Читать книгу NALA - Der Hexenberg - Gabriela Proksch Bernabé - Страница 31

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6 Hagazussa

Die Blätter am Boden raschelten, als die riesigen Hufe des Norikers auf den schmalen Pfad traten. Rosalie ließ die Zügel lang, dass Gan- dalf selbst seinen Weg wählen konnte.

„Erinnere dich, was Blaue Feder gesagt hat. Der Wunsch in un- seren Herzen muss klar und stark sein. Unsere innere Absicht ver- bindet sich dann mit der Absicht des Pferdes und verschmilzt damit. Nur so wird Gandalf zum Ziel finden“, hauchte Nala ihrer Hexen- schwester zu. Vor Aufregung wagte sie es kaum, laut zu sprechen.

Rosalie antwortete ebenfalls im Flüsterton: „Sprich den Wunsch deutlich aus. Es ist gut, das Gleiche zu wollen. Schließlich sitzen wir gemeinsam auf nur einem Pferderücken!“ Langsam wurde ihre Stimme kräftiger und glucksend: „Das wäre ein Spektakel, wenn Gandalfs Vorderteil mit mir nach links ginge, und das Hinterteil mit dir nach rechts!“ Inzwischen prustete Rosalie vor Vergnügen.

„Du kannst niemals ernst bleiben!“ Halb mahnend, halb belu- stigt regte Sternenträumerin sich auf.

„Das ist unmöglich. Sorry, aber das geht einfach nicht!“, quietschte Rosalie vor Vergnügen auf. Nala ließ sich von dem La- chen schließlich doch anstecken und kicherte mit. Danach löste sich ihr Atem und wurde ruhig. Der Scherz von der Freundin kam genau zur rechten Zeit. Ihr sonst so gelassenes Reitpferd hatte sich nämlich etwas verkrampft. Nun, nachdem die beiden Reiterinnen locker auf Gandalfs Rücken saßen, schritt auch er tiefenentspannt durch die Büsche.

NALA - Der Hexenberg

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