Bahn nach Berlin. Dabei geht es quer durch den Zug. Koffer, Rucksäcke und lange Beine stehen im Weg. Man muss Hürdenläufer sein, um da durchzukommen. Ab und zu geht es aber auch untendurch, wie das im Leben halt so ist. Da braucht es schon Puste, Kondition und ein gutes Auge bzw. Gehör, um das Rennen zu machen. Auch eine Portion Glück kann da nicht schaden. Leider ist den Bengel das Glück ausgegangen. Sie rempeln und schupsen sich durch. Das gefällt dem Zugführer ganz und gar nicht. Er bietet kurzerhand die Bahnpolizei auf, welche die Störenfriede entfernt. Sie kommen darum nicht ans gewünschte Ziel. Chelsea & Wundermüsli sonnen sich in ihrem Sieg und genießen die nunmehr ruhige Heimfahrt.