Читать книгу NALA - Der Hexenberg - Gabriela Proksch Bernabé - Страница 35

Оглавление

Nala nahm all ihren Mut zusammen. „Wir suchen einen magi- schen Ort. Wahrscheinlich ist es ein Steinkreis. Wissen Sie, wo es so etwas gibt?“

„Ich bin die Griseldis und kenn‘ mich aus in der Gegend, sagt man jedenfalls.“

Rosalie konnte sich nicht mehr zurückhalten und platzte mit ihrem Anliegen heraus: „Wir müssen unbedingt unsere Lehrerin Blaue Feder finden und Wolfsherz und die Mustangs und vielleicht ist ja auch Emanuel im Steinkreis und...“, irgendwann ging ihr bei dem langen Satz die Luft aus.

Tendo schwebte auf Nalas Schulter und setze sich. Griseldis hob ihren Blick und ließ ihn über Nala und ihr Schutztier gleiten. Fini, das Eichhörnchen hüpfte aus seinem Korb. Mit anmutigen Bewe- gungen sprang es zwischen den Ohren des erstaunten Gandalf hin- durch und kletterte durch die Mähne nach hinten zu Rosalie. Sie sahen fast aus wie die Bremer Stadtmusikanten: ein Pferd, darauf zwei Mädchen, eins mit einem Rabenvogel auf der Schulter, eins mit einem Eichhörnchen.

Bei diesem Anblick schmunzelte die Frau und stellte fest: „Ster- nenträumerin und Feuerwolf, dann seid ihr es also wirklich. Die Prophezeiung ist wahr!“

„Gehörst du zur geheimen Medizingesellschaft der Zopfmen- schen?“, fragte Nala wissbegierig.

„Ja, deshalb weiß ich von euch. Ich bin eine Hagazussa, eine Zaunreiterin. Hier in den Alpen nennt man uns meist Hexen. Ich sitze also am HAAG, das ist ein ursprüngliches, fast vergessenes Wort für Zaun. Hier sieht man nicht nur eine Seite der Welt. Sich vorzustellen, es gibt eine einzige Wahrheit, ist eine Falle. Wie ihr

NALA - Der Hexenberg

Подняться наверх